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das ist so mir eingefallen
#21
(07-04-2018, 08:05)dharma schrieb:
Zitat:Ja, ein Postulat, aber ein (m.E.) ... vernünftiges! 

Vernünftig heißt verstehbar? Was macht das Postulat eines freien Willens vernünftig?
Hier gilt es, einen Mittelweg zu finden.

Vernünftig heißt verstehbar?

Aber nicht zwingend für jeden!
Bei „vernünftig“ habe ich „Verantwortung für die Folgen (m)eines Tuns“ im Blickfeld.

Was macht das Postulat eines freien Willens vernünftig?
Ich denke gerne in Analogien!   Wörter (=Begriffe) sind wie Münzen. –
Der Wert einer Münze liegt aber nicht nur auf der gerade sichtbaren (gar persönlich bevorzugten) Oberfläche.

Bei der Münze „Postulat“ habe ich die rauhe Seite „Forderung/fordern“ unbeachtet gelassen
und die sanftere Seite „Annahme“ (unbeweisbar, aber glaubwürdig) bevorzugt.

Nur wenn ich mir einen (zumindest bedingt) freien Willen zuschreibe (als unbewiesene Annahme voraussetze)
vermag ich auch (Selbst-)Verantwortlichkeit für mein Tun und für Folgen meines Tuns zu begründen.
In meinem Denken ist menschlichem Willen immer nur 'bedingt (oder relativ) frei' unterlegt.

Ethisches Verhalten (wie es bspw auch die „goldene Regel“ nahe legt) wäre mE
ohne das Postulat eines relativ freien Willens … bestenfalls … „traditioneller Unsinn“

Wille/Wollen verstehe ich als „Antriebskraft“ des Tuns! (Können – also ein „gewolltes“ Ziel auch erreichen – steht auf einem ganz andern Blatt.)
Sorry, ich bin ja ... Unwissend!
In meinem mentalen Kosmos finde ich für „absolut freien Willen“ und auch für „absolute Determiniertheit“ (keinerlei Beweise und) nicht mal ein paar bedenkenswerte Hinweise. Die sugerierten „absolut-Wahrheiten“ erscheinen mir meist zu ... unglaubwürdig. –
... "Relativ" ist mein Mittelweg!

- - -
Nochmal Analogie.    Worte (=Reden/Lehren) sind wie Münzsammlungen.
Sammlungen verlieren aber ihren (meist) höheren Wert durch Herauslöung und/oderFokussierung auf einzelne Stücke.

„Das Wort macht lebendig, der Buchstabe aber tötet“!

Durch das pure „wörtlich-nehmen“ heutiger Übersetzungen *)
von zum Teil uralten Überlierungen, die einst in anderen Sprachen und Kulturen (mit gänzlich anderem Erfahrungshorizont) aufgezeichnet/fixiert wurden - werden die darin transportierten Weisheiten vernebelt … „getötet“.

*) Wenn ich richtig erinnere - hast du an andere Stelle und in andern Worten bereits  etwas ähnliches gesagt/gemeint.

Freundlichst
Wolf
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