07-11-2017, 09:50
(07-11-2017, 00:40)Sören schrieb: Vielleicht kannst du sie ja - wenn das Vertrauensverhältnis dafür schon tief genug ist - einmal fragen, warum sie die Entscheidung getroffen hat, bis zur Ehe warten zu wollen, obwohl sie vor dir schon sexuelle Beziehungen hatte. Das könnte dir helfen, ihre Entscheidung besser zu verstehen, und ihr vielleicht ein wenig die Unsicherheit nehmen.
Das hier ist der Knackpunkt. Woher kommt diese ploetzlich gefuehlte Religiositaet? Warum wirst Du anders behandelt als Deine Vorgaenger (das ist, nehme ich mal an, was Dich hier eigentlich kraenkt). Ist dies tatsaechlich die Ursache, oder ist dies nur vorgeschoben?
(07-11-2017, 00:08)kavuch schrieb: Gibt es hier denn keine Lösung?
Sollte Religion nicht etwas Gutes und Nutzliches sein, was den Menschen hilft?
Warum macht es zwei Menschen so unglücklich?
Warum müssen wir deswegen über eine Trennung nachdenken, weil wir hier einfach keine goldene Mitte finden können?
Das Problem hier ist nicht Religion an und fuer sich, sondern die vollkommen unterschiedliche Erwartungshaltung an das, was das Leben ausmacht. Ihr seid jetzt in der Verliebtheitsphase, und wenn die Religiositaet nur einer der beiden Partner Euch jetzt schon Knueppel zwischen die Beine wirft, verheisst das nichts Gutes fuer die Zukunft der Beziehung, wenn die gegenseitigen Vorwuerfe eventuell weniger genau darauf abgeklopft werden, dass sie das Gegenueber nicht verletzen.
Im Prinzip hast Du da fast die besseren Karten, wenn Religion hier nur vorgeschoben ist, was ich nicht fuer unwahrscheinlich halte. Allerdings muss ich hier einraeumen, dass ich jetzt nur Deine Darstellung kenne und auch nicht weiss, was Euch sonst noch so verbindet, ausserhalb reiner sexueller Anziehung. Habt Ihr gemeinsame Interessen? Irgendetwas, auf das man eine Beziehung aufbauen kann?
Ansonsten wuerde ich Soerens Vorschlag nachfolgen. Versuche herauszufinden, warum Du anders behandelt wirst als Deine Vorgaenger.