(01-04-2018, 19:03)Richard_K schrieb: Wenn ich dann im 2.Johannes lese:
Zitat:10 Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, nehmt ihn nicht auf in euer Haus und grüßt ihn auch nicht.kommen mir Zweifel, ob das die richtige Orientierung ist.
11 Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken.
Die Briefe wurden meistens in konkreten Konfliktsituationen an die Gemeinden geschickt. So wie dieser Brief liest, gab es bestimmte Irrlehrer, die zur Spaltung der Gemeinde führen könnten. Hier wird also darauf hingewiesen, dass sich die Gemeinde auf die ursprüngliche Gemeinsamkeit besinnen und sich nicht für die Irrlehrer öffnen soll. Man darf nicht vergessen, dass junge religiöse Bewegungen oft gefährdet waren, durch schädliche Einflüsse zu zersplittern.
Wenn man sich die aktuelle Politik- und Medienlandschaft ansieht, würde ich es auch begrüßen, wenn die Menschen nicht jeden Irrlehrer hereinwinken würden. Das kann sich nämlich sehr unangenehm auf den sozialen Frieden auswirken. Das ist auch der Ansatz, den ich bei diesen Briefen sinnvoll finde: dass man schaut, ob man selbst in einer Situation steckt, in der man Empfänger des Briefes sein könnte.