21-08-2010, 22:36
(21-08-2010, 20:51)anna4 schrieb:(21-08-2010, 16:24)agnostik schrieb: [quote='agnostik' pid='88042' dateline='1282400667']- das Selbst ann sich dann aber auch re-inkarnieren in dem Zustand und in der Geburt, in dem es zum Zeitpunkt des Todes war.Das ist nicht folgerichtig geschlossen. Es berücksichtigt nicht alle Konsequenzen, die aus "antatta" folgen.
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Welche wären das?
(21-08-2010, 20:51)anna4 schrieb:(21-08-2010, 16:24)agnostik schrieb: Das ist ja die Lehre des Vajrayana im sog. Tib. Totenbuch - aber nicht nur dort.Nun ja - man sollte im Gedächtnis halten, daß das Vajrayana ein "Stufenweg" ist und auch hier das schon zitierte Paradigma HuiNengs gilt, in besonders extremer Form.
Wer nicht die entsprechenden idR nichtöffentlichen "Einweihungen" und die entsprechende Praxis ausübt, wird aus dem Text völlig falsche Schlüsse ziehen.
Deshalb lohnt es sich als Außenstehender (so wie ich) meistens nicht darüber zu diskutieren, es lohnt sich nicht mal für mich das Buch zu lesen.
Nein, für viele Sachen im Vajrayana braucht man keine Einweihung.
Das Totenbuch gehört dazu.
Zumindest die ersten Einweihungen sind sowieso nur eine Art Ermächtigung die Übungen, die dazu gehören, auszuführen und dazu Anweisungen, wie man sie ausführen sollte.
Fortgeschrittenere Einweihungen sind da möglicherweise anders - keine Ahnung: ich gehöre nicht zu den Fortgeschrittenen auf irgendeinem der tantrischen Wege.
Aber für z. B. Mahamudra gibt es Bücher darüber, die seehr weitgehend erläutern - ohne dass es da m. W. irgendwelche "Verschlüsselungen" gibt.
Dasselbe gilt auch für die Meditation auf die Meditationsgottheiten.
(21-08-2010, 20:51)anna4 schrieb:(21-08-2010, 16:24)agnostik schrieb: Das ist der Grund, warum die Menschen praktizieren, auch wenn sie nicht glauben, in diesem Leben zur Erleuchtung zu gelangen. Bei der nächsten Inkarnation bleibt das erhalten, was man in der jetzigen schafft und man kann auf dieser Stufe weitermachen (wenn nicht noch viel unaufgelöstes negatives Karma erst aufgelöst werden muss).das kann ein Grund sein, wenn sie sich noch auf der Stufe der Hinayana-Praxis befinden - diese Praxis ist, so habe ich es mir jedenfalls von Vajrayanis sagen lassen, "unterste Stufe" des Vajrayana.
Na ja )
Auch bei der tantrischen Praxis sterben die überwiegende Mehrheit der Praktizierenden bevor sie die Erleuchtung erlangt haben. Man möchte für die Tantriker doch hoffen, dass sie sich nicht völlig umsonst die Mühe gemacht haben bzw. nur für die "Entzückungen", die die Praxis geboten hat
(21-08-2010, 20:51)anna4 schrieb: Im Zen wird diese "Stufenpraxis" vollkommen verworfen - es gibt, soweit ich das kennengelernt habe, gleich die volle Dröhnung :)
1. Glaube ich das nicht. "Satori" ist oft nur temporär und bedeutet nicht, dass man danach schon die letzte Stufe erreicht hat, die doch darin besteht, dass man im Satori lebt. Oder?
2. an bekommt die volle Dröhnung - oder eben nicht.
Auch beim Zen sterben die meisten Übenden ohne erwacht zu sein.
(21-08-2010, 20:51)anna4 schrieb:Ich halte mich nicht für einen boddhisattva(21-08-2010, 16:24)agnostik schrieb: Dann schon lieber der Materialismus - Tod ist weg! )Leider ist das nicht so: Du hinterläßt etwas - und für Bodhishattvas ist das Motto "Nach mir die Sinflut" einfach nicht akzeptabel.