(04-03-2010, 19:43)humanist schrieb:Artist schrieb:Mit Rationalismus kann man die Welt allein nicht erklären.
Daher find ich dies gerade ziemlich Engstirnig,wenn man verkrampft versucht rational etwas in eine Denkschale zu pressen.
Wenn es das Rationale gibt, gibt es auch das Irrationale - das dualistische Prinzip.
Stimmt, man kann sich nicht alles in der Welt erklären.
Daraus folgt aber nicht zwingend, sich die offenen Fragen durch Übernatürliches erklären zu müssen.
Das ist reine Willkür.
Beitrag #18 habe ich so verstanden. Weil ein Atheist nicht an die Existenz von Göttern glaubt, ist er dogmatisch.
Du verkennst, dass die Beweislast bei dem liegt, der eine Behauptung aufstellt - behaupten kann man alles.
Genausogut könnte man dich fragen, warum du nicht an das fliegende Spaghettimonster glaubst.
Warum eigentlich nicht? Die Zeichen seiner göttlichen Anhängsel zeigen sich überall (Scherz).
Du glaubst nicht an x Götter. Ein Atheist glaubt nicht an x+1 Götter.
Nochmal dazu, dass man Atheisten nicht über einen Kamm scheren kann.
Das Spektrum des Atheismus ist weitschweifig. Angefangen bei den latenten Atheisten, die sich nie Gedanken über Gott gemacht haben.
Über die Agnostiker, die ein bisschen am zweifeln sind. Bis zu den überzeugten Atheisten, die solange nicht an einen Gott glauben,
bis er bewiesen ist. Diese könnte man dem Naturalismus (Gegenteil vom Supernaturalismus, dem du anhängst) zuordnen.
die definition von latenten atheisten etc. find ich durchaus sehr interessant.
aber, welche art von beweis? ein ich "glaube nicht" ist doch ebenso eine behauptung wie ein "ich glaube". da sind wir hier nicht vor einem gericht, weil jemand die beweislast trägt weil er behauptet er ist eingebrochen. es geht hier nicht ums einbrechen und einem gericht der auf die kameraaufnahme wartet oder auf aussagen von anderen.
wenn wir uns schon einig sind das man "alles" nicht erklären kann. auf was für eine art von beweis wartet man da ?