Wie schon in Beitrag
#13 gesagt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß diese
scheinbaren (!) Widersprüche zwischen Bibelbüchern unbeabsichtigt sind.
. . . sozusagen daß Moses A geschrieben hat, und der Jahrhunderte später lebende Prophet XY habe dann in seiner Unwissenheit B geschrieben . . .
Eine solche Erklärung ist mir zu billig !
Der Jahrhunderte später lebende Prophet XY kannte doch die Schriften seiner Vorgänger bis zur Vergasung, hatte in seiner Jeschiwa zu jedem Satz
eine halbe Doktorarbeit geschrieben. Wenn er also B schrieb, dann wohl nicht aus
"Nachlässigkeit"
Da steckt sicher ein tieferer Sinn dahinter, den wir nicht verstehen.
Den wir mit unserem Deutsch nicht verstehen.
Die Bibel wurde in Alt-Hebräisch geschrieben; auch diese bereits ausgestorbene Sprache unterlag einem
dynamischen Wandel der Wortbedeutungen
Ein und dasselbe Wort in Alt-Hebräisch zur Zeit Mose hat zur Zeit von Daniel bereits eine andere Bedeutung, zur Zeit von Johannes dem Täufer wiederum, zur Zeit des Saulus wiederum, zur Zeit der Niederschrift der gräßlichen Apokalypse (die uns noch dazu in einer andern Sprache - Alt-Griechisch- erhalten blieb) wiederum.
Es ist zwar OT, aber es gibt eine uralte Fassung des Evangeliums von Matthäus auf
hebräisch
Ist ja ganz klar. Noch
vor Beginn der Gojimmission (Heidenmission) gab es christliche Niederschriften; und da die Urchristen Juden waren, natürlich auf hebräisch und noch nicht auf griechisch. Derartige hebräische Schriften zirkulierten jahrzehntelang, wurden von der Hohepriesterschaft (Sadduzäer) wo sie konnte beschlagnahmt, und im Keller des Tempels verwahrt. Als sich die röm. Legionen im Jahre 70 Jerusalem langsam im Schrittempo nahten, wurde schon vieles aus dem Tempel evakuiert und dezentral nach außen, zu geheimen Orten verlagert. Das Judentum war schon geübt.
Diese Schriften waren damit im Besitz der Sadduzäer
Die nach der Zerstörung des Tempels dann in der Diaspora erstarkenden Pharisäer hatten keinen Wind davon