Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Evolution & Schöpfung - III – Eine theosophische Synthese
#1
**www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3048%3Aevolution-a-schoepfung&catid=418%3Aw-t-s-thackara&Itemid=88&limitstart=4

Eine Richtung, in die ich immer wieder gehe, weil sie für mich fern vom Dogma so mancher Religion ist.
Aber auch hier: Die Gesellschaft wird von Menschen mit guten Gedanken geführt, aber auch mit menschlichen Eigenschaften - vielleicht eine Richtung für eine spätere Zeit. Der Schatz, der nicht offen liegt, den sieht der Mensch selten.

Absätze, die ich besonders hervor gehoben habe.

Zitat:Es ist noch nicht lange her, dass ‘vergleichende Religionen’ die Bedeutung hatten, die Überlegenheit der eigenen Religion darzustellen, indem ihre besten Merkmale den schlechtesten der anderen gegenüber gestellt wurden. Eine weitaus bessere Methode besteht darin, das Beste mit dem Besten zu vergleichen und zu versuchen, jede Tradition als eine Fläche eines Diamanten zu betrachten, wobei jede dazu beiträgt, das innere Feuer des Jewels vollständiger zu reflektieren, zu verstärken und zu offenbaren.

Diese Aussagen werden wohl noch lange Gültigkeit haben. Um das Beste heraus zu filtern, bedarf es des Studiums aller Religionen.

- Viele Traditionen erzählen eine Geschichte, die mit dem namenlosen Mysterium beginnt und endet, in dem die gesamte Schöpfung und Evolution stattfindet.

- Um uns bei der Vorstellung von Jenem behilflich zu sein, in dem „wir leben uns bewegen und unser Dasein haben“, hat es die Theologie Gott oder Höchstes Wesen genannt.

- Die Idee der Pluralität ist in den ältesten Texten der mandäischen Theosophie erhalten, die aus der gleichen Strömung stammt, die der alten jüdischen Esoterik zugrunde liegt.

- In den sumerisch-babylonischen Traditionen, auf denen die Genesis bekanntlich beruht, ist die Schöpfung die Aufgabe von verschiedenen Gottheiten, welche die Himmel und die Erde aus präexistierender Substanz gestalteten.

- Die Geschichte über die Schöpfung und die Evolutionsreise der Seele ist von Völkern überall auf der Welt unzählige Male nacherzählt worden. Mythen haben die Aufgabe Gedächtnistützen und Befreier vergessene Wahrheiten zu sein

- Wie bei der Hindulehre über die Tage und Nächte Brahmās, dessen ‘Tag’ eine Spanne von mehr als 4 Milliarden Jahren umfasst, gefolgt von einer ebenso langen Nacht, wird über unser Universum gesagt, dass es nur eines in einer unendlichen Reihe ist, die in endloser Dauer zyklisch zwischen Aktivität und Ruhe wechseln. Da das Universum sein eigener Vorfahre ist, bringt jedes Universum aus seinem Bewusstsein und seiner Substanz den Samen und das Denkmuster für alle seine Reiche hervor – vom Elementalen zum Menschen und zum Göttlichen.

- In all diesen Traditionen, ob offen gelehrt, mittels Hinweisen oder im Verborgenen, ist der ‘Mensch’ das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, denn der Mensch hat immer existiert.

- Der Abstieg des Geistes in die Materie und der Aufstieg der Materie zum Geist, Involution und Evolution, bilden ein fundamentales Thema der immerwährenden Philosophie: den ‘Fall’ von Engeln und Menschen, von Adam und Eva, gekleidet in ‘Häute aus Fell’, von Christus, der in die Unterwelt absteigt, von Prometheus, der die werdende Intelligenz entfacht, von dem steilen und rauhen Aufstieg aus der Höhle der Unwissenheit, von der Suche nach dem heiligen Graal – die ewige Wiederkehr des ‘großen antiken Herzens’, die mystische Vereinigung und Kameradschaft mit unserer inneren Göttlichkeit – von Samadhi, Erleuchtung, Nirvana und Paranirvana – nur erlangt, um aufgegeben, jedoch innerlich als eine leitende mitleidsvolle Weisheit zum Wohl aller beibehalten zu werden.

- Als Menschen erreichen wir ein Gleichgewicht, eine Balance von Geist und Materie und einen Wendepunkt in unserer Evolution.

- In der theosophischen Philosophie gibt es keine Wunder oder kein Eingreifen, welche die Gesetze des Universums aufheben. Wir ernten, was wir säen, und weder Menschen noch Götter können das verändern. Aber wir können unseren Kurs und unser Schicksal zu jeder Zeit ändern, denn wir haben die Kraft uns etwas vorzustellen und intelligent zu wählen; und so können wir mithelfen, eine bessere, weisere und mitleidsvollere Zukunft für uns alle zu schaffen und zu evolvieren. Was den Menschen zum Menschen macht, definiert eigentlich das Wort an sich


Eine Theosophin hat mir einmal gesagt, daß Theosophie nie Religion sein wird, weil ihre Weisheit sowieso in allen Religionen enthalten ist.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Evolution & Schöpfung - III – Eine theosophische Synthese - von Klaro - 04-02-2014, 03:11

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Die Reinkarnation – eine religiöse Vorstellung der Drawiden ? Sinai 45 69486 30-05-2014, 22:54
Letzter Beitrag: Bion
  Eine taoistische Ökologie? Ore Mountain 2 11189 19-05-2008, 22:49
Letzter Beitrag: Ore Mountain
  Taoismus eine der Weltreligionen? 6 12047 30-03-2005, 10:51
Letzter Beitrag: waldnymphe

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste