03-04-2018, 22:48
(03-04-2018, 20:59)Ekkard schrieb: "Gottes eingeborener Sohn" ist hierbei ein Mensch mit besonders innigem, eigenen Gottesglauben - und mithin jemand, der im Sinne aller Menschen denkt und handelt. Dabei ist der Nächste immer der, dem er gerade begegnet.
Jesus Christus kann hierbei als das Paradebeispiel für die besondere Verantwortlichkeit der Menschen untereinander angesehen ("geglaubt") werden.
Im Matthäus 10 zeigt sich ein anderer Jesus als der, den du beschreibst:
Zitat:Die Aussendung der ZwölfKann man das als "Nationalismus" auslegen? Ich denke "Ja".
5 Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter,
6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.
7 Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Schon das Nachbar"volk" soll nichts vom "nahen Himmelreich" erfahren! Die Menschen im Nordreich Israel mit der Hauptstadt Samaria gehören zur gleichen ethnischen Gruppe wie die Menschen im Südreich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem. Und dennoch schließt Jesus sie ausdrücklich aus!
Es gibt noch mehr Jesusworte, die mich abstoßen, z.B. Matthäus 13:
Zitat:37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist's, der den guten Samen sät.Andersdenkende, Andersgläubige mit Unkraut vergleichen und als Teufelskinder zu bezeichnen, das mag in die Antike gepasst haben und seine Zuhörer erfreut haben ("Wir sind die Guten!"), doch als vorbildlich kann ich das nicht ansehen.
38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen.
39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende der Welt gehen.
41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun,
42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Leider ist das noch immer nicht überwunden, da haben die Religionen die ethische Weiterentwicklung erfolgreich verhindert!