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Religion und Psychoanalyse
#8
(07-05-2017, 02:31)Mustafa schrieb:
(07-05-2017, 00:53)Ekkard schrieb: Ich persönlich bin von Frömmigkeit bzw. frommer Strenge irritiert, weil der Bezug zu einem Mythos so gewertet wird, als sei sein Inhalt genauso wahrnehmbar (messbar, nachweisbar), wie Dinge, die in einem Physik- oder Biologiebuch stehen.

Nunja, so etwas wie 'Menschenwürde' ist genausowenig messbar oder nachweisbar wie die Inhalte religiöser Mythen, dennoch teile ich die diesbezügliche 'Frömmigkeit' (wie sie im deutschen Grundgesetz verankert ist), und sehe darin auch keinerlei 'Behandlungsbedürftigkeit'.
Menschenwürde existiert zwar nur 'kulturell', ist aber nur deshalb keineswegs weniger wichtig als die Dinge, die in einem Physik- oder Biologiebuch stehen.

Ich denke, dass man Religion auf dieser Ebene sehen muss, und nicht als Sammlumg von Tatsachenbehauptungen naturwissenschaftlicher Art.

Nein, muss man nicht.. So wenig, wie man Menschenwürde nicht von irgendwelchem kulturellen Subjektivismus abhängig machen "muss".

Und aber genau das ist das Problem mit den Religionen, wie mit allen anderen Ideologien auch.
Wer kein "Russe" ist, ist nur ein halber Mensch und wer nur einen halber Mensch ist, ist kein Moslem, Christ, Orthodoxer Jude.. usw. usf.

Oder andersherum:

Wenn man die Menschenwürde nicht messen kann, dann kann man sie auch von nichts anderem abhängig machen und schon gar nicht von irgend welchen Idealisierungen kulturellen und weltanschaulichen Identifikationen.

Nur der Mensch selbst kann sich in seiner Würde als Mensch erkennen  oder leider eben, all zu oft auch nicht.

Aus diesem Grund und aus keinem anderen sonst, ist der Glaube an einen Gott/Allah kein Garant dafür, mit wem wir es zu tun haben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Religion und Psychoanalyse - von Tarkesh - 06-05-2017, 15:12
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