30-05-2013, 18:48
(30-05-2013, 18:23)petronius schrieb: ... besonders dann und dort, wenn die religion zum blinden glauben und kritiklosen anerkennen religiöser autoritäten aufruftGanz recht! Schaut man sich den historischen Werdegang z. B. des Christentums und des Islam an, so sieht man, wie nachträglich die Gründerfigur für die Ewigkeit etabliert und autorisiert wird. Dabei haben erkennbar sowohl Jesus als auch Mohammed für ihre Epoche und deren Probleme gepredigt.
Anscheinend besteht bei vielen Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Autorität, nach Fremdlegalisierung und Vor-Entscheid bei unbequemen ethischen Fragen und nach mythologisch begründeter Innerlichkeit ("Gläubische"). Und es sind die Nachfolger, die diese Sehnsucht zu befriedigen verstanden - bis heute - mit unseliger Wirkungsgeschichte.
Also, der "blinde Glaube" hat zwei Seiten: Die Macher der Autorität und die Gläubigen (manchmal "Gläubischen").
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard