(26-11-2016, 21:18)Ulan schrieb: [ -> ] (26-11-2016, 20:29)Sinai schrieb: [ -> ]Gedanken der "Aufklärung" und Gedanken der "Bergpredigt" werden in unzulässiger Weise vermischt.
Was ist daran unzulaessig? Goldene Regel und Kategorischer Imperativ gehen dasselbe Problem an.
1.)
Erstere ist individuell und gefuehlsbezogen,
zweiterer geht die Frage universell und vernunftbezogen an. Das Ziel ist im Prinzip sehr aehnlich.
Unzulaenglichkeiten gibt's bei beiden Prnzipien.
2.)
Die Goldene Regel folgt dem Lustprinzip, und die Lust des einen kann die Qual des anderen sein, so dass sich die Regel auch ausnutzen laesst.
3.)
Bei Kant sehe ich ein wenig zu grosses Vertrauen in das Prinzip der Vernunft. Es mag ein Ideal in die Richtung geben, aber ich vertraue nicht unbedingt darauf, dass Menschen dies auch erkennen. Vom Ansatz her sind natuerlich beide Prinzipien positiv gemeint und ergaenzen sich im Idealfall.
Aufklärung und Bergpredigt sind Gleiches, nur sprachlich verschiedene Möglichkeiten des Selben.
Nur wäre es m.E. für das Vertändnis gut, wenn der passende Text der Bergpredigt mit dem Kantspruch sichtbar gegenübergestellt wäre, wenn er erwähnt wird.
Anständige Vergleiche lassen sich nur machen, wenn die Teile direkt nebeneinander stehen, falls das Wissen jetzt wichtig ist.
Ansonsten ist nur "Pi mal Daumen" möglich.
Das nicht genau Bestimmbare ist übrigens auch 1 wichtiger Teil. Der Spielraum, die Tolleranz, das Wann in der Zeit, das Wo an welchem, das Ort, das Wie es zusammen wirkt und wie lange es dauert bis. Die Relativität und ihre Schwankungen.
Ich habe die Bergpredigt gelesen, und intensiev darüber nachgedacht, ABER ich kann sie nicht auswendig.
Ich bin kein Computerchip sondern ein Mensch der sich nicht alles merken kann, weil das Alles zu viel für einen allein ist.
1.)
Ja!
"Wie im Großen so im Kleinen UND wie im Kleinen so im Großen". DAS IST EIN WICHTIGES PRINZIP oder eine goldene Regel.
Mit einem einzigen Text IST das Andere ebenso gesagt, nur in verschlüsselter Form! Automatisch! Daher kommt der Anschein der Existenz von Prophezeihungen.
Egal was der Mensch schreibt und spricht, wir sind automatisch, natürlich immer und ewig zwiespältig, ob wir wollen oder nicht.
Formeln aus Zahlen können auch ausgesprochen werden und IN einem ANDEREN SINN gelegt werden!
Die SinnInhalte können sich vertauschen wenn die Ähnlichkeit stimmt!
Die Interpretation ist ein Ergebnis aus diesem Prinzip oder dieser Funktion.
2.)
Ja logisch, die Lust. Die LebensLUST!
Das Leben macht unserer Seele Spaß! WARUM sollte sie keinen Spaß und Lust haben dürfen?
DASS IST DER GRUND WARUM WIR LEBEN!
Darum ist es sehr sehr logisch, dass das Prinzip der Lust folgt. Gnadenlos und gierig nach mehr und mehr.
Unersättlich ist die Lust der Seele nach dem Leben.
Sie trachtet nach dem Leben, die Seele will das Leben genießen.
DARUM sind wir alle der Lust ausgesetzt und müssen uns zügeln, im Sinne des Gegenübers aber ohne uns selbst dabei zu sehr einzuschränken.
Das Maß.
Das rechte Maß der Dinge, Situationen und ALLEM Sein des lebendigen Lebens STÄNDIG in einem RELATIVEN Gleichgewicht zu ERhalten.
Das ERHALTEN ist ein ständiger Akt des Lebens NICHT nur DAS Bekommen und MEHR und mehr, mehr, mehr!!!
Der Fehler ist, zu denken dass alles nur wachsen muß, die Erhaltung ist das erste was wichtig IST.
Z.B. der ständige Drang der Industriebosse nach Wirtschaftswachstum, das darf nicht auf die Kosten der Erhaltung gehen!
Lust drängt ständig nach mehr, doch ständig vergeht sie ebenso.
Sie vergeht um ständig wiederzukommen. Ihr SEIN IST die Bewegung.
Das Empfinden ist nur möglich wenn etwas kommt und wieder geht.
Kontakt + nicht Kontakt = Wahrnehmung des Kontaktes! = 3 (Sein und nicht Sein, dazwischen das Werden vom Einem zum Anderen)
3.)
Das Prinzip der Vernunft? ...Vernunft ist ein Prinzip????
Nein, Vernunft ist nur Teil des Prinzips.
Vernunft ist total abhängig!
Vernunft ist abhängig von der Wahrheit!!!
Wem ständig etwas vorgegaukelt wird, der kann n i e m a l s vernünftig Mitdenken!
Vernunft ist abhängig vom Verstand, den verständlichen Worten, dem Vergessen und Erinnern, und von der Lust.