24-01-2014, 08:31
(23-01-2014, 18:28)Keksdose schrieb: 1) Du selbst sagst doch, dass es kein absolutes Wissen gibt.1) NEIN! Das meine ich nicht. Ich meine, wir Menschen können kein absolutes Wissen erlangen. Und das sind wohl zwei verschidene Sachen.
2) Ein Agnostiker stimmt dir da zu, und er zieht eventuell einfach eine andere Konsequenz daraus. Lass es mich einmal so formulieren: Mit wissenschaftlicher Sicherheit können wir überhaupt nichts wissen, deshalb ist der Agnostizismus die ehrlichste, demütigste und klügste Haltung von allen, denn sie verzichtet auf die arrogante Überhöhung des Glaubens zu Wissen, sie erkennt die Relativität der eigenen Überzeugungen an und sie ist die einzige religiöse Weltanschauung, die ehrlich zu sich selbst ist und nicht irgendwo der Einfachheit halber aufhört, das zu sein, sondern dem konsequent treu bleibt.
3) Ich glaube, wenn Menschen ihre Definition von Gott und Wissen eng fassen, müssen sie Agnostiker sein. Denn über Gott kann niemand etwas wissen. Die Frage nach der Existenz Gottes ist unbeantwortbar, und das erkennt der Agnostizismus an.
2) Er stimmt mir gar nicht zu, da er gar nicht weiss was er zustimmen soll. Wenn er neutral argumentieren würde, dann würde er sagen müssen: "Ich glaube, ich weiss es nicht, ob Gott existiert!" Das wäre korrekte Aussage, weil "nicht Wissen" in der Argumentation "Wissen" impliziert.
Es ist eine Sache zu behaupten, "ich weiss nicht ob die absolute Wahrheit existiert", und eine andere: "Ich weiss, dass die absolute Wahrheit nicht existiert". Die zweite Aussage unterstellt das absolute Wissen.
3) Gar nicht. Gott kann man weder definieren noch in seinem Wesen begreifen.
Aber wir können Gott erkennen: in seiner allgemeinen Offenbarung, und das ist das Universum und das Gewissen des Menschen.
In seiner besonderen Offenbarung: Bibel, Jesus Christus, Volk Israel.