Forum für Mystik, apokalyptisches, gnostisches und esoterisch-religiöses Denken - admin
13-09-2010, 12:19
Die Administration bietet hier Gelegenheit, neben Themen aus fernöstlicher, jüdischer, christlicher oder islamischer Mystik, auch wiederbelebte Ideen aus visionär-mystischer, apokalyptischer und gnostischer Tradition sowie sonstiges esoterisch-religiöses Denken vorzustellen und zu diskutieren.
Mystik:
Mystik ist jene Übung, mittels der die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes gelingen soll. Wenngleich unter Mystik häufig isolierte Erfahrung verstanden wird, hat die Kirche immer darauf bestanden, dass die Begegnung des Mystikers mit Gott, innerhalb der Gemeinschaft, die die Kirche bietet, stattzufinden habe. Das mystische Erlebnis soll durch das Studium der Heiligen Schrift, durch Askese und Gebet, durch Liturgie und Sakramente vermittelt werden.
Mystiker empfanden in der Regel ihre Begabung als besondere Gnade, die durch ihr Wirken der gesamten Kirche zuteilwerden sollte. Als höchstes anzustrebendes Ziel wurden die mystische Kontemplation und das Wirken in der tätigen Nächstenliebe angesehen.
Die Lehre der Mystiker über Gott, Jesus und wie die Seele zu Gott kommt, deckte sich oft nicht mit den Ansichten der kirchlichen Obrigkeit. Insbesondere die Behauptung der Mystiker, einen besonderen Zugang zu Gott zu haben, weckte nicht selten das Misstrauen der Amtskirche. In einigen Fällen führte das dazu, dass Mystiker und mystische Bewegungen als häretisch verurteilt wurden.
Für das Folgende kann das Unterforum "Okkultismus etc." verwendet werden.
Apokalyptik:
Die apokalyptischen Strömungen der Gegenwart sagen die Endzeit voraus, sie stützen ihre Behauptung zumeist mit Hilfe einer astrologisch oder biblisch begründeten Zahlensymbolik.
Neumythologische Formen apokalyptischen Denkens sind heute in nicht wenigen Sekten auszumachen, Extrembeispiele finden sich auch in manchen Spielformen des Satanismus.
Gnosis:
Gnosis (der griechische Begriff für Erkenntnis) bedeutete ursprünglich das rationale Erfassen von Sachverhalten durch Einsicht. In der Spätantike trat ein Bedeutungswandel ein, und der Begriff wurde zunehmend für heilsrelevantes Sonderwissen, wie es auch die Mysterienkulte vermittelten, verwendet. Heute versteht man unter Gnosis (Gnostizismus) eine, vor allem im (östlichen) Mittelmeerraum verbreitete, synkretistische religiöse Bewegung, die elitäres Wissen über göttliche Geheimnisse vermittelte und Erlösungsangebote machte.
Esoterik:
Neugnostische Strömungen (s. voriger Abschnitt) sind heute vielfach in der Esoterik-Szene feststellbar.
Das Adjektiv esoterikos ist seit dem 3. Jh. v. C. belegt. Zunächst wurden damit die "Insider" der griechischen Philosophenschulen bezeichnet. Jene also, die die ihnen vermittelte Weisheit bereits verinnerlicht hatten.
Das Substantiv "Esoterik" wurde erst gegen Ende des 19. Jhs. gebildet und ist die Bezeichnung für Sonderwissen und die Vermittlung dieses Sonderwissens, das zu erkennen helfen soll, was die Welt ausmacht. Dieses Sonderwissen darf nur einer begrenzten Anzahl von Menschen zugänglich sein und muss vor Missbrauch und Verunreinigung geschützt werden. (Quelle: Bion)
Mystik:
Mystik ist jene Übung, mittels der die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes gelingen soll. Wenngleich unter Mystik häufig isolierte Erfahrung verstanden wird, hat die Kirche immer darauf bestanden, dass die Begegnung des Mystikers mit Gott, innerhalb der Gemeinschaft, die die Kirche bietet, stattzufinden habe. Das mystische Erlebnis soll durch das Studium der Heiligen Schrift, durch Askese und Gebet, durch Liturgie und Sakramente vermittelt werden.
Mystiker empfanden in der Regel ihre Begabung als besondere Gnade, die durch ihr Wirken der gesamten Kirche zuteilwerden sollte. Als höchstes anzustrebendes Ziel wurden die mystische Kontemplation und das Wirken in der tätigen Nächstenliebe angesehen.
Die Lehre der Mystiker über Gott, Jesus und wie die Seele zu Gott kommt, deckte sich oft nicht mit den Ansichten der kirchlichen Obrigkeit. Insbesondere die Behauptung der Mystiker, einen besonderen Zugang zu Gott zu haben, weckte nicht selten das Misstrauen der Amtskirche. In einigen Fällen führte das dazu, dass Mystiker und mystische Bewegungen als häretisch verurteilt wurden.
Für das Folgende kann das Unterforum "Okkultismus etc." verwendet werden.
Apokalyptik:
Die apokalyptischen Strömungen der Gegenwart sagen die Endzeit voraus, sie stützen ihre Behauptung zumeist mit Hilfe einer astrologisch oder biblisch begründeten Zahlensymbolik.
Neumythologische Formen apokalyptischen Denkens sind heute in nicht wenigen Sekten auszumachen, Extrembeispiele finden sich auch in manchen Spielformen des Satanismus.
Gnosis:
Gnosis (der griechische Begriff für Erkenntnis) bedeutete ursprünglich das rationale Erfassen von Sachverhalten durch Einsicht. In der Spätantike trat ein Bedeutungswandel ein, und der Begriff wurde zunehmend für heilsrelevantes Sonderwissen, wie es auch die Mysterienkulte vermittelten, verwendet. Heute versteht man unter Gnosis (Gnostizismus) eine, vor allem im (östlichen) Mittelmeerraum verbreitete, synkretistische religiöse Bewegung, die elitäres Wissen über göttliche Geheimnisse vermittelte und Erlösungsangebote machte.
Esoterik:
Neugnostische Strömungen (s. voriger Abschnitt) sind heute vielfach in der Esoterik-Szene feststellbar.
Das Adjektiv esoterikos ist seit dem 3. Jh. v. C. belegt. Zunächst wurden damit die "Insider" der griechischen Philosophenschulen bezeichnet. Jene also, die die ihnen vermittelte Weisheit bereits verinnerlicht hatten.
Das Substantiv "Esoterik" wurde erst gegen Ende des 19. Jhs. gebildet und ist die Bezeichnung für Sonderwissen und die Vermittlung dieses Sonderwissens, das zu erkennen helfen soll, was die Welt ausmacht. Dieses Sonderwissen darf nur einer begrenzten Anzahl von Menschen zugänglich sein und muss vor Missbrauch und Verunreinigung geschützt werden. (Quelle: Bion)