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Zurvanismus ( = Survanismus ), die uralte Philosophie!
#16
Wo siehst Du denn im Thread etwas ueber Beziehungen des Zurvanismus zu anderen Religionen?

Ich nehme an, das scheitert daran, dass hier niemand etwas ueber Zurvanismus weiss. Dabei nehme ich aber an, dass ein wenig Wissen darueber bei vielen Menschen vorhanden ist, da der Zurvanismus mehr oder weniger das ist, was man noch vor wenigen Jahrzehnten unter Zoroastrismus verstanden hat, waehrend sich das Verstaendnis des letzteren geaendert hat, weil der mehr monotheistische/henotheistische Zuege hat. Der Zurvanismus dagegen zeigt Zuege, der vom Dualismus zweier Goetter bis zu atheistischen Stroemungen reicht.
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#17
Ja.. ich muss zugeben, dass ich keinen blassen Schimmer hatte. Mich stören nur solche Aussagen die von Pflichten zwecks, wir dürfen nicht, wir sollen und wir müssen reden..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#18
(27-01-2017, 12:52)Ulan schrieb: Wo siehst Du denn im Thread etwas ueber Beziehungen des Zurvanismus zu anderen Religionen?

Es wurde im ersten Text vom Gast, angesprochen, dass da eine Beziehung zu erkenne sei.
Ich habe nur darüber nachgedacht und zugestimmt.
Sehr interessent, ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt einmal damit befassen.

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#19
Natürlich! Solange es sich nicht um fragwürdige Spekulationen handelt oder, schlimmer noch, um die Neuauflage von alten Diskriminierungen. Was du belegen kannst, bitte!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#20
Mit welcher Aussage habe ich diskriminiert?
Meine "Spekulationen" sind eigene Überlegungen!
Ich habe nur anhand des eingestellten Textes überlegt!
Mit dem Zurvanismus selbst habe ich mich noch nicht beschäftigt, also kann ich keine fragwürdigen Spekulationen oder Diskriminierungen neu aufgelegt haben.
Zumindest nicht wissendlich!
Sollte ich unwissendlich alte Diskriminierungen erwähnt und neu aufgelegt haben, so kann man sich nun fragen warum und wie mir das möglich war.

Ich habe keine Belege oder Beweise, ich denke selber!

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#21
(28-01-2017, 08:53)Adamea schrieb: Mit welcher Aussage habe ich diskriminiert?

Ah geh.
Dann lies bitte Deinen Beitrag #8

"Warum die Katharer . . .
. . . in unserer Zeit ebenso gut wäre."
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#22
(28-01-2017, 10:26)Sinai schrieb: Ah geh.
Dann lies bitte Deinen Beitrag #8

"Warum die Katharer . . .
. . . in unserer Zeit ebenso gut wäre."

Ah geh´, ach komm´!
Was soll denm daran eine Disreminierung sein?
Aufklärung! Damit ich auch weiß was deiner Meinung nach eine Diskreminierung alles so sein kann oder ist.

Ich kann nicht diskreminiert haben, weil ich doch nur Überlegungsspekulationen hatte.
Komm´komm´komm, wa´n los?
Heart Heart Heart

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#23
Big Grin 
Besonders die folgende Aussage in dem genannten Statement von Dir in Beitrag #8 ist sehr schlimm:

"Ich glaube, dass ihnen ihr Glaube geholfen hat geliebte Kinder töten zu dürfen.
Ein Glaube der das Töten eines Kindes als eine Rettung betrachtet, war damals bestimmt nötig. (...)
Ich finde dass das gut war. Ich finde auch dass dieses Einstellung in unserer Zeit ebenso gut wäre."
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#24
Quer durch die Geschichte ist von unliebsamen Minderheiten immer behauptet worden, dass sie ihre Kinder töten. Solche Gerüchte sind in fast allen Fällen frei erfunden. Sie dienen einzig dazu, die betreffende Gruppe zu kriminalisieren.

Den Katherern ist von der damaligen (katholischen) Amtskirche nahezu jede Greueltat unterstellt worden. Und das müssen wir nicht wiederholen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#25
(24-01-2017, 13:28)Sinai schrieb: Hier ist zu sagen, daß die Katharer (Ketzer) gerne Kinder töteten, und zwar aus "Liebe", um die Seele von der bösen körperlichen Hülle zu befreien, damit sie in den Himmel fliege (Wikipedia).
Hier von religiösem "Irrsinn" zu sprechen, halte ich doch für legitim.

Legitim ist es jedenfalls, die Ermahnung auszusprechen, solch unsinniges, aus der Halbbildung geborenes und durch die eigene Phantasie angereichertes Fabulieren in Zukunft zu unterlassen.

Richtig ist, dass es in der Spätzeit der Katharer vereinzelt zu einem Kranken-Consolamentum auch bei Kindern gekommen war und dass diesen danach keine Nahrung mehr verabreicht wurde, was zum Hungertod führte.

Dazu Arno Borst. Die Katharer, 7. Aufl.  1991 Freiburg im Breisgau, Verl. Herder, S. 145f.:
Zitat:Eine weitere Verkirchlichung bedeutet die Konsolierung von Kranken. Schon dass die Mehrzahl der Aufzunehmenden auf dem Sterbebett liegt, ist eine Späterscheinung; der wohl in Südfrankreich ausgebildete Ritus ist es nicht minder. Die vereinfachten Formen des Kranken-Consolamentum erinnern an die christliche Krankentaufe und die Letzte Ölung. Hier werden alle Zeremonien zusammengedrängt, die Übergabe des Vaterunser wird mit dem eigentlichen Consolamentum vermengt und gilt dann oft sogar als der wichtigste Bestandteil der Zeremonie. Am Krankenbett kann nicht mehr die Gemeinde, nur noch der Priester die Kirche der Reinen vertreten. Jetzt werden auch, was den Bogomilen noch ein Gräuel gewesen wäre, Kinder konsoliert, und die Mutter beantwortet die Fragen des Priesters ganz so, als ob sich die ersten Katharer nie gegen die Stellvertretung im Glauben zur Wehr gesetzt hätten. Aber nun, da das Sakrament an die Stelle der mühsam erhungerten Zulassung zur Sekte trat, musste die Heiligkeit auf anderem Wege gesichert werden; so kam es zu jener letzten und furchtbaren Ausweitung des Konsolationsritus, die die Katharer Endura zu nennen pflegten. Dieses Wort hatte zuerst die vorbereitende Fastenzeit des Neulings bezeichnet. Ein Sterbenskranker oder ein Kind konnte diese Prüfungszeit nicht ableisten, und so musste in der Spätzeit des Katharismus die Treue und Heiligkeit dieser Konsolierten dadurch für immer festgelegt werden, dass die Kranken und die Kinder keine Nahrung mehr zu sich nahmen und verhungerten. So wurde die Seele gerettet und verhindert, dass ein Wiedergenesender, der die strengen asketischen Vorschriften für ,Vollendete' nicht einhalten mochte, sich durch Abfall sein Heil verscherzte. Dieses qualvolle Lebensende, das manchmal sieben, ja, selbst zwölf Wochen lang währte, ist jedoch eine Ausnahme geblieben und von den ,Vollendeten' selbst nicht praktiziert worden.
MfG B.
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#26
(28-01-2017, 19:01)Sinai schrieb: Besonders die folgende Aussage in dem genannten Statement von Dir in Beitrag #8 ist sehr schlimm:

"Ich glaube, dass ihnen ihr Glaube geholfen hat geliebte Kinder töten zu dürfen.
Ein Glaube der das Töten eines Kindes als eine Rettung betrachtet, war damals bestimmt nötig. (...)
Ich finde dass das gut war. Ich finde auch dass dieses Einstellung in unserer Zeit ebenso gut wäre."

Oh ja, da hast du recht! Diese Formulierung ist sehr schlimm.
Für mich waren diese Worte klar verständlich, weil ich ja einen eigenen Gedanken verfolgte. Doch ein Leser kann meine Gedanken nicht haben.
Ich weiß dass, doch bin ich wärend des Schreibens immer nur in meinen eigenen Gedanken.
So muß ich wohl lernen, meine Texte mit euren wahrscheinlichen Gedanken zu lesen, und so gut es mir möglich ist, eine Erläuterung hinzuzufügen.
Doch dass ist sehr schwer, wer kann schon mit den Gedanken des anderen Denken? Selbst wenn ich das relativ gut könnte, so könnte ich dies niemals 100% fehlerfrei.

Ja, wer nur die Sätze liest und dabei nicht meine Gedanken hat, wird diese Zeilen diskriminierend oder verwerflich finden.

Das bestätigt mir, dass ich nicht zu verstehen sein kann. Ich wusste es schon immer.
Das bestätigt mir auch wiedereinmal, dass zum Verstehen können eines anderen Menschen immer MEHR als der Text notwendig ist. Ich wusste dass das so ist.
Das bestätigt mir, dass ich machtlos bin, wenn ein Leser zu früh das Mitdenken aufgibt.
Das bestätigt mir ein weiteres mal, dass es nur durch eine liebevolle Kommunikation möglich ist, einerseits einen anderen zu verstehen und andererseits sich mitzuteilen.

Das Verstehen braucht mehr als nur das Verständins von Wörter und deren üblichen Bedeutung!
Verstehen KÖNNEN ist ein Prozess MIT dem Äußeren.
Die Beobachtung der Dinge UND die Kommunikation zwischen Menschen die "Körperdinge" sind.

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#27
(28-01-2017, 21:56)Ekkard schrieb: Quer durch die Geschichte ist von unliebsamen Minderheiten immer behauptet worden, dass sie ihre Kinder töten. Solche Gerüchte sind in fast allen Fällen frei erfunden.

Nein, das stimmt zumindest nicht ganz.

Wenn Menschen sich weiterentwickeln, bleiben immer einige Menschen die Letzten in dieser Entwicklung.
Wärend die große Menge vieles Vergessen hat, weil es besseres Wissen gibt, so hängen wenige Menschen einem unbrauchbar gewordenen Wissen noch an.
Diese Menschen bilden dann eine Minderheit.
Darum werden diesen Minderheiten Dinge angedichtet, die die große Menge ebenfalls getan hat, nur dass sie dies Vergessen haben, oder nicht wahrhaben wollen.
Es ist so auch der großen Menschenmasse möglich kleine Minderheiten zu diffamieren. Leider!

Die Kindtstötung aus der Not heraus, ist Teil unserer allgemeinen Geschichte.

Kinder wurden gezeugt um Arbeiter für die Feldarbeit zu haben.
Verkrüppelte Kinder wurden getötet weil sie untauglich für die Arbeit waren und wenn die Eltern sie nicht ernähren konnten.
Das war in unserer Weltgeschichte so.
Heute ist dieses Leid "Gott sei Dank" von uns genommen. (Oder gibt es noch Stämme die das machen?)

Glaube ist, war und wird immer für den Menschen wichtig sein.
Heute muß sich das Glauben nur auf weniger Bereiche beziehen, wie z.B. im Sterbeprozess, oder der Frage nach dem Sinn des Lebens.
Die moderne Zeit, hat dem Glauben vieles an Arbeit abgenommen.
---------------

Glaube und die Bestattungen der Toten:
Der Glaube dass die Seele mit den Rauch emporsteigt wurde z.B. bei den Wikingern durch das Verbrennen sehr viel schöner symbolisiert, als bei den Christen die ihre Toten in die Erde legten.
Das ist aber nur "Geschmackssache" des Denkens.

Naturvölker preißen ihren Gott unter freiem Himmel, wärend die Christen ihren Gott in ein Gebäute einsperren.
Ich finde beide Versionen gut, nur sollte man auch Beide verstehen!
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Nebengedanke zu Minderheiten:
Eine Minderheit ist 2x möglich.
1x als die Ersten z.B. eines Verständnisses UND 1x als die Letzten des selben Verständnisses.

Nebensache zu meinem grammatischem Vertändnis:
Wenn du "von" unliebsamen Menschen sprichst irritiert mich das "von". Meinst du eigendlich "über" unliebsame...???
Ich habe leider oft Schwierigkeiten in meiner Wahrnehmung, Verständnis und Verwendung der Wörter.
Wer behauptet etwas, die Unliebsamen ODER andere  ü b e r  die Unliebsamen?


Liebe Grüße
Heart

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#28
(29-01-2017, 08:54)Adamea schrieb:
(28-01-2017, 21:56)Ekkard schrieb: Quer durch die Geschichte ist von unliebsamen Minderheiten immer behauptet worden, dass sie ihre Kinder töten. Solche Gerüchte sind in fast allen Fällen frei erfunden.

Nein, das stimmt zumindest nicht ganz.

Die Kindtstötung aus der Not heraus, ist Teil unserer allgemeinen Geschichte.

Kinder wurden gezeugt um Arbeiter für die Feldarbeit zu haben.
Verkrüppelte Kinder wurden getötet weil sie untauglich für die Arbeit waren und wenn die Eltern sie nicht ernähren konnten.

Liebe Grüße
Heart


Leider geschah auch Kindstötung aus religiösen Motiven

Im Bereich Religions- und Kulturgeschichte und zwar im Thread Katharer – Ketzer haben wir uns damals (im November 2013) sehr eingehend damit beschäftigt.
Die Katharer sahen sich als Werkzeug ihres Gottes und begannen somit, die Apokalypse auf Erden in Gang zu setzen
Ulan schrieb dort in Beitrag #29
"die Zerstoerung der menschlichen Koerper wird ihre Seelen = Engel freisetzen, damit sie in das himmlische Reich zurueckkehren koennen"
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#29
(29-01-2017, 08:54)Adamea schrieb: Nebensache zu meinem grammatischem Vertändnis:
Wenn du "von" unliebsamen Menschen sprichst irritiert mich das "von". Meinst du eigendlich "über" unliebsame...???
Der Satz lautete:
(28-01-2017, 21:56)Ekkard schrieb: Quer durch die Geschichte ist von unliebsamen Minderheiten immer behauptet worden, dass sie ihre Kinder töten. Solche Gerüchte sind in fast allen Fällen frei erfunden. Sie dienen einzig dazu, die betreffende Gruppe zu kriminalisieren.
Siehe dazu aber die Klarstellung von Bion weiter oben!

Jetzt hast du mich verunsichert. Normalerweise spricht man über jemanden oder behauptet etwas gerüchteweise von jemandem. Aber über ist gewiss auch angemessen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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