16-06-2016, 21:12
"Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen Schöpfer des Himmels und der Erde." So lautet der erste Satz des apostolischen Glaubensbekenntnisses der Christen. Zweifellos wird Gott als eine reale Person gesehen. Aber was verbinden Christen mit diesem Bekenntnis, abgesehen davon, dass jedes Individuum sein eigenes Gottesbild glaubt?
Kann Gott, wie ER in der Bibel in zahlreichen Texten bekannt wird, überhaupt existieren? Oder, wenn ER existiert, kann ER so bekannt werden, wie es die biblischen Texte vorgeben.
Nehmen wir den Gott, der vor seinem Volk herzieht, des Tages als Wolke, des Nachts als Feuersäule. Oder wir denken an den "brennenden Dornbusch" oder jenen Gott, der die "ägyptischen Plagen" schickt, damit der König der Ägypter die Israeliten frei lässt, oder jenen Gott, den Jesus seinen (geistigen) Vater nennt. In allen diesen und ähnlichen Fällen, tut Gott etwas für die Menschen und erwartet, dass diese Menschen IHN lieben, verehren und vor allem ihm gehorchen, selbst wenn er den Bann zu vollstrecken befiehlt.
Hierin steckt ein Widerspruch zum Glaubensbekenntnis. Denn mit diesen Texten und damit verknüpften Vorstellungen, wird eine sehr irdische Herrscherpersönlichkeit beschrieben, die sehr kleinlich irdische Querelen "bereinigt" und Buch führt über Verfehlungen von Menschen. Eine solche Vorstellung konnte man in der Antike hegen. Sie taugt aber nicht für freiheitlich gesinnte Menschen, die wissen, wie weit, groß und leer jene Welt ist, deren Schöpfer ER sein soll.
Entweder ist Gott ein Ausfluss gemeinschaftlichen Glaubens, oder ER ist etwas ganz anderes, nämlich eine Art Kontruktionspotenzial, das dieser Welt zugrunde liegt. Im letzeren Fall spielt ER für das Klein-Klein menschlicher Probleme keine Rolle.
Im ersten Fall sieht die Sache anders aus, dürfte aber für Gläubige höchst unbefriedigend sein. Denn tatsächlich käme es auf eine Art Gesellschaftsvertrag hinaus, der uns Rechte einräumt und Pflichten auferlegt, also Verantwortung verlangt. Aber dann soll man das auch klar sagen. (Und kein religiöses Brimborium darum gruppieren!)
Kann Gott, wie ER in der Bibel in zahlreichen Texten bekannt wird, überhaupt existieren? Oder, wenn ER existiert, kann ER so bekannt werden, wie es die biblischen Texte vorgeben.
Nehmen wir den Gott, der vor seinem Volk herzieht, des Tages als Wolke, des Nachts als Feuersäule. Oder wir denken an den "brennenden Dornbusch" oder jenen Gott, der die "ägyptischen Plagen" schickt, damit der König der Ägypter die Israeliten frei lässt, oder jenen Gott, den Jesus seinen (geistigen) Vater nennt. In allen diesen und ähnlichen Fällen, tut Gott etwas für die Menschen und erwartet, dass diese Menschen IHN lieben, verehren und vor allem ihm gehorchen, selbst wenn er den Bann zu vollstrecken befiehlt.
Hierin steckt ein Widerspruch zum Glaubensbekenntnis. Denn mit diesen Texten und damit verknüpften Vorstellungen, wird eine sehr irdische Herrscherpersönlichkeit beschrieben, die sehr kleinlich irdische Querelen "bereinigt" und Buch führt über Verfehlungen von Menschen. Eine solche Vorstellung konnte man in der Antike hegen. Sie taugt aber nicht für freiheitlich gesinnte Menschen, die wissen, wie weit, groß und leer jene Welt ist, deren Schöpfer ER sein soll.
Entweder ist Gott ein Ausfluss gemeinschaftlichen Glaubens, oder ER ist etwas ganz anderes, nämlich eine Art Kontruktionspotenzial, das dieser Welt zugrunde liegt. Im letzeren Fall spielt ER für das Klein-Klein menschlicher Probleme keine Rolle.
Im ersten Fall sieht die Sache anders aus, dürfte aber für Gläubige höchst unbefriedigend sein. Denn tatsächlich käme es auf eine Art Gesellschaftsvertrag hinaus, der uns Rechte einräumt und Pflichten auferlegt, also Verantwortung verlangt. Aber dann soll man das auch klar sagen. (Und kein religiöses Brimborium darum gruppieren!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard