Eine kurze Geschichte der Reformation in 6 Zeilen
Im Lutherjahre 2017
am Tage des deutschlandweiten Reformationstages
am 31. Oktober 2017
unternimmt es Mellnau
euch die Geschichte der Reformation in 6 Zeilen nahezubringen.
Also leset:
Mess' auf Mess' musst' Martin lesen.
Doch: Außer Spesen nix gewesen ....
Und so schrieb er neunzig Thesen,
nahm sich einen großen Besen,
fegt den Ablass in den Matsch,
sprach: "So 'n Ablass ist nur Twatsch!"
So.
Und nun hab ich mal Martin Luther auf's Maul geschaut,
als wie der dem Volke auf's Maule schaute.
Alles klar?
Ich nehme mal an, manchmal ist kein Kommentar auch ein Kommentar. Auch wenn dieser Kommentar dann eventuell nur beinhaltet, dass Poesie heutzutage eher ein Nischendasein im Interessenspektrum der Leute fristet.
Ich halte mein Gedicht nicht für "Poesie" im üblichen Sinne.
Mehr für ein Scherzgedicht - aber mit faktischem Hintergrund.
Und mich selber hat es gefreut, dass Reim und Rhythmus stimmen.
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Mein Gedicht geht nach dem Strickmuster eines Kinderliedes der neueren Zeit:
"Stein auf Stein muss Mechmet mauern ..."
Kennt es jemand vielleicht?
Das ist ja auch in Ordnung so. Hauptsache, jemand hat Freude daran.
Noch'n Gedicht:
Zu Johannes Gensfleisch weiland schlich
Luther, die Schrift im Gewande.
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
"Was soll ich mit den Papieren, sprich!"
"Du sollst sie drucken, so wünsche ich!"
"Ich glaube, damit kann ich dienen,
und dabei sogar noch verdienen!"
Es geht weiter:
Luther sprach zu Gutenberg:
"Druck doch mal mein schönes Werk!"
Drauf sagte Gensfleisch: "Luther,
Die Sach, die ist in Butter!"
Das hast Du schon einmal
hier geschrieben.
Upps - da hast du meine Gedichte schon besser in Erinnerung als ich selber.
Nun ja, hier erscheint das Gedicht im größeren Zusammenhang.
Und es geht noch weiter ....
Und eine Weile später ....
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Zum Reformator Luther schlich
Gensfleisch, ein Buch im Gewande.
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
"Was wolltest du mit dem Buche, sprich!"
"Das ist doch mein Geschenk für dich!
's ist Gottes Wort, gedruckt!"
Da wurd' Martin vor Freud' fast verruckt!
Und so war es, als Luther im Jahre 1521 beim Reichstag zu Worms vor Kaiser V. stand:
Karl der Fünfte sprach zu Luther:
"Lass den Papst in Ruh, mein Guter!"
Darauf Luther: "Lieber Kaiser,
schweig fein still, sonst wirst noch heiser!"
Luther, Spalatin, und die Entführung auf die Wartburg
Darum geht es:
Zitat:Nach der Reichsacht gegen Luther 1521 organisierte Georg Spalatin dessen Rettung auf die Wartburg. Der Vertraute des sächsischen Kurfürsten förderte den Reformator auch in anderer Hinsicht.
https://www.welt.de/geschichte/article15...ttete.html
Luther sprach zu Spalatin:
"Fahren wir zur Wartburg hin?"
"So ist's. - Doch nenn dich Junker Jörg,
damit der Kaiser es nicht mörk
t!"