04-03-2010, 20:44
(04-03-2010, 20:23)Gundi schrieb: Eigentlich ging es mir auch darum, weshalb die Nichtexistenz Gottes als "Normal-Zustand" angesehen wird und die Behauptung "Es gibt Gott" theoretisch bewiesen werden muss
weil es sich um eine redundante zusatzannahme handelt. um die welt zu erklären bzw. zu beschreiben, wie sie ist, braucht es keinen gott. wer trotzdem einen postuliert, solte gründe dafür vorbringen können
Zitat:Es könnte ja auch sein dass man von einer Existenz einer höheren Macht ausgeht (eben weil so viele Menschen glauben) und die Nichtexistenz müsse bewiesen werden
wozu? du darfst glauben, was du willst. an "gott" oder an unsichtbare grün-rosa usw.
wenn du deinen privatglauben aber auch anderen überstülpen willst, indem du ihm generelle geltung zusprichst, dann sind natürlich argumente gefragt
Wobei natürlich in beiden Fällen die Beweisbarkeit nicht möglich ist (denke da sind wir uns einig)[/quote]
weshalb der glaube an eine höhere macht eben eben auf das jeweils gläubige individuum beschränkt bleibt und nicht verallgemeinert werden kann
Zitat:Ich denke dass ist auch ein großes Problem der Gotteskritik. Dass immer nur Gottesvorstellungen (also Bilder) kritisiert werden können (da man ja etwas braucht woran man sich festhällt). Die eigentliche Frage nach der Existenz einer übernatürlichen Macht bleibt da außen vor. Kann und soll vielleicht auch gar nicht geklärt werden.
aber wie soll denn die "Frage nach der Existenz einer übernatürlichen Macht" überhaupt sinnvoll beantwortet werden können, wenn man noch nicht mal weiß, was diese überhaupt sein soll?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)