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Die Reinkarnation – eine religiöse Vorstellung der Drawiden ?
#10
Zitat:Die üppige Vegetation des Dschungels – überall ist unbändiges Wachstum – ein ewiges sterben und gebären – führt offenbar zu solchen Vorstellungen der Urbevölkerung. Dieses dumpfe raunen verdichtete sich allmählich nach etlichen Generationen zu einer Art Glauben, der mündlich weitergegeben wurde.

(14-04-2014, 23:55)Lelinda schrieb: Was meinst du mit „dumpfen Raunen“? Schon vor 5000 Jahren waren die Menschen fähig, sich normal zu unterhalten und über religiöse Vorstellungen zu diskutieren.


Irgendwann muß es begonnen haben. Ich glaube nicht, daß religiöse Vorstellungen plötzlich aufgekommen sind. Der Großvater hatte noch keine, der Enkel hatte voll entwickelte religiöse Vorstellungen. So war das sicher nicht. So etwas hat sicher sehr langsam begonnen.
Das Tier 'homo sapiens' durchwanderte eine lange Zeit von Entwicklungsstufen.
Viele Jahrtausende. Vielleicht hatte einmal ein männliches oder ein weibliches Tier in diesem üppigen Dschungel wo ein ständiges kommen und gehen (Geburt und Tod) war, einen vagen Verdacht. Der kleine Sohn ist dem Opa, der vor etlichen Sommern verstorben ist, so ähnlich . . . er will kein Fleisch essen ! Das ganze Dorf wundert sich. Ja, der Kleine ist so 'anders' wie seinerzeit der Opa, sagen die alten Frauen. Von Chromosomen wußten die Leute nichts. Sie wunderten sich ständig, warum der Kleine das herrliche Rattenfleisch verschmähte . . . da hatte eine Alte die Idee, daß vielleicht der Geist des Opas in den Kleinen gefahren ist . . . ein schrecklicher Verdacht, den sich niemand laut auszusprechen traute . . . da war nicht zu spaßen – die Alte hatte Angst vor dem Vater des Kleinen – ein guter Keulenkämpfer . . . sie flüsterte ihren Verdacht ihrer Freundin ins Ohr – ein dumpfer Verdacht.

Im Nachbarort hat sich ein treuer Hund für eine Familie geopfert. Ein Bär hat ein Kind angefallen, der Hund hat sich dazwischengeworfen. Er wurde vom Bären getötet – das Kind entkam. Alle weinten um den lieben Hund, diesem Liebling der Familie.
Dann im nächsten Sommer gebar die Mutter des geretteten Kindes noch ein Baby. Das Kleine schlief immer in der Ecke, wo der Hund seinen Platz gehabt hatte. Natürlich war das Zufall, wenn man 300 Familien nimmt, ist sicher ein Kind dabei, das zufällig seinen Lieblingsplatz dort hat, wo einmal der Lieblingsplatz eines vorher verstorbenen Hundes war – aber die Leute damals wußten noch nichts von Wahrscheinlichkeitslehre – ihnen fiel das auf und ein alter Mann hatte den unfaßbaren Gedanken, daß der Geist des Hundes als Belohnung, weil er das Geschwisterchen gerettet hat, jetzt im kleinen Kind ist. Er wollte das nicht laut sagen, ein dumpfes Raunen, ein unaussprechlicher Verdacht . . .


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RE: Die Reinkarnation – eine religiöse Vorstellung der Drawiden ? - von Sinai - 15-04-2014, 00:41

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