Umfrage: Abtreibung ja oder nein?
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ja
57.14%
8 57.14%
nein
21.43%
3 21.43%
weiß nicht
0%
0 0%
nur bei Vergewaltigung/minderjährigkeit o.ä.
21.43%
3 21.43%
Gesamt 14 Stimme(n) 100%
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PLEASE HELP! Abtreibung?
#1
Hello, wir machen zur zeit eiun schulprojekt zum Thema verschiedene Religionen und Abtreibung. Was ist denn die Meinung zu diesem thema?
#2
(27-09-2009, 13:37)Pfefferminztee schrieb: Hello, wir machen zur zeit eiun schulprojekt zum Thema verschiedene Religionen und Abtreibung. Was ist denn die Meinung zu diesem thema?

Neues Leben entsteht bei der Konzeption. Dh. Wenn der Spermensamen das Ei befruchtet. Deswegen ist Abtreibung Mord, und aus christlicher Sicht zu verwerfen. Oft wird das Argument gebracht, dass die Frau das Recht hat, selbst zu bestimmen, was mit ihrem Koerper geschieht. Das ungeborene ist jedoch schon bei der Konzeption ein separates Lebewesen, mit gleichen Rechten wie die Mutter sie hat. Gleiches Recht auf leben. Ich denke, Abtreibung ist nur dann zu rechtfertigen, wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft in Gefahr ist. Hier in Brasilien, wo ich lebe, gab es vor ein paar Monaten ein Fall, wo eine 9 jaehrige, die von ihrem Stiefvater vergewaltigt wurde, schwanger wurde. Das Leben des Kindes war in Gefahr, denn sie ist ein nicht voll ausgewachsener Mensch. In einem solchen Fall ist der Schwangerschaftsabbruch gerechtfertigt.
#3
Ich habe "ja" gestimmt, weil ich der Meinung bin, dass besonders bei Schwangerschaften nach Sexualverbrechen die Frau das Recht hat, das Kind ihres Vergewaltigers nicht austragen zu müssen. (Das Beispiel von Kyrios ist ein gutes.)

Von diesem Extrembeispiel mal abgesehen, finde ich, dass bei einer ungewollten Schwangerschaft die Erzeuger gemeinsam bestimmen sollten, ob eine Abtreibung in Frage kommt. Wenn das Kind in einem schlechten sozialen Umfeld auf die Welt käme (kein Geld, nix zu essen, keine Sozialwerke etc.), wenn die Mutter durch die Schwangerschaft über das normale Mass hinaus gefährdet, oder das Leben des Kindes durch Krankheit der Mutter sowieso stark gefährdet wäre, sollte man über eine Abtreibung nachdenken. Minderjährigkeit... naja, ein Grenzfall... wenn die Eltern Untersützung geben, sehe ich keinen Grund für eine Abtreibung.

Wenn das Kind allerdings Karriereplänen in den Weg käme, oder dergleichen, finde ich, sollte/darf man nicht abtreiben. Man hätte es sich vorher überlegen können, bevor man unzureichend geschützt rumvögelt.

Ich denke man muss von Fall zu Fall entscheiden, pauschal Ja oder Nein kann man nicht sagen. Kategorisch "Nein" finde ich falsch, nur bei Vergewaltigung oder Minderjährigkeit ist mir zu wenig in beide Richtungen (auch ne Minderjährige kann Mama sein - wenn sie schon freiwillig (!) Sex haben kann), deshalb mein "Ja" - mit Auflagen.
#4
Es gilt immer noch, dass nicht die Menschen das Leben zeugen, sondern nur weitergeben. Einige Paare sind dieser Verantwortung offensichtlich nicht gewachsen. Ich würde in solchen Situationen nicht für diese Menschen entscheiden wollen. Es wird daraus nichts Gutes!
Deshalb habe ich nur bei Vergewaltigung/minderjährigkeit o.ä. gestimmt, wobei ich Wert auf "nur" und "o.ä." lege. "nur", weil man es sich selbst nicht zu leicht machen darf, immerhin handelt es sich um einen Akt todbringender Gewalt. Und "o.ä.", weil es Situationen gibt, wo das ganze Umfeld für werdendes Leben versagt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#5
(27-09-2009, 14:48)Romero schrieb: Ich habe "ja" gestimmt, weil ich der Meinung bin, dass besonders bei Schwangerschaften nach Sexualverbrechen die Frau das Recht hat, das Kind ihres Vergewaltigers nicht austragen zu müssen. (Das Beispiel von Kyrios ist ein gutes.)

Ich bin nicht der Meinung, dass man ein embryo abtreiben sollte, wenn eine Frau vergewaltigt wurde, sondern nur, wenn sie sich auf grund der schwangerschaft in lebensgefahr befindet. Sie kann das neugeborene immer zur adoption aussetzen, wenn sie es nicht haben will.
#6
Lieber Kyrios,
hast du eine Ahnung, was das für ein Gefühl ist, das Sperma eines wildfremden in dir zu haben, das man dir auf widerlichste und verachtenste Weise eingezwungen hat? Hast du eine Vorstellung davon, wie schlimm es ist, allein mit der Tatsache, vergewaltigt worden zu sein leben zu müssen? Wie lang man danach noch unter Ängsten, Ekel vor ich selbst und sogar Schuldgefühlen zu kämpfen hat?
Nein? Dann stell dir die Hölle selbst vor und setz noch einen drauf, indem du dir vorstellst, dass aus dem Sperma ein Kind wird, das du 9 Monate in deinem Bauch trägst, dass das widerlichste überhaupt sich in dir festsetzt und zu einem unschuldigen Kind wird, das überhaupt nichts dafür kann...

Es ist schwierig genug mit der Bürde zu leben, etwas in sich zu haben, was einen zutiefst abstößt und ekelt, aber es ist nahezu unmöglich, es 9 Monate in sich wachsen zu fühlen. Ich weiß nicht, wie viele Gedanken du dir zu deiner Auffassung gemacht hast, aber es nicht haben zu wollen ist nur die Spitze des Eisbergs.
In solchen Fällen geht für mich der Schutz der Mutter eindeutig vor und damit meine ich den physischen wie den psychischen Schutz.
Gruß
Motte

#7
(27-09-2009, 20:00)Kyrios702 schrieb:
(27-09-2009, 14:48)Romero schrieb: Ich habe "ja" gestimmt, weil ich der Meinung bin, dass besonders bei Schwangerschaften nach Sexualverbrechen die Frau das Recht hat, das Kind ihres Vergewaltigers nicht austragen zu müssen. (Das Beispiel von Kyrios ist ein gutes.)

Ich bin nicht der Meinung, dass man ein embryo abtreiben sollte, wenn eine Frau vergewaltigt wurde, sondern nur, wenn sie sich auf grund der schwangerschaft in lebensgefahr befindet. Sie kann das neugeborene immer zur adoption aussetzen, wenn sie es nicht haben will.

Ohne jegliches Feingefühl und einigermaßen vorhandenes Einfühlungsvermögen in die Situation Anderer voran- aber dafür mit dem tollen Rechtschaffenheitsgefühl... Ich könnte kotzen...
#8
(27-09-2009, 20:00)Kyrios702 schrieb:
(27-09-2009, 14:48)Romero schrieb: Ich habe "ja" gestimmt, weil ich der Meinung bin, dass besonders bei Schwangerschaften nach Sexualverbrechen die Frau das Recht hat, das Kind ihres Vergewaltigers nicht austragen zu müssen. (Das Beispiel von Kyrios ist ein gutes.)

Ich bin nicht der Meinung, dass man ein embryo abtreiben sollte, wenn eine Frau vergewaltigt wurde, sondern nur, wenn sie sich auf grund der schwangerschaft in lebensgefahr befindet. Sie kann das neugeborene immer zur adoption aussetzen, wenn sie es nicht haben will.

Zum ersten Mal fühlte ich mich in der Lage dich lobend zu erwähnen, und jetzt hast du alles wieder kaputt gemacht. Das letzte Fünkchen Vernunft, das ich in dir sah ist verglüht. Den Rest, den ich hier anfügen könnte, haben ja Schmetti und Franziskus schon gesagt.
#9
(27-09-2009, 21:02)SchmetterMotte schrieb: Lieber Kyrios,
hast du eine Ahnung, was das für ein Gefühl ist, das Sperma eines wildfremden in dir zu haben, das man dir auf widerlichste und verachtenste Weise eingezwungen hat? Hast du eine Vorstellung davon, wie schlimm es ist, allein mit der Tatsache, vergewaltigt worden zu sein leben zu müssen? Wie lang man danach noch unter Ängsten, Ekel vor ich selbst und sogar Schuldgefühlen zu kämpfen hat?
Nein? Dann stell dir die Hölle selbst vor und setz noch einen drauf, indem du dir vorstellst, dass aus dem Sperma ein Kind wird, das du 9 Monate in deinem Bauch trägst, dass das widerlichste überhaupt sich in dir festsetzt und zu einem unschuldigen Kind wird, das überhaupt nichts dafür kann...

Es ist schwierig genug mit der Bürde zu leben, etwas in sich zu haben, was einen zutiefst abstößt und ekelt, aber es ist nahezu unmöglich, es 9 Monate in sich wachsen zu fühlen. Ich weiß nicht, wie viele Gedanken du dir zu deiner Auffassung gemacht hast, aber es nicht haben zu wollen ist nur die Spitze des Eisbergs.
In solchen Fällen geht für mich der Schutz der Mutter eindeutig vor und damit meine ich den physischen wie den psychischen Schutz.

liebe Schmettermotte

hast du schon mal ein abtreibungsvideo gesehen ? wie die Zange in den Uterus zum foetus vorstoesst, und beginnt, den kopf, die Beine, die Arme, den Bauch zu zerquetschen, damit das tote " fleisch " nachher abortiert werden kann ? wie sich der embryo verzweifelt gegen diesen Angriff zur wehr setzt , um letztendlich brutal getoetet zu werden ? wie waers, wenn du zufaelligerweise das Resultat einer Vergewaltigung gewesen waerst. Haettest du dann kein Recht auf leben ? Bei der Abtreibung geht es um Leben oder Tod. Das Gefuehl der Mutter ist sehr wohl bemitleidenswert, und verstaendlich, dass sie mit der Situation, und den Gefuehlen, zu kaempfen haben wird. Nichts jedoch rechtfertigt es, neues Leben zu zerstoeren. Es gehoert nicht ihr, sondern Gott. Gott allein hat das Recht, das Leben zu nehmen.

zzzz......
#10
Nein, es ist IHR Bauch, es ist IHR Körper und IHR Körper ernährt den Embryo und NICHT Gott. Du kannst anderer Meinung sein von mir aus, aber du bist (um nicht zu sagen "nur") ein Mann und kannst dich leider nicht in den Körper einer Frau einfühlen und schon garnicht in den einer vergewaltigten Frau. Ich leider schon und darüber darfst du nun ein Weilchen nachdenken.

Ich kenne Abtreibungsvideos und ich finde sie grausam und furchtbar, keine Frage. Auch denke ich, dass Abtreibungen nach dem zweiten Monat schon nicht mehr stattfinden dürften bzw allgemein sollten sie garnicht stattfinden müssen, aber wir sprechen zumindest im Moment nicht von normalen Schwangerschaften, sondern von Vergewaltigungen, das ist etwas völlig anderes. Wenn das psychische oder physische Heil einer Mutter auf dem Spiel steht, dann geht dieses vor und dann muß dieses gerettet werden, auch wenn das auf Kosten eines Embryos geht. Bei normalen Schwangerschaften sehe ich das anders, aber bei Vergewaltigungen sieht die Lage nunmal anders aus.

Im Übrigen orientiere ich mich als Wiccaner am Vorbild Natur und auch diese setzt das Leben der Mutter immer höher an, als dass des Embryos oder im schlimmsten Falle den des Jungtieres. Muttertiere tun zwar alles um ihr Kind zu retten, aber sie würden für ihr Jungtier nicht sterben oder sich töten "lassen". Auch stößt der Körper eines gesunden Muttertieres einen kranken Embryo ab und es kommt zu einer Fehlgeburt. Der Mutterkörper erkennt also sehr wohl, wann er sich durch die Schwangerschaft in Lebensgefahr begibt und rettet sich selbst. So ist die Vorsehung der Natur und da das physische Heil dem psychischen gleichsteht setze ich auch dieses höher als das Leben des Embryos an.

"Das Gefuehl der Mutter ist sehr wohl bemitleidenswert, und verstaendlich, dass sie mit der Situation, und den Gefuehlen, zu kaempfen haben wird."

Du scheinst das nicht ganz zu verstehen: Sie leidet nicht, sie ist psychisch zerstört und das schlimmstenfalls ihr ganzes restliches Leben, mindestens aber die nächsten 10 Jahre nach der Tat. Wie schön, dass das für dich "bemitleidenswert" ist, aus meiner Sicht ist es weit mehr als das. Neben Folter ist Vergewaltigung das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann und wenn daraus auch noch eine Schwangerschaft entsteht ist das nahezu mit keiner Therapie dieser Welt mehr zu heilen.

In dem Sinne entsteht sowieso die alte Diskussion, wann etwas als "Leben" zu definieren ist. Ist ein Zellhaufen bereits Leben? Wem gehört der Zellhaufen? Wer darf darüber entscheiden? Ist Abtreibung Mord? usw, das ist alles nicht neu, aber in diesem Falle für mich eindeutig.

Aus deinen Zeilen läßt sich leider heraus lesen, dass dir der Ernst der Situation nicht bewußt ist. Vielleicht weil du ein Mann bist, oder weil dir derartiges Leid nie zugefügt wurde? Ich weiß das es unfair ist, jemandem aufgrund seines Geschlechts oder seines Lebenslaufs Verständnis abzusprechen, aber in diesem Falle kann ich mir dein Statement nicht anders erklären.
Gruß
Motte

#11
(27-09-2009, 13:37)Pfefferminztee schrieb: Hello, wir machen zur zeit eiun schulprojekt zum Thema verschiedene Religionen und Abtreibung. Was ist denn die Meinung zu diesem thema?

zu welchem thema?

ein so komplexes problem wie das der abtreibung kann man weder kurz mit ja oder nein bewerten, noch unterliegt die ganz persönliche entscheidung, die jede betroffene frau für sich selber treffen muß, einer volksabstimmung
#12
(27-09-2009, 14:45)Kyrios702 schrieb: Neues Leben entsteht bei der Konzeption. Dh. Wenn der Spermensamen das Ei befruchtet. Deswegen ist Abtreibung Mord, und aus christlicher Sicht zu verwerfen. Oft wird das Argument gebracht, dass die Frau das Recht hat, selbst zu bestimmen, was mit ihrem Koerper geschieht. Das ungeborene ist jedoch schon bei der Konzeption ein separates Lebewesen, mit gleichen Rechten wie die Mutter sie hat. Gleiches Recht auf leben. Ich denke, Abtreibung ist nur dann zu rechtfertigen, wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft in Gefahr ist. Hier in Brasilien, wo ich lebe, gab es vor ein paar Monaten ein Fall, wo eine 9 jaehrige, die von ihrem Stiefvater vergewaltigt wurde, schwanger wurde. Das Leben des Kindes war in Gefahr, denn sie ist ein nicht voll ausgewachsener Mensch. In einem solchen Fall ist der Schwangerschaftsabbruch gerechtfertigt.

gerade in der biologie völlig unbedarfte sollten besser nicht biologistisch argumentieren

selbst wenn man den beginn von "neuem leben" völlig willkürlich auf die verschmelzung von "spermensamen" (putziger ausdruck) terminiert, folgt daraus ja noch nicht, daß ein abbruch der embryonalen weiterentwicklung "mortd" wäre. "mord" ist strafrechtlich genau definiert, und die tötung menschlichen lebens per se ja noch nicht mal im christentum verboten

ein embryo ist weder biologisch ein von der schwangeren "separates wesen", noch hat ihm irgendein gesetzgeber gleiche rechte verliehen wie einem geborenen
#13
(28-09-2009, 01:35)Kyrios702 schrieb: hast du schon mal ein abtreibungsvideo gesehen ? wie die Zange in den Uterus zum foetus vorstoesst, und beginnt, den kopf, die Beine, die Arme, den Bauch zu zerquetschen, damit das tote " fleisch " nachher abortiert werden kann ? wie sich der embryo verzweifelt gegen diesen Angriff zur wehr setzt , um letztendlich brutal getoetet zu werden ?

bitte keine horrorgeschichten, die mit der realität so gut wie nichts zu tun haben

es wird so gut wie nie ein fötus abgetrieben, sondern ein embryo (auch in d gilt ja eine modifizierte fristenregelung)

ich habe wieder mal den eindruck, du hängst dich hier mit umso mehr inbrunst in ein thema, als du davon nichts verstehst

(28-09-2009, 01:35)Kyrios702 schrieb: Nichts jedoch rechtfertigt es, neues Leben zu zerstoeren. Es gehoert nicht ihr, sondern Gott. Gott allein hat das Recht, das Leben zu nehmen

und du das recht, festzulegen, was gottes wille sei - oder wie?
#14
Übrigens von wegen "Sie kann es ja danach zur Adoption weggeben". Findest du es toll ein Waisenkind zu sein? Was hat das Kind für eine Kindheit, was für eine Zukunft? Du vergisst, dass in den meisten Ländern dieser Erde solche Kinder in der Gosse landen, auch hier in Europa ist das nicht mal so selten, unsere Sozialwerke sind so schon überstrapaziert.

Eigentlich hat Schmetti schon recht, wenn sie sagt, dass man als Mann ganz besonders gegenüber einer vergewaltigten Frau nicht das Recht hat, auch nur ansatzweise ein Gebot zu erlassen, dass sie zwingt das Kind ihres Vergewaltigers auszutragen.

"Gott allein hat das Recht..." ... Gott ist ja angeblich der Herr über alles von Abtreibung bis Zeit und Raum, und wenn er es geschehen lässt, dass eine Frau vergewaltigt und dabei schwanger wird, dann nehme ich mir das Recht heraus, "Gottes Plan" in Frage zu stellen, man möchte meinen er habe als Gott keine anderen Möglichkeiten!
#15
(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Nein, es ist IHR Bauch, es ist IHR Körper und IHR Körper ernährt den Embryo und NICHT Gott.

Gott ist jedoch letztendlich der lebensgeber aller Schoepfung. Ausserdem, ja, es ist ihr Bauch, es ist ihr Koerper, doch sie hat nicht das recht, ueber leben oder tod des ungeborenen zu entscheiden, denn es ist nicht IHR leben, es ist nicht IHR Koerper, welches in ihrem Bauch waechst.
Das ungeborene hat genauso recht auf leben, wie das geborene.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Du kannst anderer Meinung sein von mir aus, aber du bist (um nicht zu sagen "nur") ein Mann und kannst dich leider nicht in den Körper einer Frau einfühlen und schon garnicht in den einer vergewaltigten Frau. Ich leider schon und darüber darfst du nun ein Weilchen nachdenken.

ich kann das vielleicht nicht so gut wie eine Frau. Es ist jedoch auch zu bedenken, dass das trauma mit der Abtreibung keineswegs geloest ist. Die Frau wird die Erinnerungen an das geschehene weiterhin mit sich tragen. Da aendert nichts daran, ob sie das Kind austraegt, oder nicht. Ausserdem ist eine Abtreibung immer auch etwas, das starke moralische bedenken und gewissensbisse mit sich bringt. die kommen dann noch zum Trauma der vergewaltigung noch dazu.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Ich kenne Abtreibungsvideos und ich finde sie grausam und furchtbar, keine Frage. Auch denke ich, dass Abtreibungen nach dem zweiten Monat schon nicht mehr stattfinden dürften bzw allgemein sollten sie garnicht stattfinden müssen, aber wir sprechen zumindest im Moment nicht von normalen Schwangerschaften, sondern von Vergewaltigungen, das ist etwas völlig anderes. Wenn das psychische oder physische Heil einer Mutter auf dem Spiel steht, dann geht dieses vor und dann muß dieses gerettet werden, auch wenn das auf Kosten eines Embryos geht. Bei normalen Schwangerschaften sehe ich das anders, aber bei Vergewaltigungen sieht die Lage nunmal anders aus.

Dir scheint das recht auf das leben des ungeborenen zweitrangig zu sein.
Dieses recht geht meiner meinung nach jedoch vor das psychologische wohlbefinden der Frau. Ich zweifle an, dass eine abtreibung wirklich eine loesung sein soll.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Im Übrigen orientiere ich mich als Wiccaner am Vorbild Natur und auch diese setzt das Leben der Mutter immer höher an, als dass des Embryos oder im schlimmsten Falle den des Jungtieres.

Da gibt es jedoch ein qualitativer Unterschied. Beim embryo geht es um leben oder tod. Bei der Mutter geht es " bloss " um ihr psychologisches wohlbefinden.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Muttertiere tun zwar alles um ihr Kind zu retten, aber sie würden für ihr Jungtier nicht sterben oder sich töten "lassen".

darum geht es jetzt nicht. Ich habe ausserdem gesagt, dass, wenn lebensgefahr mutterseits besteht, es besser ist, abzutreiben. das leben der Mutter geht vor das leben des embryos.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Auch stößt der Körper eines gesunden Muttertieres einen kranken Embryo ab und es kommt zu einer Fehlgeburt.

das ist auch ein anderer fall. Wir sprechen ueber einen gesunden embryo.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Du scheinst das nicht ganz zu verstehen: Sie leidet nicht, sie ist psychisch zerstört und das schlimmstenfalls ihr ganzes restliches Leben, mindestens aber die nächsten 10 Jahre nach der Tat.

an dieser tatsache aendert eine abtreibung nichts. im gegenteil, sie wird ihr noch mehr zusetzen, weil sie leben toetet.

(28-09-2009, 06:43)SchmetterMotte schrieb: Wie schön, dass das für dich "bemitleidenswert" ist, aus meiner Sicht ist es weit mehr als das. Neben Folter ist Vergewaltigung das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann und wenn daraus auch noch eine Schwangerschaft entsteht ist das nahezu mit keiner Therapie dieser Welt mehr zu heilen.

wie gesagt, eine abtreibung hilft da auch nicht weiter. eher das gegenteil ist der fall.


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