Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Die Hölle ist zeitlich begrenzt, nicht ewig!
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Kann ein Gott der Liebe Menschen in eine ewige Verdammnis schicken?

Ich sage: Nein!

Aber wie kam dann die Höllenlehre in die Bibel?
Und wofür ist Jesus gestorben, wenn es keine Hölle gibt, vor der man gerettet werden könnte?

Die katholische Kirche hat durch Fälschung der Bibel die Irrlehre einer ewigen Verdammnis eingeführt. So konnte sie die Gläubigen durch Angst und Drohung beherrschen und finanziell ausnehmen:
"Wenn das Geld im Kästchen klingt,
die Seele in den Himmel springt."

Wenn die Bibel gefälscht wurde, was stand dann ursprünglich drin?

Die Hölle ist ein zeitlich begrenzter Zustand, den der Mensch sich durch seine bösen Taten während seines Erdenlebens selbst hervorruft. Jeder Mensch muß nach seinem Tod die Schmerzen, die er anderen Menschen zugefügt hat, am eigenen Leib erfahren. Doch das ist keine Strafe. Bestrafung ist grundsätzlich sinnlos und dumm. Sie führt zu nichts, weil sie auf bloßer Angstmache und Einschüchterung basiert, nicht auf Erkenntnis! Bestrafung heißt: Freude daran haben, den Mitmenschen leiden zu sehen. Das ist in höchstem Maße teuflisch. So geht ein Gott der Liebe nicht mit seinen Geschöpfen um. Stattdessen bekommt jede Seele nach ihrem Tod das, was sie verdient. Anschließend erhält sie die Gelegenheit, ihre Fehler wiedergutzumachen und sich den Eintritt in den Himmel wieder zu verdienen.

Mehr dazu auf *www.höllenlüge.de (*www.hoellenluege.de)


*Link unanklickbar gemacht!/Bion
Ich weiß ja jetzt nicht wo in der Bibel (auf die Du Dich ja beziehst) etwas von einem "lieben Gott" steht, gleichfalls ist mir unbekannt, daß Christen, außer im Kindesalter, einem Gottesbild anhängen das diesem per se das Attribut "lieb" zuordnen.
Weiter ist mir unklar welche Höllenlehre Deiner Meinung nach die Bibel lehrt, ganz zu schweigen von deren Unterschieden in verschiedenen christlichen Konfessionen.
Wer entscheidet denn Deiner Meinung nach was der "ursprüngliche Kanon" der Bibel war bzw welche Schriften in welcher Form in der von Dir angenommenen "ursprünglichen Bibel" enthalten sind?

Hmm Eusa_think , Fragen über Fragen!
Ich überfliege gerade das pdf das auf der von Dir vorgestellten Seite downloadbar ist. Ein paar interresante Aspekte zumThema Bibelübersetzung sind schon enthalten^^
Hallo Nachtreiter,
herzlich willkommen in unserer Gesprächsgemeinschaft.

Eine Bitte hätten wir: Nach unseren Forenregeln ist es nur zulässig, Verlinkungen zu Adressen vorzunehmen, die überprüft und genehmigt sind (siehe HIER - klick!). Alle anderen Verweise auf Adressen im Internet sind mit einem Sternchen* zu versehen (zB *http://www.hoellenluege.de). Wer will, kann die jeweilige Adresse in eigener Verantwortung aufrufen.

(22-02-2016, 06:11)Nachtreiter schrieb: [ -> ]Kann ein Gott der Liebe Menschen in eine ewige Verdammnis schicken?

Ich sage: Nein!

Diese Frage wurde schon in der Antike gestellt und beantwortet, und zwar von Origenes. Siehe HIER (Allversöhnung, klick!). Allerdings konnte er sich mit seiner Meinung nicht durchsetzen.

(22-02-2016, 06:11)Nachtreiter schrieb: [ -> ]Die katholische Kirche hat durch Fälschung der Bibel die Irrlehre einer ewigen Verdammnis eingeführt.
[...]
Wenn die Bibel gefälscht wurde, was stand dann ursprünglich drin?

Es hat eine Reihe von Texten gegeben, die in den Kanon hätten kommen können. ZB solche aus den Schriften der sogenannten Apostolischen Väter. Jene Texte, die es in den Kanon geschafft haben, haben einige Redaktionen über sich ergehen lassen müssen. Dabei ist möglicherweise manches weggelassen worden, mit Sicherheit aber ist einiges hinzugekommen.

Alle biblischen Texte haben Bearbeitungen erfahren. Es waren zum Teil altorientalische Sagen, zum Teil antike Wundergeschichten, zum Teil Berichte zu historischen Ereignissen, etc., etc., die kompiliert bzw. den Bedürfnissen der Gläubigen entsprechend abgeändert, ergänzt und  theologisch aufbereitet wurden.

Der Hinweis, es hätte irgendwann einmal einen originalen Text gegeben, der gefälscht worden wäre, beschreibt den Sachverhalt nicht richtig.
Die im Volksglauben vorzufindenen Höllenqualen stammen aus Sagen und Legenden des Mittelalters. Basis ist weitgehend das Matthäus-Evangelium. Der Rest ist eine logische Folgerung: "Wenn ein Mensch der Erlösung bedarf, dann: Wovon?" Ich habe Konkretes bis heute nicht gefunden. Also - so denke ich mir das - hat man einfach "Erlösung von der Verdammnis" gedacht und die Geschichten dahin gehend ausgeschmückt.
Die Drohung mit "ewiger Verdammnis" ist ein vor Zeiten übliches Erziehungsmittel (, das heute ausgedient hat).
Mich hat ja jetzt der Threadtitel gereizt, denn, hab da grad mal was Unterhaltsames gefunden.

Es handelt sich hierbei um eine Frage bei einer Chemie-Zwischenprüfung an der Universität Washington. Folgende Antwort war "so profund" das der Prof. sie veröffentlichte.

(Zitat-Anfang)
Bonus-Frage: Ist die Hölle exotherm (Wärme abgebend) oder endotherm (Wärme aufnehmend)?

"Die meisten Studenten untermauerten ihre Antwort indem sie das Boyle-Mariotte Gesetz heranzogen [...].
Einer aber schrieb folgendes:
"Zuerst müssen wir feststellen, wie sich die Masse der Hölle über die Zeit ändert. Dazu benötigen wir die Rate der Seelen, die "zur Hölle fahren" und die Rate derjenigen, die sie verlassen. Ich denke wir sind darüber einig, dass die Seele, einmal in der Hölle, diese nicht wieder verlässt. Wir stellen also fest: Es gibt keine Seelen, die die Hölle verlassen.

Um festzusetellen, wie viele Seelen hinzu kommen, sehen wir uns doch einmal die verschiedenen Religionen auf der Welt heute an. Einige dieser Religionen sagen, dass, wenn man nicht dieser Religion angehört, man in die Hölle kommt. Da es auf der Welt mehr als eine Religion mit dieser Überzeugung gibt, und da ja niemand mehr als eine Religion angehört, kommen wir zu dem Schluss, das alle Seelen in der Hölle enden. Auf der Basis der weltweiten Geburten- und Sterberaten können wir davon ausgehen, dass die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt.

Betrachten wir nun die Veränderung des Volumens der Hölle, da nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz bei gleichbleibender Temperatur und Druck das Volumen proportional zur Anzahl der hinzukommenden Seelen ansteigen muss. Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
1. Expandiert die Hölle langsamer als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann steigen Druck und Temperatur in der Hölle an, bis sie explodiert.
2. Expandiert die Hölle schneller als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann sinken Temperatur und Druck in der Hölle, bis sie gefriert.

Zur Lösung führt uns der Ausspruch meiner Kommilitonin Teresa: "Eher friert die Hölle ein, bevor ich mit dir ins Bett gehe. ..."
Da ich bis heute nicht das vergnügen mit Teresa hatte (und wohl auch nie haben werde), muss Aussage 1. falsch sein, was uns zur Lösung bringt:

Die Hölle ist exotherm und wird nie einfrieren."
(Zitat-Ende)

Zur Bibelfälschung:
Es gibt Hinweise, dass im Alten Testament so einiges "nachbearbeitet" wurde. Das ist auch beim NT anzunehmen wenn auch vielleicht nicht in dem gleichen Ausmaß.
Jesus kam ja nun aber nicht mit einer Bibel von Gott herab, welche eine Art unverfäschte Originalausgabe gewesen wäre. Dann hätte man einen Bezugspunkt von dem aus eine Verfälschung möglich gewesen wäre.
Die Bibel ist ja erst weit nach Jesus Tod zusammengestellt und somit menschlich kreiiert worden. Diese Erschaffung der Bibel durch Menschenhand stellt ja auch schon eine Veränderung (Verfälschung) an sich dar. Sowohl die Autoren der religiösen Texte als auch diejenigen, die die Texte aussuchten und zusammenstellten und somit in den biblischen Kontext einfügten, verfälschten schon (nicht zwingend mit Absicht). In allen diesen Prozessen stecken aber Vorgänge der "Verfälschung". Insofern gab es wohl auch nie eine unverfälschte Bibel.
(22-02-2016, 09:40)deja-vu schrieb: [ -> ]Ich weiß ja jetzt nicht wo in der Bibel (auf die Du Dich ja beziehst) etwas von einem "lieben Gott" steht, gleichfalls ist mir unbekannt, daß Christen, außer im Kindesalter, einem Gottesbild anhängen das diesem per se das Attribut "lieb" zuordnen."

Ich bin, ehrlich gesagt, verwirrt über Deine Frage. Vielleicht kennst Du bisher nur die katholische Christentumsvariante, wo eventuell weniger von Liebe die Rede ist (was mich nicht wundert: Katholizismus ist reiner Satanismus, genau wie der ähnlich lieblose Islam, der übrigens aus derselben satanischen Fälscherwerkstatt stammt wie der Katholizismus).

Ich selbst bin in freikirchlichen, evangelikalen, bibeltreuen Gemeinden großgeworden ("Freie evangelische Gemeinde" und wie sie alle heißen...). Da singt man schon als Kind in der Sonntagsschule Lieder wie "Gott ist die Liebe", "Gott hat alle Kinder lieb" und so weiter. Es gibt in der Bibel ein ganzes Kapitel über die Liebe, ich glaube, es war 1. Korinther 13. Nicht zu vergessen die Standard-Bibelverse, die JEDER Christ kennt, wie zum Beispiel Johannes 3,16:
"Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."
In evangelikalen Kreisen gilt der Bibel-Gott als die Quelle und der Inbegriff der Liebe schlechthin.


(22-02-2016, 09:40)deja-vu schrieb: [ -> ]Weiter ist mir unklar welche Höllenlehre Deiner Meinung nach die Bibel lehrt, ganz zu schweigen von deren Unterschieden in verschiedenen christlichen Konfessionen.

Na, also das sollte doch wohl jedem klar sein, der das Christentum halbwegs kennt:

Im Katholizismus gilt: Wenn Du nicht ALLE Vorschriften und Dogmen der katholischen Kirche peinlich genau befolgst (was schon aufgrund der riesigen Zahl an Glaubensvorschriften niemand jemals schaffen kann), dann ab in die ewige Hölle!
Im Protestantismus gilt: Wenn Du als sündiger Mensch nicht Jesus Christus als Deinen Herrn und Erlöser annimmst, ihn um Vergebung Deiner Sünden bittest und dadurch gerettet wirst, dann ab in die ewige Hölle!

Bei den Zeugen Jehovas gilt: Weiß ich gerade nicht genau, soweit ich weiß, gibt es dort keine Hölle.

Desweiteren habe ich von christlichen Gruppen gehört, die die Variante vertreten, daß zwar niemand ewig verdammt wird, aber daß die ungeretteten Seelen in die Zersetzung, also in die Vernichtung kommen und nicht mehr existieren. Sie müssen keine ewigen Höllenqualen erleiden, dürfen dafür aber eben gar nicht mehr weiterexistieren.

Begründen tun das die Christen mit zahlreichen Bibelversen, wie etwa der, wo Jesus von den Hinausgestoßenen spricht, wo "Heulen und Zähneklappern" sein wird. Mir sind gerade nicht mehr Verse im Kopf, aber es gibt im Neuen Testament viele Stellen, die vom Jüngsten Gericht und von der ewigen Verdammnis sprechen. Die kann sich ja jeder selber heraussuchen.

Wichtig ist nur: ALLE diese Bibelverse basieren auf Falschübersetzungen, werden von den Gläubigen falsch verstanden oder sind schlichtweg Erfindungen der katholischen Bibelfälscher.
Ein Beispiel: Nur, weil Jesus an einer Stelle von "Heulen und Zähneklappern in der Finsternis" redet, muß das nicht heißen, daß Jesus damit die Hölle meinte. Es wird aber von den meisten Christen so verstanden und so ausgelegt.

Mehr dazu wie gesagt auf der von mir genannten Internetseite.

(22-02-2016, 09:40)deja-vu schrieb: [ -> ]Wer entscheidet denn Deiner Meinung nach was der "ursprüngliche Kanon" der Bibel war bzw welche Schriften in welcher Form in der von Dir angenommenen "ursprünglichen Bibel" enthalten sind?"

Genau das versucht jeder herauszufinden, der auf der Suche nach dem wahren, ursprünglichen, unverfälschten Christentum ist. Das originale Christentum, wie es war, bevor die von den Dunkelmächten gesteuerte katholische Kirche die Lehre Jesu verfälschte, um die Gläubigen durch Angst beherrschen und in die Irre führen zu können.

Als gesichert gilt, daß das heute im Handel erhältliche Thomas-Evangelium wahre, unverfälschte Worte Jesu enthält. Und genau deshalb wurde es von den katholischen Bibelfälschern nicht in den Bibel-Kanon aufgenommen. Als ich das Thomas-Evangelium las, verstand ich auch, wieso. Dort stehen wahrhaft Worte, aus denen die Liebe spricht. Dort steht nichts von wegen "Du bist ein böser Sünder" und "Tu, was wir Dir vorschreiben, sonst kommst Du in die Hölle". Ganz im Gegenteil!

Ich empfehle Dir das Buch "Das Geheimnis des fünften Evangeliums - warum die Bibel nur die halbe Wahrheit sagt" von Elaine Pagels. Als ich das Buch las, wurde ich von einer unbeschreiblichen Freude und Liebe durchströmt, die ich beim Lesen der grausamen, gefälschten Bibel oder anderen "christlichen" Büchern niemals gespürt habe. In meinem Inneren stieg ein dankbares, glückliches "Ach, Jesus, ich liebe Dich" auf. Da begriff ich trotz "christlicher" Kindheit im Alter von 29 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben, wie wunderbar Jesus ist, wie großartig das ist, was er für uns getan hat und was es bedeutet und wie es sich anfühlt, Jesus zu lieben. Himmlisch! Es gibt keine Worte, um diesen Zustand der Freude zu beschreiben...

Farbige Zitate in Quoting-Form gebracht (Anmerkung unten)./Ekkard
Von Verdammnis war in dem Katholizismus wie ich ihn als Kind erfahren habe nie die Rede, das erste mal, daß ich den Begriff Verdammnis bewußt wahrgenommen habe war als mir meine Frau von ihren Erfahrungen als Protestantin in evangelikalen freikirchlichen Kreisen berichtet hat zu deren Bibelkreisen sie von ihren Eltern immer geschickt wurde.
Offenbar wird in diesen einerseits ein einseitges mit "Liebe" attributiertes Gottesbild gelehrt andererseites mit Hölle und Verdammnis gedroht.
So jedenfalls mein Eindruck.

Ich für meinen Teil bin da ganz unbekümmert.
Weder die Gottesvorstellungen diverser Glaubensgebäude noch deren Begleiterscheinungen und Umgebungsvariablen wie Himmel und Hölle usw.
haben in meiner heutigen Wahrnehmung meines Daseins tatsächliche Relevanz.


Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe. 1.Korinther 13,10-13
(22-02-2016, 21:44)Nachtreiter schrieb: [ -> ]In meinem Inneren stieg ein dankbares, glückliches "Ach, Jesus, ich liebe Dich" auf. Da begriff ich trotz "christlicher" Kindheit im Alter von 29 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben, wie wunderbar Jesus ist, wie großartig das ist, was er für uns getan hat und was es bedeutet und wie es sich anfühlt, Jesus zu lieben. Himmlisch! Es gibt keine Worte, um diesen Zustand der Freude zu beschreiben...

Darf ich dazu mal was sagen, dass ist genau die Art von religiöser Euphorie die mich so am Glauben bzw. der Religion fasziniert. Ich bestaune (fast neidisch aber auch etwas verstört) diese Form der Glückseeligkeit bei (einigen) Gläubigen.
Ich selber bin nicht gläubig und halte den Gottglauben ehrlichgesagt auch für (wahrheitsgemäß) falsch aber ich sehe, wie er Menschen glücklich machen kann, und das ist was Gutes. Dennoch muss ich auch gesetehen, dass mich manche Form solcher Euphorie auch etwas verschrecken. Das hat mitunter so extatischen Charakter, dass man sich als Außenstehender manchmal echt wundert. Aber das find ich ja zugleich auch so faszinierend.


Das Finden möglichst unverfälschter Texte wird kein Leichtes. Und nur weil ein schriftlicher Text vielleicht etwas älter ist muss er nicht auch zwingend "echter" sein. Verschiedene Autoren haben verschiedene Erinnerungen, daraus folgen auch verschiedene Versionen. Man kann sich auch fragen warum Jesus die Bibel eig. nicht mitgebracht oder mitgeschrieben hat? Wollte er vielleicht gar nicht, dass man ihn (und seine Botschaft) in einem Buch "versteinert"?
Ich hatte mal in das Werk, das da oben mittelbar verlinkt wurde, hineingeschaut. Das letzte Kapitel ist ueber den Paulinismus als Konstrukt der juedischen Weltverschwoerung. Nun ja, das ist nicht so mein Ding.
(23-02-2016, 02:50)Ulan schrieb: [ -> ]Ich hatte mal in das Werk, das da oben mittelbar verlinkt wurde, hineingeschaut. Das letzte Kapitel ist ueber den Paulinismus als Konstrukt der juedischen Weltverschwoerung. Nun ja, das ist nicht so mein Ding.

Ich habe mal irgendwo gelesen, daß es zur satanischen Weltverschwörung dazugehört, die Juden negativ darzustellen. Demnach wären die Juden also selbst auch nur Opfer der Intrigen, so wie ALLE Völker auf diesem Planeten.

Aber andererseits soll es jüdische Geheimgruppen geben (die sogenannten Zionisten), die tatsächlich an der satanischen Weltherrschaftsverschwörung beteiligt sind, beziehungsweise, als ausführende Werkzeuge an der Verschwörung mitwirken. Nur, weil ein paar Zionisten die Weltherrschaft vorantreiben, denken viele Menschen, ALLE Juden seien an der Verschwörung beteiligt.

Irgendwo las ich auch mal, daß die Juden vom Schicksal die Rolle zugedacht bekommen haben, die "Gegenrasse" zu sein, die auf diesem Planeten Krieg und Leid anstiftet. Nach dem Motto: Irgendjemand muß ja innerhalb der Dualität (Gut und Böse) den Bumann, also die Rolle des Bösen spielen. Dabei wird auch immer gesagt, daß man die Juden dafür keineswegs hassen sollte, ganz im Gegenteil. Man sollte ihnen eher dankbar sein. Gäbe es keine Dunkelheit, würde man die Bedeutung und den Wert des Lichtes nicht zu schätzen wissen.

Ich persönlich weiß nicht und werde wohl auch niemals erfahren, inwiefern der normale Jude von nebenan was mit der Verschwörung zu tun hat oder nicht. Das mit den zionistischen Splittergruppen könnte allerdings stimmen, da gibt es viele Bücher, YouTube-Videos und weiß nich alles darüber...

Auf jeden Fall aber ist das Paulinismus-Kapitel auch aufgrund seiner sonstigen Informationen für mich eine Bereicherung. Und außerdem weiß man nie, ob sich das Gerede von der "jüdischen" Weltverschwörung nicht doch eines Tages als wahr herausstellt. Solange nichts bewiesen ist, bin ich für alle Meinungen offen. Sonst darf ich mich nicht als ernsthaften Wahrheitssucher bezeichnen. Ich habe zum Beispiel auch einige Kapitel von Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen. Ich sehe mir immer beide Seiten an und hole mir am besten sogar noch eine dritte oder vierte Meinung ein, bevor ich eine Wertung vornehme oder gar ein Urteil fälle.
(23-02-2016, 04:30)Nachtreiter schrieb: [ -> ]Auf jeden Fall aber ist das Paulinismus-Kapitel auch aufgrund seiner sonstigen Informationen für mich eine Bereicherung. Und außerdem weiß man nie, ob sich das Gerede von der "jüdischen" Weltverschwörung nicht doch eines Tages als wahr herausstellt.

Gegen Juden wurden seit der Antike allerlei verleumderische Texte in die Welt gesetzt. Bedauerlicherweise werden in manchen christlichen (und islamischen) Kreisen Berichte über "jüdische Weltverschwörungen" mit großer Neigung, den Hetzschriften Glauben zu schenken, entgegengenommen.

Wer sich mit Legenden von "jüdischen Weltverschwörungen" ernsthaft auseinandersetzen will, dem bietet sich dazu genügend seriöse Literatur an. Als Einstiegslektüre kann man beispielsweise von

Eva Horn: Die Fiktion von der jüdischen Weltverschwörung, Wallstein Verl., ISBN 978-3-8353-0498-7,

zur Hand nehmen.

Eventuell auch

Wolfgang Benz: Die Protokolle der Weisen von Zion, Verl. Beck, ISBN 978 3 406 53613 7.
(22-02-2016, 06:11)Nachtreite schrieb: [ -> ]Wenn die Bibel gefälscht wurde, was stand dann ursprünglich drin?

Die katholische Version der Bibel ist weit weniger verfälscht als die meisten anderen.
Zumindest in dem, was  sprachliche und  interpretationsbedingte Übersetzungsfehler angeht.

Ansonsten kann man in die Bibel auch ohne sie zu verfälschen, so ziemlich frei alles nur erdenkliche hinein-interpretieren, um es dann passend wieder heraus zu lesen. Im Falle braucht man auch nur ein paar Kommas verschieben und der ganze "Bibelcode" hat wieder eine völlig neue, bzw. ganz andere Bedeutung. Siehe NWÜ, auch als Watchtower-Bibel bekannt.

Was die  biblische/katholische Hölle angeht,  brachen wir uns davor nicht zu fürchten. Selbst wenn es sie wirklich geben sollte, hat der Teufel sicher bald Schwierigkeiten sie ausreichend warm zu halten. Bei dem vielen Öl und Erdgas, das wir ihm ständig "abpumpen".

Aber wir  sind trotzdem drauf und dran, unseren Planeten in eine - zumindest für uns selbst - lebensfeindliche Hölle um zu gestalten. Gesetzt des Falles, das das Leben als Protoplasma gesehen, Schöpfer und Schöpfung in einem ist und unsere DNA das, was man ansonsten mit Seele meint, dann leben wir - diese Seele - auch in unseren zukünftigen Generationen weiter,  und könnten damit tatsächlich in einer sehr realen Hölle landen.
Sehr richtig! Nur hilft uns keine mittelalterliche Mythologie, sondern nur konsequente Liebe zu und Achtung vor unserer kosmischen Heimat.
(22-02-2016, 21:44)Nachtreiter schrieb: [ -> ]
(22-02-2016, 09:40)deja-vu schrieb: [ -> ]Ich weiß ja jetzt nicht wo in der Bibel (auf die Du Dich ja beziehst) etwas von einem "lieben Gott" steht, gleichfalls ist mir unbekannt, daß Christen, außer im Kindesalter, einem Gottesbild anhängen das diesem per se das Attribut "lieb" zuordnen."

Ich bin, ehrlich gesagt, verwirrt über Deine Frage. Vielleicht kennst Du bisher nur die katholische Christentumsvariante, wo eventuell weniger von Liebe die Rede ist (was mich nicht wundert: Katholizismus ist reiner Satanismus, genau wie der ähnlich lieblose Islam, der übrigens aus derselben satanischen Fälscherwerkstatt stammt wie der Katholizismus).

Ich selbst bin in freikirchlichen, evangelikalen, bibeltreuen Gemeinden großgeworden ("Freie evangelische Gemeinde" und wie sie alle heißen...). Da singt man schon als Kind in der Sonntagsschule Lieder wie "Gott ist die Liebe", "Gott hat alle Kinder lieb" und so weiter. Es gibt in der Bibel ein ganzes Kapitel über die Liebe, ich glaube, es war 1. Korinther 13. Nicht zu vergessen die Standard-Bibelverse, die JEDER Christ kennt, wie zum Beispiel Johannes 3,16:
"Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."
In evangelikalen Kreisen gilt der Bibel-Gott als die Quelle und der Inbegriff der Liebe schlechthin.

das wird schon so sein, daß "in evangelikalen Kreisen der Bibel-Gott als die Quelle und der Inbegriff der Liebe schlechthin gilt"

die frage ging, glaube ich, dahin, wo genau das in der bibel steht


(22-02-2016, 21:44)Nachtreiter schrieb: [ -> ]
(22-02-2016, 09:40)deja-vu schrieb: [ -> ]Weiter ist mir unklar welche Höllenlehre Deiner Meinung nach die Bibel lehrt, ganz zu schweigen von deren Unterschieden in verschiedenen christlichen Konfessionen.

Na, also das sollte doch wohl jedem klar sein, der das Christentum halbwegs kennt:

Im Katholizismus gilt: Wenn Du nicht ALLE Vorschriften und Dogmen der katholischen Kirche peinlich genau befolgst (was schon aufgrund der riesigen Zahl an Glaubensvorschriften niemand jemals schaffen kann), dann ab in die ewige Hölle!
Im Protestantismus gilt: Wenn Du als sündiger Mensch nicht Jesus Christus als Deinen Herrn und Erlöser annimmst, ihn um Vergebung Deiner Sünden bittest und dadurch gerettet wirst, dann ab in die ewige Hölle!

Bei den Zeugen Jehovas gilt: Weiß ich gerade nicht genau, soweit ich weiß, gibt es dort keine Hölle

schön und gut, aber was lehrt denn jetzt die bibel?

zumal, wenn "ALLE diese Bibelverse  auf Falschübersetzungen basieren,  von den Gläubigen falsch verstanden werden oder  schlichtweg Erfindungen der katholischen Bibelfälscher sind"?

(22-02-2016, 21:44)Nachtreiter schrieb: [ -> ]
(22-02-2016, 09:40)deja-vu schrieb: [ -> ]Wer entscheidet denn Deiner Meinung nach was der "ursprüngliche Kanon" der Bibel war bzw welche Schriften in welcher Form in der von Dir angenommenen "ursprünglichen Bibel" enthalten sind?"

Genau das versucht jeder herauszufinden, der auf der Suche nach dem wahren, ursprünglichen, unverfälschten Christentum ist. Das originale Christentum, wie es war, bevor die von den Dunkelmächten gesteuerte katholische Kirche die Lehre Jesu verfälschte, um die Gläubigen durch Angst beherrschen und in die Irre führen zu können.

und was ist deine antwort auf die frage?

gut, du wie andere auch versuchst du was herauszufinden - solange du es aber noch nicht herausgefunden hast, kannst du aber wohl kaum beurteilen, was es sein soll oder sicher nicht sein kann
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