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Studenten leugnen ET
#91
(29-03-2017, 15:33)Gast schrieb:
Ulan schrieb:Bei Deinem "Vorschlag" geht es doch gar nicht darum, die Mittel zur Ueberpruefung Deiner Hypothese in die Hand zu bekommen. Vielmehr geht es Dir doch um die direkte Akzaptanz Deiner Interpretation [...]
Quatsch! Sie sollen das tun, was erforderlich ist, um mitreden zu können (Christus nachfolgen/Zündholz zur Hand nehmen) oder es unterlassen, zu behaupten, die Erfüllung der Zusagen Christi sei nicht nachprüfbar.

Ich wiederhole es gerne noch einmal: Du hast absolut keine Ahnung von wissenschaftlicher Nachweisfuehrung. Deine Forderung, dass ich eine Glaubensvorleistung bringen muss, um den "Nachweis" fuehren zu koennen, invalidiert diesen "Nachweis" automatisch. Ein auf Glauben fussender Nachweis ist keiner. Dein Vorschlag ist also zu verwerfen.
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#92
(29-03-2017, 15:33)Gast schrieb: Sie aber stellten eine bislang völlig unbegründete Zahl in den Raum.

Nicht unbegründet. Wir haben doch die radiometrischen Datierungen erwähnt. Das ist eine Begründung, sogar eine sehr gute.

(29-03-2017, 15:33)Gast schrieb: Es ist an Ihnen, Ihre Angabe zu begründen, wenn sich hierbei auf radiometrische Methoden berufen, also zu erklären, wie Sie zu dem Glauben kommen, dass die relevanten Zerfallsprozesse immer ungefähr gleich schnell waren.

Gibt es denn einen Grund, etwas anderes anzunehmen? Haben wir Hinweise, dass die Zerfallsprozesse früher anders waren?

(29-03-2017, 15:33)Gast schrieb:
Ulan schrieb:Bei Deinem "Vorschlag" geht es doch gar nicht darum, die Mittel zur Ueberpruefung Deiner Hypothese in die Hand zu bekommen. Vielmehr geht es Dir doch um die direkte Akzaptanz Deiner Interpretation [...]
Quatsch! Sie sollen das tun, was erforderlich ist, um mitreden zu können (Christus nachfolgen/Zündholz zur Hand nehmen) oder es unterlassen, zu behaupten, die Erfüllung der Zusagen Christi sei nicht nachprüfbar.

Um Mitreden zu können? Herrlich...
Ekkard und Ulan haben schon sehr richtig erklärt, dass Glaubensaussagen als Grundlage der Wissenschaft nicht zulässig sind. Lies dir doch einfach noch mal Ekkards Zusammenstellung durch, in welcher er erklärt, welche Ansprüche an Wissenschaft gestellt werden.

(29-03-2017, 15:33)Gast schrieb:
Gundi schrieb:Selbstverständlich kann sie das.
Dann fangen Sie bitte mit der Bewegungsgleichung für Elektronen an!

Nein, ich werde auf dieses altbekannte Spielchen nicht eingehen.
Gib beide Stichworte bei Google ein und du erhälst massig Erklärungen
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#93
(29-03-2017, 15:59)Ulan schrieb: Deine Forderung, dass ich eine Glaubensvorleistung bringen muss, um den "Nachweis" fuehren zu koennen, invalidiert diesen "Nachweis" automatisch. Ein auf Glauben fussender Nachweis ist keiner. Dein Vorschlag ist also zu verwerfen.

Genau so ist es.
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#94
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Hallo Smiler,
ich denke, an einer Reihe von Erkenntnissen schauen wir in die gleiche Richtung.

(26-03-2017, 15:45)Smiler schrieb: Ich zitiere kurz:
[quote='Geobacter']
Wir leben eben in einer Welt der chaotischen Wahrscheinlichkeiten
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Nun, das, was Geobacter da geschrieben hat, ist zum Teil richtig. Ich habe das überlesen, weil man unterscheiden muss, unter welchen Bedingungen Solches in Erscheinung tritt. Beispielsweise mag die Erde ein wenig "eiern" und ihre Bahn nicht Keplers Mathematik exakt folgen (durch Störungen), aber sie folgt einem (lokalen) Regelmechanismus, der Rotations- und Bahndaten recht genau  korrigiert.

So wie im ganzen übrigen kleinen Rest des sichtbaren u.messbaren Universums.


(26-03-2017, 15:45)Smiler schrieb: Richtig aber gefühlt 10x wird die ET aber auch als Beweis für eine nicht Notwendigkeit eines Gottes angeführt. Nicht in diesem Thread, gibt ja genügend Diskussionen rund um Gott, das Universum und dem ganzen Rest.
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Hm? Ist mir hier im Forum gerade nicht geläufig. Aber ich kenne nicht alle 169759 Beiträge (Stand: 26.03.2017).
Ganz aktuell Fossilien, wenn man die wissenschaftlichen Alterbestimmungen anführt, nein ich bestreite diese nicht, dann bleibt wenn man jegliche Form von Magie u.Wundern ausschließt denn was übrig?

(26-03-2017, 15:45)Smiler schrieb: Nein ich sage mMn. werden wir nie wissen was Die Wahrheit ist. DIE Wahrheit wäre eben das vollständige Bild von allem und zwar wirklich von allem.
Die ToE aber auf allen Ebenen.
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Hier widerspreche ich dir. Richtig ist: Wir werden nie alle Fakten unserer Realität kennen lernen (individuell schon gar nicht). Aber "Wahrheit" als Begriff bezieht sich auf das Urteil eines oder vieler Menschen. Ich meine, du verwechselst die Möglichkeit, einen Sachverhalt zutreffend zu beschreiben mit möglicher "Wahrheit". Ein noch nicht bekannter Sachverhalt, auch wenn er irgendwann zutreffend beschrieben und theoretisch in ein Modell eingebaut werden wird, kann derzeit nicht als "wahr" beurteilt und vor allem geprüft (!) werden.
Genau und habe ich auch nicht gemacht, im Gegenteil stimme ich Dir doch gerade zu.
(26-03-2017, 15:45)Smiler schrieb: Wir können wahres, unwahres, richtige oder falsche Aussagen über XYZ tätigen. Ändert an der Wahrheit zu XYZ aber eben nichts.
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Hier zeigst du deutlich meine Vermutung. Im Gegensatz dazu ist die Wahrheit das überprüfte Urteil über Aussagen. Was du meinst, ist meiner Meinung nach ein "Sachverhalt" (Fakt).
Hm, waren dann frühere, überprüfte, Aussagen zum Universum "Unwahrheiten" gar "Lügen"?
Ich würde sagen es waren wahre, anerkannte aber "falsche" unvollständige Aussagen.
Diese wahren Aussagen wurden nun korrigiert, "dunkle Materie, Energie..."

(26-03-2017, 15:45)Smiler schrieb: Wahr oder unwahr ist eine subjektive Wertung über eine Beurteilung unter Betrachtung des Beschreiber.
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Richtig! Und warum schreibst du vorher etwas völlig anderes?
Habe ich das wirklich?
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#95
(29-03-2017, 15:33)Gast schrieb: Werte Herren!

Zum Erdalter: Ich habe nicht behauptet, zu wissen, wie alt die Erde ist, Sie aber stellten eine bislang völlig unbegründete Zahl in den Raum. Es ist an Ihnen, Ihre Angabe zu begründen, wenn sich hierbei auf radiometrische Methoden berufen, also zu erklären, wie Sie zu dem Glauben kommen, dass die relevanten Zerfallsprozesse immer ungefähr gleich schnell waren. Dass Sie ein paar Jahre studiert und/oder Messungen vorgenommen haben und dabei festgestellt haben, dass innerhalb dieser kurzen Zeit der Zerfall immer genau gleich schnell vonstatten ging, ist für mich glaubhaft, hilft da aber nicht weiter.

Du behauptest, dass er radiometrische Zerfall nicht immer gleich schnell gewesen ist, Schaust du hier http://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/atomuhren/

Und jetzt erklärst du du uns zuerst, warum der radiometrische Zerfall nicht immer gleich schnell verlaufen sollte? Danach werden wir erklären warum du nicht Recht hast.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#96
(29-03-2017, 21:02)Smiler schrieb:
(26-03-2017, 15:45)Smiler schrieb: Richtig aber gefühlt 10x wird die ET aber auch als Beweis für eine nicht Notwendigkeit eines Gottes angeführt. Nicht in diesem Thread, gibt ja genügend Diskussionen rund um Gott, das Universum und dem ganzen Rest.
(26-03-2017, 19:41)Ekkard schrieb: Hm? Ist mir hier im Forum gerade nicht geläufig. Aber ich kenne nicht alle 169759 Beiträge (Stand: 26.03.2017).
Ganz aktuell Fossilien, wenn man die wissenschaftlichen Alterbestimmungen anführt, nein ich bestreite diese nicht, dann bleibt wenn man jegliche Form von Magie u.Wundern ausschließt denn was übrig?

Bezieht sich das auf meinen Beitrag? Keine Bange, ich gehoere zu den Leuten, die nicht muede werden, darauf hinzuweisen, dass die ET ueber die Entstehung des Lebens keine Aussage macht. Mir ging es bei dem Hinweis auf Fossilien bei der Altersbestimmung um einen ganz anderen Punkt: Kreationisten, und gerade Junge-Erde-Kreationisten, die auf der woertlichen Richtigkeit der Bibel bestehen, muessen ja zwangsweise die gaengigen wissenschaftlichen Altersbestimmungen angreifen (die anderen haben dafuer ja eigentlich keinen Grund). Dabei werden dann Rosinen herausgepickt, wie z.B. hier jetzt von Gast die radiometrischen Methoden grundsaetzlich in Frage gestellt, obwohl das doch eigentlich vollkommen egal ist, wenn das Ziel ist, das Alter der Erde auf 6000 Jahre zu druecken (er hat sich zwar nicht zum Alter der Erde geaeussert, aber das muss er auch gar nicht explizit, wenn er gerade Altersbestimmungen angreift). Fossilienfolgen sind halt auch eine Form der gaengigen Altersbestimmung; natuerlich haben wir keine, die bis zum Beginn des Lebens zurueckreichen, bzw., wir wuerden sie nicht erkennen, da es da fuer Milliarden von Jahren um Einzeller-Evolution geht. Um aber eine 6000 Jahre alte Erde hinzubekommen, muss unser vorhandener Fossilienbefund in eine Erklaerung eingebunden werden, egal welchen Weg zur Erklaerung man beschreitet; und dieser reicht halt fuer Makro-Fossilien gut belegt etwa 600 Millionen Jahre zurueck. Der Junge-Erde-Kreationismus kann das nicht leisten. Da er das nicht kann, eruebrigt sich die Diskussion radiometrischer Methoden in diesem spezifischen Fall.

Fuer Kreationisten, die das wissenschaftlich angenommene Alter der Erde im Prinzip akzeptieren, gilt das natuerlich nur eingeschraenkt. Da spielen radiometrische Verfahren eine grosse Rolle, und da hat Gundi halt schon darauf hingewiesen, dass wir hier schlicht von der vorhandenen Evidenz ausgehen, und das sind halt die Zahlen, die wir haben. Man muss natuerlich im Hinterkopf behalten, dass die Radiometrie nicht die einzige Evidenz fuer das Alter der Erde ist, denn wir haben noch andere; die Radiometrie liefert nur fuer diesen Zeitrahmen die genauesten Zahlen. Fuer einen "Gott der Luecken" ist da bzgl. der ET natuerlich genug Platz. Da reduziert sich die Diskussion wissenschaftlicherseits eher darauf, ob man denn einen solchen ueberhaupt braucht, ganz abgesehen vom allgemeinen Grundsatz, dass wir keine Elemente einfuegen sollten, fuer die es keinerlei positive Evidenz gibt. Andererseits ist Ockhams Rasiermesser zwar ein guter Grundsatz, hat aber natuerlich keine zwingende Beweiskraft; nur kommt man dann in den Bereich purer Spekulation, wenn man diesen Boden verlaesst.
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#97
Zum radioaktiven Zerfall und seiner Regelmäßigkeit:

Die Ursache ist die Überwindung der so genannten "starken Kernkraft" durch den (quantenmechanischen) Tunneleffekt. Die so genannte "starke Kernkraft" ist in der Umgebung der Sonne, der Entstehungsumgebung der Erde, wie auch der Sonne selbst, um sehr viele Zehnerpotenzen größer als jede andere Kraft, insbesondere der Schwerkraft. Das hat zur Folge, dass der Einfluss der allmählichen Masseansammlung (spätere Sonne und deren Planeten einen nahezu verschwindenden Einfluss auf die Atomkerne hat.
D. h. der vorgenannte Tunneleffekt ist (außer in schwarzen Löchern) fast vollkommen unabhängig von allem anderen. Damit tritt immer ein konstanter Anteil Kernteilchen aus dem Verbund radioaktiver Kerne aus.

Es gibt hier in unserem kosmischen Zuhause nichts, was diesen Anteil nennenswert beeinflusst - und sei es über viele Milliarden Jahre hinweg. Und wenn ein kleiner Einfluss da ist, dann ändert dies am Erdalter von 4,6 Mrd. höchstens etwas im Monatsbereich, also weit unterhalb der Genauigkeit der Methode.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#98
(29-03-2017, 21:02)Smiler schrieb: Hm, waren dann frühere, überprüfte, Aussagen zum Universum "Unwahrheiten" gar "Lügen"? Ich würde sagen es waren wahre, anerkannte aber "falsche" unvollständige Aussagen.
Diese wahren Aussagen wurden nun korrigiert, "dunkle Materie, Energie..."
Du fällst auf scheinbare Gegenteilbildungen herein: Das logische Gegenteil von "Wahrheit" ist nicht "Lüge" sondern: "das weiß man nicht", also so etwas wie "unentschieden". Frühere Ansichten waren "wahr", soweit sie sich mit den damaligen Mitteln überhaupt prüfen ließen. Das ist übrigens heute nicht anders. Ein besseres Instrumentarium - ich denke z. B. an die Gravitationswellen-Detektoren - wird ein besseres Verständnis des Universums bewirken. Mithin erweisen sich unsere "Wahrheiten" als abhängig von unserem Instrumentarium. Das ist sogar relativ sicher so. Mithin gibt es keine absolute Wahrheit.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#99
(29-03-2017, 23:13)Ekkard schrieb: Das logische Gegenteil von "Wahrheit" ist nicht "Lüge" sondern: "das weiß man nicht", also so etwas wie "unentschieden".

Doch das logische Gegenteil von Wahrheit ist Lüge. "Das weiß ich ich nicht" ist nur das Fehlen, oder nicht erkennen der Wahrheit UND der Lüge. Das Dazwischensein oder das Nichtsein.
Mehr Text im Wahrheits-Thread.

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(29-03-2017, 21:26)Geobacter schrieb: Du behauptest, dass er radiometrische Zerfall nicht immer gleich schnell gewesen ist,...
Und jetzt erklärst du du uns zuerst, warum der radiometrische Zerfall nicht immer gleich schnell verlaufen sollte?

Ich habe ja keine Ahnung, aber ich habe gelesen dass der Zerfall nicht zeitlich bestimmt werden kann, da Zeit beim Zerfall keine Rolle spielt.
Der Zerfall kann plötzlich, zufällig geschehen oder dauert länger. Er ist nicht 100% bestimmbar.
Das bedeutet m.E. logisch, dass es auch kein schneller oder langsamer geben kann.

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"Luege" ist das wissentliche Erzaehlen einer Unwahrheit. Um so etwas geht es in einer wissenschaftlichen Betrachtung nicht (es sei denn es geht um eine Untersuchung des Phaenomens der Luege selbst), sondern bestenfalls bei der Betrachtung von bestimmten Wissenschaftlern, also den Menschen hinter der Arbeit. Mit Luegen in der Wissenschaft durchzukommen, ist sehr schwer, es sei denn, man sucht sich ein Gebiet aus, das so gut wie niemanden interessiert; gerade bei Fragen mit oeffentlichem Interesse aber kommen Luegen immer heraus. Oder anders ausgedrueckt: Mit dem Begriff von Wahrheit, der mit dem Konzept der Luege als Gegensatz gepaart ist, beschaeftigt sich Wissenschaft im Normalfall nicht.
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Werte Herren!

Ulan schrieb:Deine Forderung, dass ich eine Glaubensvorleistung bringen muss, um den "Nachweis" fuehren zu koennen, invalidiert diesen "Nachweis" automatisch.
- Wenn die Überprüfung einer Aussage eine "Glaubensvorleistung" erfordert, dann kann man entweder diese Leistung erbringen oder einer Überprüfung der Aussage sein lassen, dagegen ist es verlogen, die Überprüfung zu verweigern, trotzdem aber so zu tun, als könne man zu der Aussage Stellung nehmen.
- Die "Vorleistung" besteht "nur" darin, die Existenz Gottes, für die es von Zeugnissen wimmelt, zu akzeptieren und Christus nachzufolgen. Die Einhaltung der Zusagen ("Der himmlische Vater nährt euch", "Alles, worum ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun" usw.) werden Sie dann erleben, es gehört nicht zur Vorleistung, sich dies einzureden.
- Der Bau des LHC soll um die drei Milliarden gekostet haben. Auch hier wurde vom Steuerzahler eine Glaubensvorleistung gefordert, nämlich der Glaube, das etwas Sinnvolles dabei herauskommt, ohne diesen Glauben würde er schließlich kaum drei Milliarden für so einen Unsinn zahlen.

Wenn Sie Zeitangaben, die Tausende bis Milliarden von Jahren beinhalten, auf die erstmal abstruse Annahme stützen, irgendwelche Zerfallsprozesse seien immer gleich schnell gegangen, womit Sie z.B. meinen, diese Prozesse seien immer mit der einem Übergang in einem Cäsiumnuklid entsprechenden Strahlung "im Takt" gewesen, dann ist es an Ihnen, diese Annahme zu begründen. Den einzigen Ansatz hierzu nannte Herr Ekkard, nur ist seine stillschweigende Annahme, die "starke Kernkraft" sei eine intrinsische, von jeglichen physikalischen Rahmenbedingungen unabhängige Eigenschaft, nun genauso unbegründet wie zuvor die Behauptung über die Konstanz der Zerfallsrate.


Werte Adamea!

Wenn Sie ein einziges Atom betrachten, soll dieses "zufällig" nach einer nicht vorhersehbaren Zeit zerfallen. Bei einer großen Menge von Atomen würde man aber trotzdem eine ungefähr konstante Zerfallsrate beobachten, die "Zufälle" würden sich genau so herausmitteln, wie es, wenn man tausend Münzen wirft, bei jeder einzelnen völlig unklar ist, auf welche Seite sie fallen wird, man  aber trotzdem ziemlich sicher sein kann, dass im Ganzen ungefähr die Hälfe auf "Kopf" fällt. Das wäre also, wenn der Rest nicht so substanzlos wäre, nicht das Problem.


Mit freundlichen Grüßen
Gast
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(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb:
Ulan schrieb:Deine Forderung, dass ich eine Glaubensvorleistung bringen muss, um den "Nachweis" fuehren zu koennen, invalidiert diesen "Nachweis" automatisch.
- Wenn die Überprüfung einer Aussage eine "Glaubensvorleistung" erfordert, dann kann man entweder diese Leistung erbringen oder einer Überprüfung der Aussage sein lassen, dagegen ist es verlogen, die Überprüfung zu verweigern, trotzdem aber so zu tun, als könne man zu der Aussage Stellung nehmen.

Hier schlaegt wieder Dein mangelndes Verstaendnis fuer wissenschaftliche Beweisfuehrung zu. Eine Glaubensvorstellung kann unter keinen Umstaenden Voraussetzung fuer eine Beweisfuehrung sein. Dieser Punkt ist nicht verhandelbar. Kein auf dieser Grundlage erzieltes Ergebnis hat irgeendwelchen Wert.

(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: - Die "Vorleistung" besteht "nur" darin, die Existenz Gottes, für die es von Zeugnissen wimmelt, zu akzeptieren und Christus nachzufolgen. Die Einhaltung der Zusagen ("Der himmlische Vater nährt euch", "Alles, worum ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun" usw.) werden Sie dann erleben, es gehört nicht zur Vorleistung, sich dies einzureden.

Es gibt keine Nachweise fuer die Existenz Gottes. Es handelt sich also um einen Glaubensakt, der, wie gesagt, irgendwelche daraus gezogene Beweise automatisch invalidiert. Dies ist keine Ansichtssache meinerseits, sondern ist schlicht so. Deine Vorstellungen diesbezueglich sind objektiv falsch.

(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: - Der Bau des LHC soll um die drei Milliarden gekostet haben. Auch hier wurde vom Steuerzahler eine Glaubensvorleistung gefordert, nämlich der Glaube, das etwas Sinnvolles dabei herauskommt, ohne diesen Glauben würde er schließlich kaum drei Milliarden für so einen Unsinn zahlen.

Glaube ist nicht gleich Glaube. Die Prognose, dass der LHC gewisse Ergebnisse liefern wuerde, wurde durch Evidenzien gestuetzt, die diesen Prognosen eine gewisse Realisierungswahrscheinlichkeit gaben. Letztendlich existiert aber der LHC, und die Ergebnisse daraus existieren auch. Fuer das Konzept "Gott" gibt es keine Evidenzen, und allein seine behauptete Transzendenz schliesst irgendwelche verwertbaren Ergebnisse aus dem Konzept von vorneherein aus, weshalb eine Investition in das Konzept sinnlos waere.

(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: Wenn Sie Zeitangaben, die Tausende bis Milliarden von Jahren beinhalten, auf die erstmal abstruse Annahme stützen, irgendwelche Zerfallsprozesse seien immer gleich schnell gegangen, womit Sie z.B. meinen, diese Prozesse seien immer mit der einem Übergang in einem Cäsiumnuklid entsprechenden Strahlung "im Takt" gewesen, dann ist es an Ihnen, diese Annahme zu begründen. Den einzigen Ansatz hierzu nannte Herr Ekkard, nur ist seine stillschweigende Annahme, die "starke Kernkraft" sei eine intrinsische, von jeglichen physikalischen Rahmenbedingungen unabhängige Eigenschaft, nun genauso unbegründet wie zuvor die Behauptung über die Konstanz der Zerfallsrate.

Wie ich sehe, umgehst Du wieder alle Fragen, von denen ich weiss, dass Du sie nicht beantworten kannst. Darin bist Du Dir mit Konform einig; anscheinend kommt Ihr aus demselben Nest. Warum ist die Annahme, radiometrische Zerfallsprozesse seien immer gleich schnell gegangen, abstrus? Darauf gibt es von Dir natuerlich keine Antwort, weil es sich schlicht um eine Befindlichkeit Deinerseits handelt. Egal, was auch immer Du zu diesem Thema Radiometrie sagst: wir haben die Evidenz der heutigen Zerfallsdaten und auch eine gewisse Einsicht in den Prozess. All das kann der Kreationismus nicht liefern, ist also immanent unterlegen, und Deine Befindlichkeiten gegenueber diesen Annahmen stuetzen sich auf exakt ueberhaupt nichts.
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(30-03-2017, 09:33)Adamea schrieb:
(29-03-2017, 21:26)Geobacter schrieb: Du behauptest, dass der radiometrische Zerfall nicht immer gleich schnell gewesen ist,...
Und jetzt erklärst du du uns zuerst, warum der radiometrische Zerfall nicht immer gleich schnell verlaufen sollte?

Ich habe ja keine Ahnung, aber ich habe gelesen dass der Zerfall nicht zeitlich bestimmt werden kann, da Zeit beim Zerfall keine Rolle spielt.
Der Zerfall kann plötzlich, zufällig geschehen oder dauert länger. Er ist nicht 100% bestimmbar.
Ich weis nicht, welche Quelle du dazu benutzt hast. Zeit spielt beim Zerfall radioaktiver Nuklide für die Nuklide selbst keine Rolle, aber dennoch zerfallen sie mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit, die es UNS ermöglicht, Zeit ziemlich genau zu messen. https://de.wikipedia.org/wiki/Radiometrische_Datierung



(30-03-2017, 09:33)Adamea schrieb: Das bedeutet m.E. logisch, dass es auch kein schneller oder langsamer geben kann.
So einfach ist die Antwort auch wieder nicht.



Wenn man nur ein "einzelnes Atom" beim Zerfall beobachtet, dann kann man nie genau vorhersagen, wann es genau zerfallen wird. Es kann früher als erwartet passieren oder auch später... Wenn "viele" der selben Atome zusammen packt, dann stößt die Strahlung jedes zerfallenden Atomes die labile Stabilität einiger anderer Atome an und löst deren Zerfall aus.. wobei der Zerfall dieser anderen Atome das selbe tut...Das nennt man Kettenreaktion.. Nun muss man nicht mehr Stundenlang dasitzen und warten bis etwas passiert... Wenn diese Kettenreaktion einmal im Laufen ist, kann man messen wie schnell sie abläuft und dann ausrechnen, weil lange es dauert, bis in etwa die Hälfte einer bestimmten Anzahl (Masse) eines Elementes genau um die Hälfte "zerstrahlt".. Diese Zeit nennt man Halbwertzeit und sie ist bei jedem Element - https://de.wikipedia.org/wiki/Periodensy...odensystem - ganz unterschiedlich.

Zur Altersdatierung in der Geologie, Paläontologie, Archäologie... benutzt man deshalb besonders geeignete Nuklide - https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklid - die sich dafür besonders eigenen, weil sie eben eine genau bestimmbare Halbwertszeit besitzen.

Und dabei verlässt man sich nicht einfach nur auf gerade mal eine Messung, sondern vergleicht sie mit mehreren anderen Verfahrensmethoden zur Altersdatierung. Stratigraphien - (die Abfolge der Schichten, bei Ausgrabungen, oder geologischen Schichtungen)

Wie kommt Kalkgestein mit Miriaden von Makro- und Mikrofossilien zwischen Gesteinsschichten, deren Eigenart vor Hunderten Millionen Jahren unter extrem hohen Druck und ebenso hoher Temperatur entstanden ist, wenn die Erde erst vor ein paar tausenden Jahren, erschaffen worden sein soll? Nun ja.. vielleicht mit der Sintflut... Aber die kann es so auch nicht gegeben haben, denn bei dem Sauwetter einer weltumspannenden Sintflut, hätte sich in den Fluten sehr viel Schlamm gelöst und auch vermischt, so dass es überall auf der Welt eine einige hunderte Meter dicke "Sedimente-Schicht" von ziemlich gleicher Zusammensetzung geben müsste, aber die wurde bis heute nirgends gefunden...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: - Wenn die Überprüfung einer Aussage eine "Glaubensvorleistung" erfordert, dann kann man entweder diese Leistung erbringen oder einer Überprüfung der Aussage sein lassen, dagegen ist es verlogen, die Überprüfung zu verweigern, trotzdem aber so zu tun, als könne man zu der Aussage Stellung nehmen.

Doch, man kann eben genau aufgrund dessen (Glaubensvorleistung) einer Aussage die Wissenschaftlichkeit absprechen. Man muss es sogar tun, da Wissenschaft eben ohne Glaubensvorleistungen auskommen muss.

Du kannst doch gerne deinen Glauben als Grundlage nehmen und dir darüber die Welt erklären. Du darfst aber nicht erwarten, dass die Wissenschaft ihre Neutralität aufgibt und sich deiner Methode bedient. Würde sie es tun, wäre sie eben nicht mehr Wissenschaft (da Glaubensgrundlage), höchstens noch Theologie.

(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: - Die "Vorleistung" besteht "nur" darin, die Existenz Gottes, für die es von Zeugnissen wimmelt, zu akzeptieren und Christus nachzufolgen.

Ich kann auch von der Existenz von Einhörnern ausgehen und werde dafür dann Bestätigungen in der realen Welt finden. Man denke nur an die vielen Geschichten über Einhörner. Und irgendwoher müssen die Pferde ja auch kommen.

Ich kann von allem möglichen ausgehen. Bleibt allein die Frage: Warum sollte ich?


(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: "Alles, worum ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun" usw.

Ein Blick in die Welt genügt um dies als Unwahrheit zu erkennen. In Afrika bitten die Menschen zu Hauf in seinem Namen und den meisten nützt es nix. Und da ist der Glaube in vielen Gegenden wesentlich stärker und konservativer.


(30-03-2017, 12:38)Gast schrieb: Wenn Sie Zeitangaben, die Tausende bis Milliarden von Jahren beinhalten, auf die erstmal abstruse Annahme stützen

Abstrus? Warum sollte das abstrus sein?
Ich frage daher zum zweiten mal: Warum sollten wir nicht davon ausgehen, dass die Zerfallsraten konstant sind? Weist du etwas, dass wir nicht wissen? Wenn dem so ist, bitte her damit.
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