Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Phantasie-Personen
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Sowohl positive Götter - als auch negative Teufel (Satane) - sind nur menschliche Phantasie-Personen.
Kluges Kerlchen.
Hier hast du einen Keks.
Du hast soeben etwas gesagt, dass sagen (stell dir das mal vor, so ein Zufall!) sehr viele Atheisten ! Gut dass du uns deinen völlig unbekannten Standpunkt dargelegt hast. Danke !
Warum sollte man sich mit negativen, hässlichen und destruktiven Ismen beschäftigen (z.B. Satanismen) - wenn es positive, schöne und konstruktive Ismen gibt (Polytheismen, Monotheismen und Pantheismen)?

Positives Denken
Warum sollte der Satanismus negativ hässlich und destruktiv sein ? Das ist deine eigene Meinung, bitte verallgemeinere sie nicht

Übrigens ein nicht wirklich lustiges Wortspiel - man kann leider auch aus deiner zweiten Aussage nichts wirklich Hilfreiches zum diskutieren oder nachdenken ziehen
Götter sind geistige Personifikation der Summe aller denkbaren positiven Eigenschaften. Teufel und Satane dagegen geistige Personifikationen der Summe aller denkbaren negativen Eigenschaften. Keine Götter ohne Teufel bzw. Satane - und umgekehrt (unverzichtbarer geistiger Kontrast).

Selbstverständlich kann man die Zuordnung der Eigenschaften auch genau umkehren - alle guten Eigenschaften den Teufeln und Satanen -und alle schlechten Eigenschaften den Götten.

Die Frage wäre nur - wo darin der geistige bzw. religiöse Vorteil läge.
Du gehst hier von einem knallharten und messerscharfen Dualismus aus.
Wir sehen aber z.B in der Bibel Stellen wo sich Gottes Handeln und das Handeln Luzifers sich eben nicht in dein Gut/Schlecht Raster hineinpressen lassen.

Es gibt kein Gut oder Böse, das ist ein Maßstab den jeder Mensch individuell für sich selbst setzt
"Ich bin ein Teil von jenem Teil
der früher alles war,
ich bin ein Teil der Finsternis,
die sich das Licht gebar, ..."

So hat es (der Pantheist?) Goethe gesehen.

Epicharm
Casmiel schrieb:Du gehst hier von einem knallharten und messerscharfen Dualismus aus.
Wir sehen aber z.B in der Bibel Stellen wo sich Gottes Handeln und das Handeln Luzifers sich eben nicht in dein Gut/Schlecht Raster hineinpressen lassen.

Es gibt kein Gut oder Böse, das ist ein Maßstab den jeder Mensch individuell für sich selbst setzt


Moin,

das gut/böse-Schema ist für den Menschen selbst recht gut definiert (in den Geboten für die jeweilige Gruppe: Noachiden, Juden, Christen)

Nur kann man dieses Schema nicht auf G'tt anwenden, da dieses menschliche Schema nicht auf G'tt passt, der über oder außerhalb dieser Kategorien steht.

Tschüss

Jörg
Flat schrieb:das gut/böse-Schema ist für den Menschen selbst recht gut definiert (in den Geboten für die jeweilige Gruppe: Noachiden, Juden, Christen)

Das mag auch für den Menschen zutreffen: Allerdings spricht "Keiner" hier von einem ausschließlich guten und einem ausschließlich schlechten Gott - damit setzt er ja voraus dass Gut und Schlecht auch auf Götter anwendbar ist und eine feste Konstante darstellt.

Diese feste Konstante können wir aber nur menschlich beurteilen - da wir nun einmal Menschen sind - jeder Mensch ist aber individuell und dynamisch und wird eine andere Einteilung von Gott und Böse vornehmen
Casmiel schrieb:
Flat schrieb:das gut/böse-Schema ist für den Menschen selbst recht gut definiert (in den Geboten für die jeweilige Gruppe: Noachiden, Juden, Christen)

Das mag auch für den Menschen zutreffen: Allerdings spricht "Keiner" hier von einem ausschließlich guten und einem ausschließlich schlechten Gott - damit setzt er ja voraus dass Gut und Schlecht auch auf Götter anwendbar ist und eine feste Konstante darstellt.

Diese feste Konstante können wir aber nur menschlich beurteilen - da wir nun einmal Menschen sind - jeder Mensch ist aber individuell und dynamisch und wird eine andere Einteilung von Gott und Böse vornehmen


Moin,

'Keiner'-s Aussagen sind für mich ohne Belang. Ich sehe da keinen ernsthaften Diskussionsansatz bei ihm. Insofern sollten wir das raus lassen.


Diese feste Konstante gut/böse ist in den religiösen Wertmaßstäben schon mal definiert.

Natürlich ist die Auslegung individuell verschieden. Was auch aus 2 Gründen notwendig ist:

1. Die freie Entscheidung und der frie Wille
2. Flexibilität, um das richtige zu tun (Beispiel: Du sollst nicht stehlen vs. Lebensmittel stehlen, um jemand vpor dem Verhundern zu retten)


Aber die Grundeinteilung von gut und böse ist schon ziemlich klar in vielen Punkten (nicht in allen, da stimme ich zu)

Tschüss

Jörg
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'Keiner'-s Aussagen sind für mich ohne Belang. Ich sehe da keinen ernsthaften Diskussionsansatz bei ihm. Insofern sollten wir das raus lassen.
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Nichts lieber als das

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Aber die Grundeinteilung von gut und böse ist schon ziemlich klar in vielen Punkten (nicht in allen, da stimme ich zu)
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Für den primär religiösen Menschen der an heilige Schriften gebunden ist - ja. Allerdings halte ich zumindest eine auf die gesamte Menschheit übertragene Gut und Böse Sichtweise für Utopie
Götter und Teufel, Himmel und Höllen, Engel und Dämonen, ewige Seligkeiten und ewige Verdammnisse - sind alles messerscharfe Dualismen.

Andererseits - könnte die unendliche Liebe der Götter - leicht sämtliche Sünden der Teufel vergeben.
Alle Götter sind gut - und alle Teufel sind böse - per Definition !!!

Satanisten - verstauschen einfach diese Zuordnung der Eigenschaften - im Endeffekt reine Wortspiele - die den eigentlichen Gut-Böse-Dualismis in keiner Weise verändern.
Casmiel schrieb:Für den primär religiösen Menschen der an heilige Schriften gebunden ist - ja. Allerdings halte ich zumindest eine auf die gesamte Menschheit übertragene Gut und Böse Sichtweise für Utopie


Moin,

solange sie nicht starr ist, sehe ich da eigentlich keine Probleme.

als Noachide glaube ich ja daran, dass G'tt allen Menschen geboten hat, 7 Weisungen zu folgen und ihr Leben danach auszurichten:

1. Erkenne, dass es nur Einen G’tt gibt, der unendlich ist und über allen Dingen steht
2. Ehre den Schöpfer
3. Morde nicht
4. Ehre die Ehe
5. Stehle nicht
6. Ehre G’ttes Geschöpfe
7. Übe Gerechtigkeit

Nun ist schon klar, dass die ersten beiden Weisungen für viele nicht primär etwas mit Gut und böse zu tun haben. Aber ich halte die Erkenntnis, dass es einen G'tt gibt, als Fundament für sehr wichtig. Wobei die noachidischen Weisungen dann einen großen Spielraum geben. Noachide kann durchaus ein Moslem sein. Da gibt es keine Widerspruch. Auch nicht mit einigen anderen Religionen. B'nei Noach versteht sich ja nicht als Religion sondern als Grundüberzeugung aller Menschen.

Morde nicht ist ein gutes Beispiel für gut-böse. Es heißt nicht 'töte nicht'. Es bedeutet, dass man das Leben achten soll. In allen Handlungen, auch dem Tod.

So z.B. bei Sterbehilfe: Ist es verboten? Die Weisung sagt dazu nicht ja oder nein. Entscheidend ist die innere Überzeugung. Ist es eine lebensachtende Entscheidung? Oder ist es eine Entscheidung aus Kostengründen oder Bequemlichkeit, aus Geltungssucht oder Gleichgültigkeit? Oder achtet man das Leben und sieht den Tod als Bestandteil desselben?

Die Weisung sagt nicht ja oder nein dazu. Sie verlangt, das man ehrlich zu sich selbst ist und im Sinne der Achtung des Lebens seine Entscheidung fällt und diese dann auch vor G'tt vertritt.


ehre die Ehe: Zweisamkeit, Vertrauen ist wichtig für den Menschen. Manche Menschen sind dazu aber nicht in der Lage. Hier ist ein Ziel, an dem sie sich ausrichten können. Nicht um sie zu verurteilen, wenn sie es nicht schaffen sondern um das Ideal zu zeigen, das angestrebt werden sollte.



stehle nicht: Wer mag schon bestohlen werden. Was man selbst aber nicht mag, sollte man auch anderen nicht zufügen. In einem andere Thread habe ich aber auch auf die Einschränkung bei Hunger hingewiesen. Wieder wird vom Menshcen verlangt, zu urteilen, den Wesensgehalt der Weisung zu erfassen und dann entsprechend zu handeln.


Es ist keine Checkliste, die man abhaken kann. Es geht um Verständnis.


so auch bei den beiden restlichen Weisungen. Ich ende mal hier, ich will ja keine noachidische Lehrstunde verstalten.

Tschüss

Jörg
Alle Glaubensinhalte (Phantasien bzw. elektro-chemische Strukturen im Gehirn) - sind weder beweisbar noch widerlegbar - man kann ihre wohltuenden Wirkungen nur ganz persönlich testen und pflegen.

Alle Religionen (heilige Schriften) in riesige Fundgruben guter und schlechter Glaubensinhalte - die persönliche Auswahl muss jeder selbst treffen.

Religiös-psychologische Thesen
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