(31-01-2017, 01:22)Ekkard schrieb: [ -> ] (31-01-2017, 00:17)HJS6102 schrieb: [ -> ]1) .. ich (sehe) keinen Raum für einen freien Willen. ... Ich verstehe ihn so, daß das Ergebnis eines gedanklichen Prozesses offen ist und das Individuum nicht von vornherein festgelegt ist.
2) Dies widerspricht aber dem Determinismus des naturwissenschaftlichen Vorgangs. Anders gesagt: bei exakt gleichen Anfangsbedingungen und exakt gleichem Input kommt (unter Außerachtlassung von Quanteneffekten!) das gleiche Ergebnis heraus.
Nach modernen Erkenntnissen auch der klassischen Physik: Nein, eben nicht.
-------------------
3)
Der "freie Wille" ist nicht das, was das "ich" will, sondern, was das ganze, auch unbewusste, Gehirn entscheidet. "Ich" ist ja nicht ein kleiner, separater Diktator! Sondern integraler Bestandteil aller allmählich bewusst werdender Vorgänge. Der subjektive freie Wille heißt ja nur, dass die Bewusstwerdung keinem Zwang unterliegt.
4)...z. B. weil bei mir Schokolade eine heftige Migräne auslöst und ich das aus vergangener Erfahrung weiß. Ich kann mich nicht frei entscheiden, wenn mir nur die genannten Alternativen angeboten werden.
5)
(31-01-2017, 00:17)HJS6102 schrieb: [ -> ]Wir sind Roboter mit der Illusion einer fehlenden Programmierung. ...
Wir können aber viel für unsere Programmierung tun. Anderenfalls wäre jede Art von Bildung Unsinn.
@ HJS6102
1) Ich verstehe den Willen so, dass der ganze Prozess der Willenserfüllung, nur ein bestimmtes Streben folgt.
Die Erfüllungswege sind egal es bedarf kein: "nur so läßt sich dieser Wille erreichen".
Die Wege sind vielfältig.
Darum kann das Erreichen nicht im genauen von vornherein festgelegt sein.
Es gibt keine bestimmte Herangehensweise, also die Art und Weise WIE ein Wille seinen Willen bekommt, nichts ist vorgegeben.
Der leitender innerer Wunsch treibt das streben des Willen an, diesen Wunsch zu folgen. Der Wille ist die Bereitschaft etwas zu verfolgen.
Kein Wille ist allein als Wille! Der Wille verfolgt ein bestimmtes Sein.
-Körperliche Wahrnehmungen, die Wünsche der Erfahrungswelt z.B. die Reiselust als Wunsch, dem nun ein Wille folgt und in die Tat umsetzt.
Hier sind die Willen zu allem was sich erleben läßt, sehen, riechen, hören, schmecken, fühlen.
Dieser Wunsch und der Wille zur Umsetzung ist oft vom Geld abhängig oder auch davon manche Dinge nicht alleine machen zu wollen, da ein gemeinsames Erlebnis immer am schönsten ist.
Der Gesundheitszustand z.B. Allergien oder sonstige körperliche Hindernisse lassen diesen Willen nicht zu.
-Geistige Denkprozesse, die Liebe zur Philosophie, der Kreativität und Kunst, der Wunsch sich künstlerisch auszudrücken und eine Idee wahr werden zu lassen. Der Wille eine Idee zu verwirklichen und die möglichen Wege zu finden bewegt dem der sich das Wünscht und wirklich will.
Hier richtet sich die Aufmerksamkeit eines Wunsches und dessen Wille zur Tat, an Denkprozesse und die Auslebung der Kreativitätsfähigkeit.
Dieser Wunsch und der Wille zur Umsetzung ist ebenso durch mehrer Faktoren abhängig.
-Seelenerfahrungen, der Wunsch nach Liebe und Gemeinsamkeit in einer besten Quallität zu erfahren.
Der Wunsch drückt sich durch den Willen und seine darauf bezogenen Aktionen aus.
Durch den Willen wird die Bereitschaft ausgedrückt. Ein Wunsch kann nur erfüllt werden wenn der Wille wirklich dafür vorhanden ist.
Doch auch hier sind trotz vorhandener freiwilliger Bereitschaft des wirklich wollens und dem innigsten Wunsch, oft auch Sehnsucht genannt, nicht immer eine Erfüllung garantiert.
Die Welt ist voll mit Wünschen und wirklich gewollter, zwangloser Bereitschaft diese zu erfüllen.
Es gibt also sehr viele Räume in der sich der Wille bewegt, so viele dass es nur so erscheint das es keinen Raum für den Willen gibt.
Der einzelne Wille ist nur oft zu blind und am falschen Ort, er erkennt die Räume in der er gerade ist nicht. Er erkennt die anderen Willen die am Rechten Ort sind oft nicht.
Der Wille ist so frei dass er die Räume nicht erkennt wo ein anderer Wille wirken KÖNNEN muß.
Die Freiheit aller Willen kann nur durch die Unfreiheit die eine freiwillige Bereitschaft für den anderen Willen ist, existieren.
Frei und Unfrei = 1
Der Wille hat sich nur spezialisiert, er hat sich auf etwas konzentriert. Und wenn einem bewust ist was er wirklich will, dann kann dem Willen erst Erfolg möglich werden.
Doch der Wille steht immer auch in seiner Umwelt und seinem Umfeld, und ist mit ihnen in Wechelwirkung, von erfüllt werden und verhindert werden.
Der Wille ist vom Wunsch geträngt und er ist vom Willen des anderen abhängig, weil alle guten Wünsche und Willensbewegungen vm Außen unterdrückt und verhindert werden können.
2) Bei exakt gleichen Anfangsbedingungen (Wege die einem Willen zur Verfügung stehen) und exakt gleichem Input (Wunsch) kommt NICHT das gleiche Ergebnis heraus, weil ebenso die ständigen Veränderungen der äußeren Umstände oder Faktoren das Ergebnis beeinflussen.
Auch kann des Menschen Wille gesichert und fest stehen und er kann sehr wandelbar sein.
Neue Erkenntnisse können ebenfalls einen zuvor getragenen Willen "vernichten", verwerfen, UNgewollt werden lassen.
3) @Ekkard
Ja, schöö ausgedrückt!
4) Ja, hier bezieht sich dein Verlangen/Wunsch gefolgt vom Willen dies in die Tat umzusetzen, auf eine körperliche Erfahrung des Schmeckenwollens.
Durch deine Erkenntnis die dir eine Kenntnis geworden ist, weißt du Kraft deines Verstandes und deiner dies wiedererkennenden Vernunft, dass du dich diesen Trieb/Streben/Willen enthalten mußt.
5) Wir programmieren unsere Seele. Das Unterbewusstsein.
Die Seele bewegt den Menschenroboter. Das Unterbewusstsein steuert den Körper.
Liebe Grüße