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Die Griechen und ihre Mythen
#1
(22-08-2017, 21:11)Kunigunde Kreuzerin schrieb: Naja, sicherlich bedeutet "El" nicht an jeder Stelle der Hebräischen Bibel "Gott", jedenfalls aber an den meisten und man wird mit der Übersetzung "Gott" gewiss auf der sicheren Seite sein. Ich würde bei "el gibbowr" zu "mächtiger Gott" tendieren.

ich habe mal in das Buch 'Die Universalgeschichte der Juden'
reingeschaut

dort startet das Judentum so um das Jahr 2000 vor Christi,
das ist derselbe Zeitraum,
ab welcher die antiken Geschichtsschreiber das 'schreckliche' Matriarchat verorten

meine Kritik an den antiken Geschichtsschreibern lautet:
was war dann bitte 3000, 4000, 5000 vor Christi?

für die 'Griechen' kann ich das mittlerweile beantworten

ungefähr 4000-xxxx: Artemis + Orion (MATRIARCHAT)
ungefähr 3000-4000: Pleione + Atlas (MATRIARCHAT)
ungefähr 2500-3000: Uranos + Gaia (PATRIARCHAT)
ungefähr 2000-2500: Helios + Phaeton (PATRIARCHAT)
ungefähr 1500-2000: Kronos + Rhea (PATRIARCHAT)
ungefähr 1500-0000: Zeus + Hera (PATRIARCHAT)



für Jericho kenne ich die religiöse Entwicklung nicht


Zitat:Nach einer längeren Siedlungspause ist aus Funden der Grabanlagen in den benachbarten Hügeln ein erneuter Aufbau in der Frühbronzezeit I (3300–3000 v. Chr.) erkennbar. Aufgrund zweier Arten von Keramikware müssen zwei unterschiedliche Siedlungsgruppen Jericho bewohnt haben. Mit den zugewanderten Hirten legten die Bewohner mit ihren Tätigkeiten den Grundstein der bronzezeitlichen Stadtkultur. Jericho erhielt während der Frühbronzezeit II-III (3000–2200 v. Chr.) zwei Ringmauern.

die patriarchalen Hrten (Uranos) wären demnach (wie bei den 'Griechen') ab ungefähr 3000 aufgetaucht

damals dürfte sich eine jüdisch-islamische Vorgängerreligion ausgebildet haben,
deren Tradition heute gleichermaßen in beiden Religionen fortgeführt wird

mit dem Christentum hat das wenig zu tun
das Christentum steht in der matriarchalen Tradition
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#2
@Scilla:

Woher hast Du die Information über die angebliche griechische Frühphase mit 4000 v Chr? Es gab in der frühen Bronzezeit große Wanderbewegungen. Selbst die alte minoische Kultur auf Kreta ist deutlich jünger.
Ich kenne nur mythologische  Aufzeichnungen, die wahrscheinlich rund 800 v Chr entstanden sind (vermutete Lebenszeit Homers). 

Bitte nenne Quellen, wenn Du solche unplausiblen Behauptungen aufstellst.


Zur Frauenfeindlichkeit im NT (nur ein kleiner Auszug...):

Matthäus 5,32 und 19,9: Scheidung unmöglich, außer bei Ehebrauch der Frau, was ist bei Ehbruch des Mannes? Darf sich die Frau scheiden lassen? wohl nicht
Matthäus 12,47-49; Markus 3,31-34; Lukas 8,20-21: Jesus setzt seine Mutter herab (Ironie an: "eindeutig ein sehr matriachalischer Akt" Ironie aus)
Matthäus  19,29; Markus 10, 29-30; Lukas 18, 29-30: Der Mann soll sein Frau und Kinder verlasen, um Jesus zu folgen. Das ist fast ein Todesurteil für die Frau, wovon soll sie leben?
Matthäus 24,19; Markus 13,17: In der kommenden Endzeit werden Schwangere und "Säugerinnen" viel zu leiden haben. Wieso hilft Jesus denen nicht?
Matthäus 25,1-13: Ok, ein Gleichnis, aber mit zehn Jungfrauen, die auf einen Mann warten, der alle zehn heiraten will. Er verstößt dann in der Hochzeitsnacht fünf davon.

Lukas 2,22: Maria wurde "unrein" nach Jesus Geburt, die frauenverachtende "Unreinheit" des AT wird also auch im NT aufrechterhalten, nebenbei in Vers 24 werden vier Tauben von Josef und Maria "geopfert" für Jesus nach AT Brauch. Tierquälerei und Tiermord ist also auch christlich?
Lukas 2,23: nur männliche Kinder sind heilig vor Gott, erstgeborene Mädchen sind Gott egal
Lukas 4,38 und 5,11 Drei Apostel verlassen ihre Familien inklusive deren Frauen, um Jesus zu folgen, das Schicksal der verlassenen Frauen wird nicht weiter thematisiert, wie gesagt, damals war das möglicherweise ein Todesurteil, aber Scheidung ist ja ganz böse, es sei denn für Jesus...

Johannes 2,4: Jesus beleidigt seine Mutter "Weib, was habe ich mit Dir zu schaffen?" 
Johannes 20,17: Maria aus Magdala darf Jesus nicht anfassen (er würde sonst unrein und seine Himmelfahrt wäre dahin?)

Apostelgeschichte 16,33: erfodert eine Interpretation, aber es ist wohl so, daß der Hausherr (immer männlich) über die Religion seines Hauses und damit auch die seiner Frau und Kinder verfügt, die werden gar nicht gefragt

und ich schließe mit dem Klassiker schlechthin:
1. Korinther: "Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt."

Was ist daran "matriachalisch"?


Und der letzte zitierte Text spricht auch gegen Jesus=Gott, aber das nur am Rand, um zum Thema zurückzukommen.
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#3
(25-08-2017, 09:43)scilla schrieb: für die 'Griechen' kann ich das mittlerweile beantworten
ungefähr 4000-xxxx: Artemis + Orion (MATRIARCHAT)

Welche "Griechen" sollen das um 4000 vC gewesen sein?

(25-08-2017, 09:43)scilla schrieb: ungefähr 3000-4000: Pleione + Atlas (MATRIARCHAT)
ungefähr 2500-3000: Uranos + Gaia (PATRIARCHAT)

Ich nehme einmal an, das soll 4000-3000 bzw. 3000-2500 (vC) heißen?

Solche Zuordnungen sind wertlos, wenn sie ohne Erläuterungen dastehen. Warum soll beispielsweise die Pleïone-Atlas Beziehung für das Matriarchat stehen? Und warum jene von Uranos und Gaia für das Patriachat?

Uranos, den personifizierten Himmel, erzeugte Gaia nach Hesiods Bericht ungeschlechtlich, ebenso, wie die Berge und das Meer (Theogonie 126ff.). Danach erzeugten Mutter und Sohn (Gaia, von Uranos umarmt, wie Hesiod berichtet) ihre Kinder (Okeanos, Koios, Kreios, Hyperion, Iapetos, Theia, Rheia, Themis, etc., etc.,), schließlich auch Kronos und die Kyklopen.

Pleïone ist in zwei Fragmenten Pindars erwähnt und in einer dürren Zeile durch Apollodor. Etwas Gestalt bekommt sie erst durch Ovid (Fasti).

Der Mythos eines urzeitlichen Matriarchats ist ein theoretisches Konstrukt, das 1861 durch J.J. Bachofen in die kulturwissenschaftliche Diskussion Eingang gefunden hat. Zwar kann man in frühen Ackerbaugesellschaften durchaus matrifokale Sozialordnungen antreffen, doch bedeutet das nicht, dass die Männer in solchen Gesellschaften die politische Macht abgegeben hätten. Auch in der älteren Kulturstufe der Wildbeuter lassen sich matriarchalische Strukturen nicht ausmachen. In dieser herrschte vielmehr eine gleichgewichtige Arbeits- und Rollenteilung von Männern und Frauen. Als im Übergang von Jäger- und Sammlergemeinschaften zu sesshaften Pflanzern und Ackerbauern Frauen die Aufgabe übernahmen, sich rituell um die Fruchtbarkeit des Bodens und um die Aufbewahrung des Ernteertrags zu kümmern, vermehrte sich auch deren Bedeutung innerhalb der Sozialgemeinschaft. Insbesondere die Hüterinnen der Fruchtbarkeitsrituale genossen in matrifokalen Gesellschaften hohes Ansehen, aber kaum politische Macht.
MfG B.
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#4
Bion und HJS6102

wie heißt die Göttin, zu der Parmenides reist?
warum wohnt diese Frau im Himmel?

wie unterscheiden sich die Grundannahmen einer Bauernreligion von der einer Hirtenreligion?
lässt sich die indogermanische Sprache einer diesen Grundannahmen zuordnen?

welche astronomischen Situationen werden in den Mythen erwähnt?
wieso versagt die physikalische Methode bei der Erforschung unseres Themenkomplexes?

welche moderne (nachantike) Texte können mit den Evangelien mithalten?
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#5
Text ist unkorrigiert...sorry... Icon_razz
-----------------------------
Wenn Jesus Gott ist, und Gott die Zeit, weil er laut Bibel die Welt in 7 Tagen erschaffen hat, dann ist Jesus als Gott ein Zeitzyklus.
Der 13. Mond.
Ich meine dass nicht jedes Jahr 13. Monde hat, so bewusst habe ich das noch nie gedacht und somit auch noch nicht nachgezählt.

(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: wie heißt die Göttin, zu der Parmenides reist?
warum wohnt diese Frau im Himmel?

Sie ist laut Wiki namenlos.

Parmenides war ein Philosoph keine mytische Figur. Wenn der Bub zu einer Göttin gereist sein soll, dann wohl nur in Gedanken, also im Traum oder zu seiner Geliebten. Icon_lol

Wenn diese Frau im Himmel wohnt, dann war er wohl ein Vosionär oder Sternendeuter. Er war ein Mediziner und hat sich mit der Natur beschäftigt. Dabei wird er sicherlich auch den besten Zeitpunkt erkannt haben wann eine Pflanze ihre volle Kraft trägt und sie zu Ernten ist. Die Kenntnis über die Zeit und den Wirkstoffen muß er sicherlich gehabt haben.

Ich habe bei Wiki nachgesehen und da steht:
Sein Werk:
"Parmenides hat ein einziges, sehr kurzes Werk verfasst. ... Lehrgedicht bezeichnet und mit dem Titel Über die Natur versehen. ...Gliederung der parmenideischen Schrift in die drei Teile: Proömium, Aletheia und Doxa. ...das Werk des Parmenides sei lediglich in Fragmenten erhalten geblieben, ...
Inhalt
Das Werk beginnt mit dem Bericht des Erzählers von einer Reise, die ihn bis vor das Tor führt, durch welches die Pfade von Tag und Nacht verlaufen und das von Dike, der Göttin der Gerechtigkeit, bewacht wird. Nachdem Dike dem Erzähler Einlass gewährt hat, wird er von einer namenlosen Göttin begrüßt, die von nun an allein das Wort führt. Sie erklärt ihm zunächst, dass ihn sein Wandeln fernab von den üblichen Pfaden der Menschen an diesen Ort geführt habe, weshalb sie ihm nunmehr offenbaren werde,
was es einerseits über die Wahrheit an Sicherem zu sagen gibt und was andererseits den Sterblichen wahr zu sein scheint.
Mit Sicherheit, so fährt die Göttin fort, muss gesagt werden, dass das Seiende (t’eon, ta eonta) ist, das Nicht-Seiende (mê eonta) hingegen nicht. Das Seiende, so Parmenides, sei vollendet und gänzlich unveränderbar. Die Möglichkeit einer Veränderung oder Zerstörung sei undenkbar und somit sei die Annahme irgendeiner Form der Veränderung des Seienden bloße Meinung (doxa) und somit purer Schein, was sie in den Gegensatz einer Erfassung des Seienden durch die Vernunft setzt.

Mit verschiedenen Ansätzen wiederholt die Göttin im Weiteren diese Einsicht und entwirft dabei ein Bild des Seienden als eines unentstandenen, unteilbaren in sich gleichartigen Ganzen, dessen Vollkommenheit mit der einer Kugel verglichen wird. Nachdem die Göttin ihre Rede über die Wahrheit des Seins abgeschlossen hat, folgen einige Sätze zu dem, was in den Meinungen der Menschen wahr zu sein scheint. Aufgrund der Aneinanderreihung dieser Sätze entsteht in der Tat der Eindruck, dass es sich bei ihnen um erhalten gebliebene Bruchstücke einer ursprünglich umfangreicheren Aufzeichnung handelt."

Soweit der von mir gekürzte Wiki-Text.

Meine Meinung:
1 Tor durch das die Pfade von Tag und Nacht führen....
Das Seinende ist, das Nichtseinende ist nicht.... m.E. ja.. das Seiende ist vollendet und vollkommen. DURCH das Wechselspiel erscheinen nur ständige neue Ausdrucksweisen der Form. Ja, die Veränderung sind keine Veränderungen, sondern nur Erscheinungen AUS einem Wechselspiel das innerhalb des Ganzem stattfindet.
Wie eine Lavalampe ein Ganzes unveränderbares ist, und dennoch ständig neue Wachsformen hervorbringt. (Eine Lavalampe kennt jeder, oder?)
Das Leben ist eine ständig neue "Wachsform". Wie in der Lavalampe die Wärme und Abkühlung das gesammte Wachsspiel erst ermöglichen, also energie, so ist es auch mit dem Leben und allen seinen Ausdrücken Gut+Böse, also schöne form und unschöne Ereignisse. Durch die Regulierung der Temperatur, = Gemüt, Wille, Vernunf, kann das "Wachs" also unser Lebenserfahrungen und gegenseitigen Einflüssen reguliert, harmonisiert werden. Unser Charakter und Temperament ist sozusagen die Temperatur in der Lavalampe, die die Ereignisse symbolisieren.
Das war hier nur mein Vergleichsbild als Vorstellung, ich hoffe ihr habt das richtig verstanden.

Die Vorstellung als Kugel, ist m.E. einer Lavalampe ähnlich. Ob man auch runde sich drehende Lavalampen bauen könnte weiß ich nicht. Doch der Kosmos ist irgendwie so eine "Lavalampe" und Temperatur und Laufbahnen hat sowohl das Wachs in der Lampe als auch die Planeten, eine gewisse Energie ist jedenfalls dabei.
Desweiteren hat die Kugel als ein Ganzes einen Kern in der Mitte, den Mittlepunkt, einen Umfpang und einen Innenraum. = 3
ALS Kugel aber ist sie logisch zudem auch in einem Raum. = 4
Wenn es nun Kugeln gibt die inneinandergreifen weil sie durch irgendeine energie sowohl als Kugel gehalten werden aber auch als selbstständig Kugeln inneinandergreifen können, weil sie sowohl sich selbst erhalten können als auch eine Verbindung eingehen können, dann kann man sich das in einer Vorstellung so vorstellen wie die Blume des Lebens nur als 3D. Wenn nun diese perfekte 1 Kugel sich ständig wiederholen kann, dann ist das Muster, die Matrix sich ewig am Ausbreiten und Ausdehenen. Diese Kugeln haben ihre Übergände.
DIE Übergänge ermöglichen z.B. die Vorstellung eines Dimensionswechsels. Eine Kugel ist 1 Dimension. Mehrere Kugeln sind mehrere Dimensionen. Da sie inneinandergreifen ist automatisch ein Wechsel da. Stellt man sich nun einen Menschen auf dieser Kugel vor und denkt sich dass diese Kugel die Erde ist, so könnte man sich einen Übergang in eine andere Dimension vorstellen, dem jeder Mensch nach dem Tod möglich ist. Weil diese Kugeln ja Energie sind, und Energie wiederum eine Schwingungsfrequenz, so könnte man sich auch seinen eigene Körperenergie als irdisch sehen und wenn nun der Körper stirbt, fällt logisch etwas an Energie ab und damit ist die Energieschwingung ja verändert und so fällt man in eine andere Dimension.
Leben und Tod ist nur eine Bewegung von einer Dimension in die andere.

DAS Tor in dem Werk von Paramides ist ein Übergang. EIN ÜBERgang.... durch einem Tor kann man hin und her!!! Also 2 Richtungen. Tag und Nacht haben zwar 2 Richtungen aber nur 1 Tor/Übergang. Aus diesem 1 Tor sind also 2 Möglichkeiten da. DAS Aufsteigend und das Absteigende...Mond... ein Kreis hat auch Auf+Ab-steigendes und ist nur 1..... eine Kugel hat eine Oberfläche die ein Muster hat das sich ständig bewegt und Kontaktpunkte zu anderen Kugeln hat.... "Kraftorte" .... Pyramiden... Knotenpunkte.... Meridian...Zeit.... ...ach ich verliere mich wieder in zu vielen Gedanken, sorry.

Tore sind also logisch Übergänge, oder nit? Tore führen IN einem anderen Raum, als den Raum in dem man gerade ist.

Auf das irdische Leben betrachtet, bedeutet das, dass der Mensch ALS 1 Kreis oder Kugel ebenfalls inneinandergreift, also zum Nächsten hin EINGREIFT und WIRKUNGEN ausstrahlt, aussendet. Wie das in der Atompysik funktioniert weiß ich nicht, weil ich davon keine AHNUNG habe. Ich glaube aber daran, dass ein Mensch der sich damit auskennt, durchaus eine Überlegung tun kann um zu überprüfen ob es da eine Verbindung der DENKENSWEISE gibt. DENN wenn wirklich alles im Mikrokosmos gleich dem Makrokosmos ist, dann betrifft das auch unseren Geist, also das Denken.
Zurück zur Kugel...
DIE Gemeinschaft der Menscheheit ist DAS GANZE Muster z.B. das Blume des Lebens Muster als Vorstellungsbild für das Hirn. Dieses Muster hatten auch die Ägypter gekannt und ist auf den Pyramiden zu sehen.

"Wie im Großen so im Kleinen" ist eine Denkanleitung die meines WISSENS immer passt. IMMER. So sehe ich das zumindest in meinem eigenem Leben ständig!!!
Es stimmt!

(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: welche astronomischen Situationen werden in den Mythen erwähnt?

Was kann logisch erwähnt werden?
....TAG und NACHT... DIESE Erkenntnis IST die allererste Erkenntnis des Menschen!
UND damit existiert 1 einzige Grundlage DER ZEIT.
Kant behauptet dass es es kein allgeimgültiges Grundmaß zur Größeneinschätzung gibt, dem widerspreche ich.
Aus einem Tag UND seiner WIEDERKEHR kann man weitere Maße der Zeit erkennen.
Es ist völlig egal WIE der Mensch die Zeit BENENNT, also welchen NAMEN = Begriff er für die Maßbenennung zur Mitteilung gibt. Der Begriff "Stunden, Minunten, Sekunden" sind nur Worte. Hätte man andere Worte dafür wäre DER TAG selber immernoch das SELBE. Andere Begriffe können die Grundlage also NICHT verändern! Das Vollkommen BLEIBT.
DAS namenlose Sein.

(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: wieso versagt die physikalische Methode bei der Erforschung unseres Themenkomplexes?

Weil sie unvollständig ist und somit nicht alles berücksichtigt wird?

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#6
(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: wie heißt die Göttin, zu der Parmenides reist?

Das verraet er uns nicht. Das waere auch kontraproduktiv fuer seine Absicht.

(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: warum wohnt diese Frau im Himmel?

Genau wie bei der Goettin geht es hier schlicht darum, uns an einen Ort zu fuehren, der ausserhalb unserer alltaeglichen Erfahrung liegt.

Ansonsten sind alle Spekulationen bezueglich eines Matriarchats in der menschlichen Fruehgeschichte ein moderner Mythos. Rein aus der Geschichtswissenschaft selbst kann man dazu nichts sagen, da diese dazu stumm bleibt. Wie alle Mythen, dient dieser Mythos vom Matriarchat dazu, eigenen Gedanken, die einem lieb sind, hoehere Weihen zu geben, egal ob das nun "uralt", "goettlich" oder sonst irgendetwas in dieser Art ist.

Und Jesus wurde also zum Gott erhoben. Als Mensch sprach er die griechisch-roemischen Begeisterungsfaehigkeit wohl nicht genug an.
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#7
(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: wie heißt die Göttin, zu der Parmenides reist?
[…]

Davon abgesehen, dass die Frage mit dem vorliegenden Thema bestenfalls am Rande zu tun hat: Wie ich sehe wurde dir bereits mitgeteilt, dass "die Göttin" bei Parmenides namenlos bleibt!

Wer die Anfänge der griechischen Geschichte in der Zeit des Übergangs vom 5. zum 4. Jt vC vermutet (siehe HIER), hat sein mangelhaftes Wissen im entsprechenden Fach ausreichend nachgewiesen.

Bevor neue Fragen aufgeworfen werden, sollten Rückfragen beantwortet sein.
MfG B.
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#8
Beleidigender Beitrag von 'Scilla' entfernt.
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#9
(26-08-2017, 13:23)Bion schrieb:
(26-08-2017, 05:44)scilla schrieb: wie heißt die Göttin, zu der Parmenides reist?
[…]

Davon abgesehen, dass die Frage mit dem vorliegenden Thema bestenfalls am Rande zu tun hat: Wie ich sehe wurde dir bereits mitgeteilt, dass "die Göttin" bei Parmenides namenlos bleibt!

Wer die Anfänge der griechischen Geschichte in der Zeit des Übergangs vom 5. zum 4. Jt vC vermutet (siehe HIER), hat sein mangelhaftes Wissen im entsprechenden Fach ausreichend nachgewiesen.

Bevor neue Fragen aufgeworfen werden, sollten Rückfragen beantwortet sein.

die griechische und römische Mythologie startet mit Artemis bzw. Diana
(das war keine Hure und auch keine Bäuerin)

davor gab es nur Bäume
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#10
(30-08-2017, 07:32)scilla schrieb: die griechische und römische Mythologie startet mit Artemis...

Was ist der Grund für dich, das anzunehmen?

(30-08-2017, 07:32)scilla schrieb: (das war keine Hure und auch keine Bäuerin)

Natürlich nicht. Das wäre auch eine recht abwegige Annahme, galt Artemis den Griechen doch als jungfräuliche, göttliche Jägerin. Sie war eine von drei Göttinnen (Athena, Hestia, Artemis), über die Aphrodite keine Macht hatte.

Eine andere Artemis war in Ephesos anzutreffen. Siehe auch HIER.

(30-08-2017, 07:32)scilla schrieb: davor gab es nur Bäume

Was ist der Sinn dieser Anmerkung?
MfG B.
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#11
Bion,

ich bin ein Geograph

für mich gibt es die letzte Eiszeit (Würm) und danach eine Wiederbewaldung
die einwandernden Baumarten sind für die damaligen Jäger und Sammler Götter

nach dem bereits fast alle Baumarten eingewandert sind,
gibt es hier jungsteinzeitliche Bauern
diese Bauern waren keine Indogermanen

die Indogermanen kommen erst in der Bronzezeit aus der Steppe
nach Europa,
sie waren keine Bauern, sondern Hirten
und bringen das Patriarchat mit



der Grund für die vielen Wanderungen ist der Klimawandel
dieser ist im Bereich der Jahrhunderte periodisch (400-500 Jahre)

während die langfristige Erwärmung (im Bereich der Jahrtausende) Europa eher genutzt als geschadet hat,
verhält sich dies für Nordafrika und den für Goldenen Halbmond genau umgekehrt

dort setzen sich deshalb (langfristige Austrocknung) nomadische Halbwüstenbewohner durch,
von denen sich das Judentum und der Islam ableiten

Europa ist dagegen weitgehend bäuerlich-christlich geprägt
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#12
(01-09-2017, 12:50)scilla schrieb: Bion,

ich bin ein Geograph

für mich gibt es die letzte Eiszeit (Würm) und danach eine Wiederbewaldung
die einwandernden Baumarten sind für die damaligen Jäger und Sammler Götter

nach dem bereits fast alle Baumarten eingewandert sind,
gibt es hier jungsteinzeitliche Bauern
diese Bauern waren keine Indogermanen

die Indogermanen kommen erst in der Bronzezeit aus der Steppe
nach Europa,
sie waren keine Bauern, sondern Hirten
und bringen das Patriarchat mit

Ich nehme mal an, Du betonst, dass Du "Geograph" bist, um klarzustellen, dass Du nicht vom Fach bist und um Deine historischen Schwaermereien zu entschuldigen? Zur Vorstellung, dass es irgendwann in der Geschichte der Menschheit eine Phase gab, in der es ein Matriarchat gab, herrscht heutzutage weitgehend Konsens, dass sie haltlos ist. Wir haben keinerlei Hinweise darauf, welche Gesellschaftsformen damals herrschten. Das sind in moderner Zeit Geschichten, die aus Funden wie der Venus von Willendorf oder der weiblichen Figurine aus Çatalhöyük gesponnen wurden.

Bei den Griechen war in der Antike diese Vorstellung nur deshalb beliebt, weil sie in einer Art Moralgeschichte aufzeigen wollten, wie viel besser es den Menschen in einer patriarchalisch gefuehrten Gesellschaft geht. Solche Geschichten sind frei erfunden. Auch bei den Nazis war das zum Teil in Mode. Manche Feministinnen (meist bildungsfern) haengen heute halt aus dem gegenteiligen Grund an solchen Vorstellungen fest, weil sie das Bild einer goldenen Fruehzeit malen wollen. In den Wissenschaften ist dieses Bild ansonsten entsorgt.

Man muss hierbei beachten, dass geschichtliche Vorstellungen, die an Baumverehrung oder Figurinen von Goettinnen aufgehaengt sind, eine erhebliche Rosinenpickerei darstellen.
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#13
(01-09-2017, 14:12)Ulan schrieb: Zur Vorstellung, dass es irgendwann in der Geschichte der Menschheit eine Phase gab, in der es ein Matriarchat gab, herrscht heutzutage weitgehend Konsens, dass eine solche Feststellung haltlos ist.

Du hast das Wort 'Matriarchat' mit einer mir unbekannten Bedeutung gefüllt
und monierst nun,
daß Dein Bedeutungsanspruch zu hoch für den Gebrauch des Wortes ist

welchen Konsens meinst Du?

niemand zweifelt daran,
  • daß in den Gartenbau-Kulturen die Göttinnen wichtiger als die Götter waren
  • daß die ehemals wichtigen Göttinnen unterworfen und in die Hölle abgeschoben wurden
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#14
(01-09-2017, 14:47)scilla schrieb: welchen Konsens meinst Du?

niemand zweifelt daran,
  • daß in den Gartenbau-Kulturen die Göttinnen wichtiger als die Götter waren
  • daß die ehemals wichtigen Göttinnen unterworfen und in die Hölle abgeschoben wurden

So Aussagen wie "niemand zweifelt daran" sollen nur das Fehlen von Argumenten kaschieren und eine unbelegte Aussage irgendwie immunisieren.

Dass im Zuge der Entwicklung des Monotheismus die frueheren Goettinnen entsorgt wurden, ist klar. Von einer Vorherrschaft von Goettinnen in den alten Kulturen weiss man aber nichts. Dass die Apollon- oder Zeus-Orakel wohl Orakel weiblicher Goettinnen ersetzt haben, liegt nahe, aber wir haben es hier ja nicht mit einem generellen Trend zu tun.

Der Wikipedia-Artikel zur Geschichte der Matriarchatstheorien ist uebrigens recht ausfuehrlich und geht auch auf die mangelnde historische Evidenz fuer eine weiblich dominierte Zeit ein.
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#15
(01-09-2017, 15:00)Ulan schrieb: Dass im Zuge der Entwicklung des Monotheismus die frueheren Goettinnen entsorgt wurden, ist klar.

jetzt hast Du dem Wort 'Monotheismus' eine andere Bedeutung gegeben
und monierst,
daß Dein (physikalischer) Anspruch 'Monismus'
nicht mit meinem (geographischen) Gebrauch 'dreifaltig' zusammenpasst

monistisch = einfältig
dualistisch = zweifelnd
monotheistisch = dreifaltig


Zitat:wir haben es hier ja nicht mit einem generellen Trend zu tun

in der griechischen Mythologie liegst Du komplett falsch

aber auch im AT wird die Himmelskönigin angefeindet

Zitat:Von einer Vorherrschaft von Goettinnen in den alten Kulturen weiss man aber nichts.

der Sitz im Himmel bedeutet Vorherrschaft


Zitat:auf die mangelnde historische Evidenz fuer eine weiblich dominierte Zeit

die Evidenz ergibt sich
  • aus dem Unterschied zwischen sesshafen Bauern (Gärtner) und nomadischen Viehtreibern (Hirten)
  • aus dem Erfolg der Mythenerklärung bei Annahme eines früheren Matriarchates
dazu schweigt sich der wikipedia-Artikel aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte...tstheorien
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