18-10-2010, 00:19
(17-10-2010, 23:46)humanist schrieb: Der Unvollständigkeitssatz hat eher eine theoretische Dimension.Das ist die Frage. Richtig ist: Das Unvollständigkeitstheorem hat zuerst mit der Weltbeschreibung etwas zu tun, also mit der Funktion des menschlichen Geistes. Aber es gibt durchaus unverstandene Phänomene z. B. den Beginn der Welt und den des Lebens.
Der Wissenschaft stand bisher noch kein ernsthaftes Paradoxon im Weg; und wird es auch nicht zwangsweise in der Zukunft.
(17-10-2010, 23:46)humanist schrieb: Nämlich allein die Option für Unerklärliches, eine Lücke, in der Gott Platz hat, ist einer wissenschaftlichen Arbeitsweise unwürdig. Genau das stellt eine Annahme dar, die es nicht zu treffen gilt.Na, das ist einfach die wissenschaftliche Methodik zur Beschaffung und Deutung von empirischen Fakten. Damit kommen wir aber auf dem Gebiet des Zusammenlebens nicht zurecht. Hierin entwindet Dawkins seinen Mitmenschen das traditionelle Werkzeug, zur Beurteilung von Verantwortlichkeiten (in der Gesellschaft). Kann man anders machen - gewiss. Man braucht dazu aber so etwas wie einen Religionsersatz.
Und ob Dawkins mit seinen Thesen und seiner Art "Recht hat", ist allein eine Frage der eigenen Ansicht, also äußerst relativ. Über Ansichten kann man trefflich und letztlich nutzlos streiten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard