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Goliath

Übertritt zum Judentum


Handlung:

Sie haben sich entschlossen, alles hinter sich zu lassen. Familie, Freunde, Sprache, Kultur und ihre alte Konfession. Drei Deutsche, die ehemalige Richterin Yael, der Krankenpfleger Secharjah und Nico, ein 22-jähriger Student aus dem Ruhrpott, der sich zwischen Beruf und Berufung erst noch orientieren muss, sind zum Judentum konvertiert bzw. stehen kurz davor - "Jew by choice". Der Dokumentarfilm zeigt die drei Konvertiten in den unterschiedlichen Phasen eines langen Prozesses. Yael und Secharjah sind bereits in Deutschland dem jüdischen Glauben beigetreten. In Israel wollen sie ein Leben als Jude /Jüdin unter Juden erfahren. Nico hingegen will die Stationen der Konversion (Gijur) - Rabbinergericht (Bet Din), Beschneidung (Brit mila) und rituelles Taufbad (Tvila) -in Israel durchlaufen. "Jew by Choice" beschreibt die unterschiedlichen, außergewöhnlichen und konfliktreichen Wege zu einem neuen Leben, mit einem neuen Namen, einer neuen Identität. Eine Reise voller Sehnsucht nach erfüllender Spiritualität, nach Zugehörigkeit und nach Heimat. Sechs Monate begleiteten die beiden Schweizer Regisseure David Bernet und Robert Ralston Nico bei seinen ersten Schritten in
einem noch fremden Kosmos, der ihn nicht nur herzlich, sondern auch mit großer Skepsis empfängt. In den Augen vieler Deutscher mag dieser Übertritt wie ein unendlich naiver Wiedergutmachungsversuch an dem jüdischen Volk aussehen. Die Kinder der Täter im Staat der
Opfer. Viele Juden in Israel betrachten Konvertiten wie die drei Deutschen jedoch aus einem ganz anderen Grund mit ambivalenten Gefühlen: Jüdisch zu sein, das bedeutet weit mehr als das Bekenntnis zu einer Religion. Es bedeutet mehr, als - im Regelfall - Kind einer jüdischen Mutter und Teil eines Volkes zu sein. Mehr als die Einhaltung religiöser Gesetze und ein Leben nach dem jüdischen Kalender. Denn das Judentum ist nur in seiner Gesamtheit aus Kultur, Tradition und Religion zu verstehen. Und über seine Jahrtausend alte Geschichte voller Pogrome und Verfolgungen und einer aktuellen politischen Situation, durch die die jüdische Identität vor allem von einem geprägt zu sein scheint: von einem gemeinsamen Schicksal. Wie wollen die Konvertiten in dieser Kultur heimisch werden? Wie wollen sie ankommen in einer Glaubensgemeinschaft, die nicht auf sie gewartet hat und deren Vergangenheit niemals die ihre werden wird? Wie wollen sie sich niederlassen, in einem Staat, der seit seiner Gründung 1948 keinen Frieden findet, in dem Anschläge und militärische Aktionen zum Alltag gehören? Es wird Jahre dauern bis ein Übergetretener sich im Alltag zurechtfindet, bis er selbstbewusst entscheiden kann, wie streng und orthodox er die religiösen Gesetze auslegen wird. Bis er selbstverständlich weiß, welches Essen koscher ist und wie er es lagert. Ob er auf ein christliches Begräbnis geht, am Sabbat keine Elektrizität und kein Auto benutzt. Und vor allem, wie er seinen Glauben in Einklang mit Besuchen bei den Eltern und all den anderen Begegnungen mit dem "alten" Leben bringen kann.

Siehe auch:

*https://www.youtube.com/watch?v=sTpcPF4mjRk

*https://www.youtube.com/watch?v=YQFZyahnHeY
Welche Frage verbinden Sie damit, oder soll es eine Aufforderung zu Konvertierung sein?
@Goliath

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Hallo Goliath


Kleiner Tip:

An sich ein interessantes Thema, ich habe schon viel darüber gelesen.

Frage an Dich:
Willst Du das diskutieren – oder willst Du daß wir diskutieren ?

Mir kommt das so vor, wie wenn einer einen saftigen Fleischknochen in eine Hundemeute wirft um dann genüßlich zuzusehen, wie sich die Hunde um das Stück balgen . . .

Wenn Du das diskutieren willst, mußt Du eine diskutierbare Aussage machen.
Nicht nur irgendeinen Artikel suchen, kopieren und hier reinstellen.

Was ist Deine Ansicht ??

Interessante Artikel gibt es viele zu diesem Thema. Die brauchst Du uns nicht zeigen.

Gib ein im Google:
Giur Hagalil

Dann kommst Du zum Artikel:
Übertritt zum Judentum
von der Zeitschrift Hagalil

Du bist neu im Forum, es ist Dein 1. Beitrag.
Das Problem ist, daß Du keine eigene Meinung abgegeben hast.
"Übertritt zum Judentum"
Na und ?

Was ist Deine geschätzte Ansicht ?
Meinst Du der Übertritt wird zu schwer gemacht ? Meinst Du der Übertritt wird zu leicht gemacht ?

*) Aus Sicht mancher Leute im liberalen judentum wird der Giur den Bewerbern zu schwer gemacht, insbesondere wird kritisiert, daß der Giur der bei einer liberalen Synagoge gemacht wird, nicht von orthodoxen Synagogen anerkannt wird. Und wenn sich der Ger dann in drei Jahren in eine orthodoxe Jüdin verliebt gibt es enorme, fast unüberwindliche Probleme bei der Eheschließung. Ein liberaler Jude von Geburt kann eine orthodoxe Jüdin relativ problemlos heiraten, aber ein Ger einer liberalen Synagoge hat es extrem schwer.

*) Aus Sicht der orthodoxen Juden ist es nicht in Ordnung, daß ein Mensch durch die Türe des liberalen Judentums ins Judentum eintritt.

Für Deinen Eintritt ins Forum hast Du Dir ein höchst komplexes Thema ausgesucht. Hut ab vor solchen Leuten, die keine Scheu vor komplizierten Fragen haben und so was diskutieren wollen. Allerdings ist das Thema auch emotional belastet, da kommt es leicht zu Streit. Ist aber eigentlich auch egal. Denn wenn Du das Forum schon einige Zeit beobachtet hast, wirst Du bemerkt haben, daß auch schon wegen viel blasseren Themen Streit aufkommen kann.

Du solltest halt schon eigene Meinung äußern. Sonst ist das so wie einer der zu einem Tisch geht, wortlos einen interessanten Zeitungsartikel auf den Tisch legt und sich dann in sicherer Entfernung an den Nachbartisch setzt und zusieht, wie die Leute zu streiten beginnen. Kann aber auch sein, daß die Leute die Zeitung in den Mist werfen und andere Themen diskutieren.

Ich hoffe, Dir mit diesem wohlmeinenden Rat geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Harpya

@Goliath
Kannst du vielleicht Zitate mal kennzeichen und die in eine lesbare Form bringen.
Videos könne sich viel nicht anschauen, zumal man mit etwas Eigeninitative,
20 min Video auf ein paar wenige Sätze in der Aussage reduzieren kann.

Was du eigentlich diskutieren willst wäre auch mal erwähnenswert.
Ständige Militäraktionen der Israeli ?

Jutta

Meine Mutter war Jüdin, die zum Christentum in der Nazizeit konvertierte. ich erfuhr es erst nach ihrem Tod im Jahr 1983. Damals trug ich mich mit dem Gedanken, mich mit der Religion meiner Mutter zu beschäftigen, und eventuell zu konvertieren. Ich nahm schnell davon Abstand, weil orthodoxe Rabbiner das Sagen haben, die strenge Regelanforderungen an Konvertiten stellen.
Und, ich wollte weder koscher leben, also die Kaschrut (das jüdische Speisegesetz) einhalten, siehe hier einen Link dazu, noch mir meine Sexualität vorschreiben lassen. Dazu hier ein interessanter Artikel.
Also wurde ich keine Jüdin.
@Jutta: Bitte beachte unsere "Liste erlaubter Links" unter "Neuigkeiten vom Forum / Rechtliche Hinweise / Liste erlaubter Links" (hier). Hagalil gehört derzeit nicht dazu.
Wir werden in der Moderation beraten, ob wir Hagalil in die vorgenannte Liste aufnehmen.

Für die Zukunft: Bei Links die Textversion wählen und nur in Ausnahmefällen die automatische Verlinkung! (Man kommt allzu leicht auf Seiten mit Schadsoftware oder unerwünschten Inhalten!)
jutta:

das ist nachvollziehbar

Jutta

(16-06-2014, 22:28)petronius schrieb: [ -> ]jutta:

das ist nachvollziehbar

Eine Arbeitskollegin ist Jüdin, will sich von ihrem Vollhonk von Ehemann scheiden lassen, aber das Rabbinatsgericht erlaubt es ihr nicht, so dass sie in "wilder Ehe" mit einem anderen Mann (auch Jude) lebt. Diesen Männern wird zu viel Macht gegeben!

Jutta

(16-06-2014, 04:10)Jutta schrieb: [ -> ]Meine Mutter war Jüdin, die zum Christentum in der Nazizeit konvertierte. ich erfuhr es erst nach ihrem Tod im Jahr 1983. Damals trug ich mich mit dem Gedanken, mich mit der Religion meiner Mutter zu beschäftigen, und eventuell zu konvertieren. Ich nahm schnell davon Abstand, weil orthodoxe Rabbiner das Sagen haben, die strenge Regelanforderungen an Konvertiten stellen.
Und, ich wollte weder koscher leben, also die Kaschrut (das jüdische Speisegesetz) einhalten, siehe hier einen Link dazu, noch mir meine Sexualität vorschreiben lassen. Dazu hier ein interessanter Artikel.
Also wurde ich keine Jüdin.

Und, fand der Link von hagalil Gnade vor euren Augen? Es ist eine jüdische Seite, welche über das Judentum informiert.
(17-06-2014, 15:57)Jutta schrieb: [ -> ]Und, fand der Link von hagalil Gnade vor euren Augen? Es ist eine jüdische Seite, welche über das Judentum informiert.
Du kannst auch jetzt schon Links posten, wenn Du sie unanklickbar machst:

*http://www.hagalil.com/archiv/2012/03/12/sexualitaet-im-judentum/

Dann muss man sie halt ins Adressfeld des Browsers kopieren.
(17-06-2014, 15:57)Jutta schrieb: [ -> ]Und, fand der Link von hagalil Gnade vor euren Augen? Es ist eine jüdische Seite, welche über das Judentum informiert.

Ich denke, haGalil ist eine interessante website, wenn man sich über das heutige Judentum informieren will. Habe schon mehrmals Informationen daraus genommen. Dort gibt es die interessante Rubrik "Frag' den Rabbi" wo viele Themenbereiche erörtert werden

Aber auch die Jewish Encyclopedia ist interessant. Gratis im Internet
Allerdings in Englisch. Und das ist bei derart heiklen Fragen eine Erschwernis

Jutta

Ich hatte heute Früh an die Rubrik bei Hagalil, "Frag den Rabbi", geschrieben, und eine interessante Antwort erhalten. Demnach wäre es für mich leichter, im liberalem Judentum zu konvertieren, und auch zu heiraten, als es z.B. im orthodoxen Judentum wäre. Eine liberale Synagoge in Berlin ist unter folgender Adresse zu erreichen:

Synagoge Pestalozzistraße
Pestalozzistr. 12-14
10625 Berlin

Ich werde da mal vorstellig werden. Nur infomäßig.

Koon

(18-06-2014, 17:54)Jutta schrieb: [ -> ]Ich hatte heute Früh an die Rubrik bei Hagalil, "Frag den Rabbi", geschrieben, und eine interessante Antwort erhalten. Demnach wäre es für mich leichter, im liberalem Judentum zu konvertieren

was bewegt dich eigentlich zum konvertieren... ?
das hört sich an als wolle Jemand Clubmitgliedschaft in eine Fangemeinde werden... Glaube und Überzeugung ist das wohl nicht, sondern Nachahmung nach ein Elternteil...
Kinder nachahmen gerne... bis sie erwachsen werden...

mfg

Harpya

Auch aus Sunniten können vernünftige Schiiten werden.
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