26-07-2017, 22:57
Wenn ich den Startthread richtig verstanden habe, dann plädiert 'augustinus' auf Nicht-Existenz eines Gottes. Hauptgegenargument sind "böse Geschichten" in Bibel und Koran. Dem ist aus mehreren Gründen zuzustimmen. Denn die diesem Gott zugeschriebenen Eigenschaften sind weder konsistent noch physikalisch möglich. "Nicht konsistent" heißt, dass sie nicht für ein und dieselbe Person zugleich wahr sein können (Beispiel Allmacht und die Frage der Theodizee). Und "nicht physikalisch möglich" heißt, dass die Wirkung Gottes in dieser Welt keine Antwort sein kann auf ein Problem der Jetztzeit. Dahinter steckt das Problem der Gleichzeitigkeit einer nicht an diese Welt gekoppelten Entität. Aus verschiedenen Welten treffen Wirkungen höchstens zufällig in logischer Reihenfolge ein (oder auch gar nicht). Eine Antwort Gottes träfe also bestenfalls zufällig auf eine Problemstellung.
Also, der in den heiligen Schriften verkündete Gott existiert nicht.
Davon zu unterscheiden ist die Gottesvorstellung mit nicht allzu kritischen Eigenschaften. Eine solche Vorstellung ist als Selbstverpflichtung für verantwortliches Handeln denkbar und akzeptabel. Allerdings müssten die Religionen eine aus dieser Welt emergente Persönlichkeit verkünden, sich nicht an Eigenschaften aus der menschlichen Erfahrungswelt festklammern und schon gar nicht an eine Art übernatürlichen, nahöstlichen Alleinherrscher!
Also, der in den heiligen Schriften verkündete Gott existiert nicht.
Davon zu unterscheiden ist die Gottesvorstellung mit nicht allzu kritischen Eigenschaften. Eine solche Vorstellung ist als Selbstverpflichtung für verantwortliches Handeln denkbar und akzeptabel. Allerdings müssten die Religionen eine aus dieser Welt emergente Persönlichkeit verkünden, sich nicht an Eigenschaften aus der menschlichen Erfahrungswelt festklammern und schon gar nicht an eine Art übernatürlichen, nahöstlichen Alleinherrscher!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard