Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Was ist gemäßigter Islam
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Meiner Meinung nach braucht man geradezu akrobatische inhaltliche Verrenkungen, um sich einen gemäßigten Islam zu basteln. Diese akrobatischen inhaltlichen Verrenkungen in Perfektion kann man bei den Publikationen von Khola Maryam Hübsch beobachten:

"...Man denke nur an den Vertrag von Medina unter der Führung Muhammads, wo Juden, Polytheisten und Muslime gemeinsam eine Ummah (Gemeinschaft) gebildet haben, wo es auch eine Trennung zwischen Religion und Politik gab, keine Bevölkerungsgruppe privilegiert wurde und Religionsfreiheit herrschte. Das ist auch etwas, was im Koran verankert ist, wo Gerechtigkeit als oberstes Prinzip der Staatsführung beschrieben wird (Sure 4:60). Es geht dabei um einen säkularen Staat. So argumentiert beispielsweise auch der vierte Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat..."

Gibt es überhaupt einen gemäßigten (säkular, laizistisch, humanistisch) Islam?

Ist ein gemäßigter Moslem = ein nicht praktizierender Moslem?

Harpya

WIe in den Suren 2 und 4 deutlich wird,
waren die Anfänge des Islam noch recht umgänglich.
Da war Mohammed noch in einer schwachen Position.

Wiwe leicht festzustellen, wurden die friedlicheren Versiemit zunehmender Macht ständig
durch härtere Verfolgung abrogiert.

Was sich durch den ganzen Koran zieht, mehr Macht mehr Anspruch und Härte.

Wie de Dhimmi kram.
Am Anfang liess man die Unterlegen noch ziehen, dann kamen einmalige Entgelte für Leben hinzu (Lösegeld),
bis letzlich jeder Ungläubige eine Dauersteuer aufgebrummt bekam um am Leben zu bleiben.

Der Anspruch gilt heute noch, du ungläubig, du zahlen.
In der Minderheit brechen dann die friedlichen Verse wieder aus, die längst abrogiert sind.

Mit den gemäßigten , nicht praktizierenden Moslems könnte man zustimmen.
Wie bei den Christen hier.

Lange Zeit wusste ich auch nur, das ich in einer Kirche war, wusste nichtmal welche.
Hab mich nie drum gekümmert, zu Hause wars nie Thema und Kirchensteuer, die paar Mark,
liefen irgendwie so durch, bis die Jungs mal richtig bei einer größeren Summe hinlangen wollten.
Da fiels dann auf, musste mich erstmal erkundigen wo ich austreten musste.
WIe ich da reingekommen bin weiss ich bis heute nicht, interessiert auch nicht.
(24-09-2014, 11:32)Universalgelehrter schrieb: [ -> ]Ist ein gemäßigter Moslem = ein nicht praktizierender Moslem?

Man sollte sich dazu nicht die Deutungshoheit anmaßen.

Natürlich ist es möglich, Religion in menschenfreundlicher Art und Weise zu leben.

Als menschenfreundliche Variante, den Islam zu leben, wäre beispielsweise der Sufismus zu nennen.

Überwiegend praktizieren Mitglieder von Religionsgemeinschaften ihre Religion heute mit minimaler Beachtung religiöser Verhaltensvorschriften. Das trifft auch auf die meisten Muslime zu.

Harpya

(24-09-2014, 15:33)Bion schrieb: [ -> ]Überwiegend praktizieren Mitglieder von Religionsgemeinschaften ihre Religion heute mit minimaler Beachtung religiöser Verhaltensvorschriften. Das trifft auch auf die meisten Muslime zu.

Halte ich mal für eine persönliche Auffassung.
Dürfte auch ein Unterschied sein was im täglichen Leben zu beobachten ist
und was in Moscheen gelehrt wird, was wenig bekannt ist.

Eine ganze Anzahl Moscheen ist Saudi/Emirats/Türkisch beeinflusst.

Gerade türkisch, wo türkisch gelehrt wird, der Prediger türkisch staatlich finanziert ist
und nach wenigen Jahren (ca. 4) wieder abtaucht.

Mehrere türkisch beeinflusste Organisationen sind bereits verboten worden.

Das weltweit Muslime ihre Religion kaum beachten halt ich mal für ein Gerücht,
z.B. in Familienangelegenheiten, Essensvorschriften.

Wobei ich Tradition da auch mal zu Religion zähle, sonst gäbs kein Kopftuchgejammer.

Auch mit längerem Suchen ist mir nicht gelungen das Schächten von Tieren aus
den Lehren zu ersehen.

Ich lass mich gerne belehren wo die klare Evidenz ist, das , besonders Muslime
extrem wenig Wert auf ihren Glauben legen und sei es nur aus Gruppenzwang.

Sie allgemein mit Religionsgemeinschaften in einen Topf zu werfen ist doch recht relativiernd.
Höchstens mit missionierenden Religionen wie die Christen.

Harpya

Gemässigt ist ja auch recht relativ.


"Hamburg - Wegen eines Kopftuchverbots ist Frauen-Basketball-Nationalmannschaft aus Katar bei den Asienspielen im südkoreanischen Inchon zum Gruppenspiel gegen die Mongolei nicht angetreten. Die Gegnerinnen sei daraufhin zum Sieger erklärt worden, sagte eine Sprecherin des Organisationskomitees am Mittwoch. Weitere Sanktionen gegen die Spielerinnen seien nicht vorgesehen.

"Vor der Teilnahme an den Asienspielen wurde uns gesagt, dass wir mit Verhüllung spielen können", sagte die katarische Spielerin Amal Mohamed A Mohamed. Doch die Organisatoren hätten ihnen das Tragen des sogenannten Hidschabs zum Spiel gegen die Mongolei untersagt. Der Ausdruck Hidschab ist nicht auf die Verhüllung des Kopfs allein beschränkt. In anderen Sportarten sind Kopftücher erlaubt."
*http://www.spiegel.de/sport/sonst/basketball-frauen-von-katar-treten-wegen-kopftuchverbot-nicht-an-a-993534.html

Wobei Kopftuch und Hidschab lange nicht das gleiche sind.

Historie:
"Als Grundlage für das islamische Gebot der Verhüllung und Abschirmung der Frau dient Koranvers Sure 33:53, der auch Hidschāb-Vers (‏آية الحجاب‎ / āyat al-ḥiǧāb) genannt wird. Darin werden die Gläubigen aufgefordert, wenn sie die Prophetengattinnen um etwas bitten, dies hinter einer Abschirmung (ḥiǧāb) zu tun:

„Und wenn ihr die Gattinnen des Propheten (w. sie) um (irgend) etwas bittet, das ihr benötigt, dann tut das hinter einem Vorhang! Auf diese Weise bleibt euer und ihr Herz eher rein (w. Das ist reiner für euer und ihr Herz).“

– 33:53 nach R. Paret

Die islamische Überlieferung kennt verschiedene Offenbarungsanlässe für diesen Vers. Die bekannteste Tradition besagt, dass der Vers anlässlich der Ereignisse bei der Hochzeit Mohammeds mit Zainab bint Dschahsch, die im März 627 stattfand, herabgesandt wurde. Der Prophet fühlte sich bei diesem Anlass durch Hochzeitsgäste belästigt, die offenbar ohne Erlaubnis sein Haus betreten und mit seinen Frauen Kontakt aufgenommen hatten. Als Folge dieses Vorfalls wurde das Hidschāb-Gebot von Sure 33:53 erlassen" wiki

Mohammed war wohl kaum begeisterter Basketballer.
Kann man ja froh sein das die Mädels nicht hinter einem Vorhang spielen wollen.
Das ist schon gemässigt.
Minimale Beachtung religiöser Vorschriften.

Allerdings gilt der Hijab (Verschleierung) nurt in der Öffentlichkeit, man könnte auch im Keller spielen,
am Besten ohne Licht, sicher ist sicher.
Da man nichts mehr viel von den Spielerinnen sieht, wäre eine Geschlechtskontrolle angeraten.
Schon die iranische weibliche Fussballmanschaft bestand teils aus Intersexuellen.

"Fußballnationalspielerinnen als Männer enttarnt

Vier vermeintliche iranische Spielerinnen sind suspendiert: Es handelt sich um Männer, die auf eine Geschlechtsumwandlung warten. "
*http://www.zeit.de/sport/2014-02/iran-fussball-frauen-geschlechtsumwandlung
Kann das wie BION sehen, liest sich für mich ziemlich Plausibel.
Ich sehe es irgendwie anders.

Es hängt immer davon ab auf welchem Acker die Saat gedeiht und wer und wie den Acker pflegt.

Sicher, würden vergleichsweise sehr viele Menschen gar kein Fleisch essen, wenn sie die Tiere hierfür selber töten müssten.

Harpya

(24-09-2014, 19:58)Artist schrieb: [ -> ]Kann das wie BION sehen, liest sich für mich ziemlich Plausibel.

In welchem Punkt.
Mystisch geprägter,weltabgewandter, asketischer Sufismus.
Die islamischen Hippies ?

Das man Religion menschenfreundlichen leben kann ?
Was ist menschenfreundlich.
Seit jeher war Islam stammesorientiert, was nützlich, menschenfreundlich war, diente der Gemeinschaft.
Da ist der Gedanke des einzelnen Menschenrechts Anderer wenig ausgeprägt.

WAs ist die Religion wert, wenn man sich wie im Supermarkt bedient und sich aus jedem Regal
was rausnimmt bis man nett rüberkommt.

Das man in Minderheiten möglichst kompatibel lebt dürfte nicht überraschen.

Heisst auch nicht, das die Religion menschenfreundlich ist, wenn sie andere Menschen betrifft.

Ein passendes Beispiel wäre da hilfreich, Worte sind billig.
Nachvollziehbare Taten wären deutlicher.
Möglich ist vieles, tut mans auch ?

-- man sollte sich nicht Deutungshoheit anmassen --- ?

Wo kann man das denn schon ?
Hat jeder alle Infos über Windernergie , deren zukünftigen Auswirkungen.
Mit der steigenden Erderwärmung sollen doch auch Unwetter, Klimabedingungen härter werden.
Gut für Windräder, warum bekämpfen.

Weiss jemand endgültig ob staatliche Erziehung in Kitas sinnvoll ist,
weiss Bion ob seine Meinung massgeblich ist ?

Ist nunmal so das sich jeder Wähler aus den ihm zugänglichen Informationen, Beobachtungen,
Erfahrungen ein Bild macht.

Sonst kann ich ja gleich den Kopf in den Sand stecken, die Obrigkeit wirds schon richten.
Sozusagen islamisch.
Wer die Macht hatte die Führung zu übernehmen muss wissen, was gut für mich ist.
Die Gemeinschaft zählt nicht der Einzelne.

Leider muss man nunmal einen Islam beobachten, der sehr menschenfreundlich ist, solange man seiner Aufffassung
ist, Muslimbrüder (Ableger Hamas), Al Quaide, IS, Al Nusra, Hisbolllah, Saddam, Ghaddafi, Hassan II, ........

Muss keine Mehrheit sein, aber die , die man handeln muss da sie die Mehrheit zu Willen machen.

Grundsätzlich sind alle Religionen menschenfreundlich, wollen nur das Beste,
leider nur für ihre Leute.

Da kann eigentlich nur eine Religion die Beste sein, so im Wettbewerb.
Würde mich aber wundern wenn Religionsführer ihre Anhänger aufforden zu einem anderen Glauben überzutreten,
"die sind menschenfreundlicher als wir ...".

Wär mal was.
Den ganzen Kram in die Tonne zu treten wär natürlich am Besten.
Wird dauern, Oma hatte auch so ihre eigene Auffassung von Kindererziehung, hat sich bis zum Tod gehalten.
Alte Sachen haben ein gewisses Beharrungsvermögen, Religionen werden ja auch meist von Greisen geführt.

Da frag ich mich schon mal ob das Altersstarrsinn ist der die Welt nicht zur Kenntnis nimmt.

indymaya

Gemäßigter Islam findet doch eigentlich nur so wie in Guantanamo statt.
Bei allen Anderen der in "Freiheit" lebenden "Mohammeds" muss man auch befürchten: "Wehe wenn sie los gelassen"
Sei es wenn jemand seinen Teddy: "Mohammed" nennt, wenn jemand "falsch" konfertiert u.s.w.
Die "Mäßigung" ist nicht mehr als Tarnung. Wartet mal wenn, egal wo, der "Heilige Krieg" einigermaßen erfolgssversprechend ausgerufen wird.
der ja eigentlich seit Mohammed im Gange ist dann wird euer Teddy zerfetzt wenn er Mohammed heißt. Oder weil...
Blablabla.
Die ISIS tötet in erster Linie Muslime, zerstört Moscheen, islamische Kulturstädte etc. Ne arabische Kampfpilotin, bombt da die ISIS weg.
Darüber beklagst du dich Pseudo-MenschenrechlerIn wohl nicht.
Langweil mich nicht mit deiner selben Propaganda, in einer anderen Farbe.
(25-09-2014, 15:03)indymaya schrieb: [ -> ]Die "Mäßigung" ist nicht mehr als Tarnung.

Dann schau mal zurück auf die echte und wahre Geschichte des Christentums.

Es sind weit mehr Heiden, Muslime und Unschuldige im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes durch Christen umgebracht worden, als anders herum.

Und wir verdanken es gewiss nicht dem christlichen Glauben, dass wir heute in einem Europa leben, in welchem die Todesstrafe weitgehendst abgeschafft wurde.

Übertragen auf den Islam ist die Sachlage nicht anders. Nur eben fehlen da noch 622 Jahre Entwicklung.

indymaya

(25-09-2014, 15:47)Geobacter schrieb: [ -> ]Dann schau mal zurück auf die echte und wahre Geschichte des Christentums.

Schau nach vorne und werde mal wach Junge!

indymaya

(25-09-2014, 15:14)Artist schrieb: [ -> ]Blablabla.
Die ISIS tötet in erster Linie Muslime,
Meinst du es ist etwas anderes in zweiter Linie getötet zu werden?
Islam ist eine Religion Satans, wer sie verteidigt ist sein Helfer, bewusst oder unbewusst. Wobei ich die "Unbewussten" als Opfer sehe mit oder ohne Sprenggürtel.
(25-09-2014, 16:39)indymaya schrieb: [ -> ]
(25-09-2014, 15:14)Artist schrieb: [ -> ]Blablabla.
Die ISIS tötet in erster Linie Muslime,
Meinst du es ist etwas anderes in zweiter Linie getötet zu werden?
Islam ist eine Religion Satans, wer sie verteidigt ist sein Helfer, bewusst oder unbewusst. Wobei ich die "Unbewussten" als Opfer sehe mit oder ohne Sprenggürtel.

Jo meinte der Neu Templerordern (orden der christlichen Frömmigkeit), gegenüber das Judentum auch so. Jetzt wissen wir, woher du deine Sprüche hast, und Konservierst. 
Scheint Tradition bei Euch zu sein. Die folgenden Handlungen waren ja bestückt, vom christlich Himmlischem leben. Aber die Satana lagen ja bei den Juden verborgen.
Aber viel. ist dieses Denken sogar "christliche Tradition", sonst würd sich das bei dir ja nicht widerholen. Wer den Teufel an die Wand malt, darf sich irgendwann selbst mit ihm begnügen.

indymaya

(25-09-2014, 16:47)Artist schrieb: [ -> ]Wer den Teufel an die Wand malt, ......
Schau die Nachrichten, dann siehst du ihn in Gestalt deiner Glaubensbrüder. Weshalb dann noch malen?
Seiten: 1 2 3