12-05-2017, 21:37
(12-05-2017, 17:19)konform schrieb: [ -> ]Zitat:Als Geschichtsquelle ist Daniel schon wegen seiner Wundergeschichten verdächtig.*)
*) Koch, Klaus: Europa. Rom und der Kaiser vor dem Hintergrund von zwei Jahrtausenden Rezeption des Buches Daniel. Hamburg 1997, S. 137.
Ein sehr schwaches argumentieren. Denn wenn wir so anfangen, ist alles das vor dem Jahre 200 vor Christus geschrieben wurde, historisch wertlos.
Die ganze Odyssee kannst dann schmeißen. Da kommen Zyklopen vor - verdächtig!
Dennoch sind all diese Sagen wertvollste historische Quellen. Denn neben den Zyklopenmärchen erfahren wir, daß es ein Königreich Kolchis gab
Der Historiker darf sich eben nicht faul zurücklehnen und verhalten wie ein böswillig gesinnter Beamter, der überall freudig nach Ausreden sucht, um irgend etwas zurückweisen zu können. In der Geschichtsforschung sind Juristen nicht gefragt. Weil dann wäre wohl schlichtweg alles, das älter ist als 2000 Jahre abzulehnen.
Hier ist gutwilliges Forschen gefragt, märchenhaftes Beiwerk von tatsächlichen Aussagen zu trennen. Ist diffizil.
Keine Idiotenarbeit halt