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Brauchen wir
#1
ja, ich glaube an gott und ich habe langezeit damit verbracht, nach der wahrheit, nach der ganzen wahrheit zu suchen. ich habe mir vieles mit angesehen....und das was ich gefunden habe war eine herbe enttäuschung.
ich glaube das viele ein falsches bildnis haben was gott betrifft.
"der liebe gott" da fängt das ganze doch schon mal an.
aber es gibt keinen lieben gott, denn gott kennt weder gut noch böse.
alles was für ihn zählt das ist, das seine kinder, die wir sind,unser leben auf dieser welt frei nach unseren willen entfalten. wir haben einen freien willen, und was jeder damit macht, bleibt ihm überlassen. ich sehe die welt und ich sehe nicht das sie gottlos ist, nur weil sich viele heutzutage nicht mehr mit ihm befassen und seinen "willen" wie er so oft gepredigt wird, folgen. sein wille ist das seine kinder menschen bleiben und sich nicht mit dingen beschäftigen, die noch zu früh für sie sind. das sie ihr leben in die welt hinein tragen, und nicht ihre köpfe in bücher stecken oder sonstwo nach antworten suchen.
ich habe die bibel gelesen und ich muss sagen, das sie irreführend ist. jesus war auch nur ein mensch wie jeder andere, der den wahren glauben gefunden hat. aber was hat es ihm genützt ? er ist für unser leben gestorben und am kreuz hängt er tot.
es gibt sovieles was es noch auf erden zu erreichen gillt, warum versuchen menschen nach den sternen zu greifen und da nach der wahrheit zu suchen ?
die wahrheit kann schmerzhaft sein...ich bin tief getaucht und habe in mir nach antworten gesucht, und ich muss sagen, ja, es stimmt....der glaube ist bei jedem gleich und steckt in jedem von uns. er wurde manipuliert und in große schriften verpackt, aber das paradies kommt von aussen...nicht von innen. die welt ist es nach der wir streben müssen, das ist gottes reich, und gott hat sie uns zur verfügung gestellt damit er durch uns neu erleben und wachsen kann.
er weiss doch das alles zu seiner zeit kommt, warum müssen manche menschen ein wettrennen bis dahin veranstalten ? "der weg dahin ist schmahl und nur wenige werden ihn finden" steht in der bibel. das ist der größte schwachsinn den man überhaupt glauben kann. wie groß muss das ego sein diesem glauben zu schenken ? es geht hier um die gesammte menschheit, nicht nur christen,moslems,juden,und buddhisten,sowie atheisten....sie alle folgen seinem weg. aber es gibt viele irrelehrer in der heutigen zeit.
die hure babylon ist nicht die welt, und auch nicht amerika....die hure steckt in jedem von uns, seit dem wir die menschen damals von dem verboteten baum im paradies gegessen haben, tragen wir eine erbsünde mit uns herum. die hure babylon, von der xavier auch singt "und wenn du stehlen solltest dann stehl nie vom herrn" sind die jenigen die den turm babel heute erbauen und jeder der erste sein will, wo die habgier nach wissen und erkenntnis keine grenzen mehr kennt.
was sagt die bibel zu babylon ? ja, sie umschreibt es gut und man könnte meinen das es wirklich reiche kaufleute sind die hier verurteilt werden.
aber so heisst es: " 14 Und das Obst, an dem deine Seele Lust hatte, ist dahin; und alles, was glänzend und herrlich war, ist für dich verloren und man wird es nicht mehr finden." das obst wird hier mit apfel zwei gedeutet....also geht es bei der hure nur um eines: gottes weissheiten die sie missbrauchten und für sich in anspruch nahmen. um erkenntnis!
der mensch braucht keine weissheiten, er wurde nicht zum fliegen erschaffen und braucht auch keinen glauben an gott, so wie er geschrieben steht. der wahre glaube ist der, das man nicht so hohe sprünge wagt und erfurcht vor seinem "willen" hat, und nicht der versuchung widerfährt nochmal von dem verboteten baum mit all seiner erkenntnis über das gute und böse, zu greifen.

das ist meine ansicht zu der thematik!
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#2
Wem verdanken wir diesen aeusserst guten Monolog?

Muss zugeben, auch ich denke oft so wie Du.


Danke,

Jazzter
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#3
Hallo Gast!

Du hast deinen Thread " brauchen wir überhaupt einen Glaube" genannt.

Deine Ausführungen zeigen, dass auch du einen Glaube brauchst.

JA, auch ich brauche einen, aber ich distanziere mich von der intensität der verschiedenen Religionen die behaupten: sie hätten den wahren Glaube.

Auch du sprichst von wahrem Glaube und sagst Jesus wäre für uns gestorben. Er ist für seine Überzeugung oder nenne es Glaube gestorben.

Versteh mich nicht falsch. Jesus ist ein wichtiger Mann in meinem Leben. Er begleitet mich damit ich mich nicht verirre, aber er ist nicht für mich gestorben.
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#4
Entschuldigung hatte vergessen mich einzuloggen. Ich war der letzte Gast.
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#5
Hallo Pichou,

Die ganze Wahrheit
Gast schrieb:ich habe langezeit damit verbracht, nach der wahrheit, nach der ganzen wahrheit zu suchen. … das was ich gefunden habe war eine herbe enttäuschung.
Der typische Idealist wird immer enttäuscht. Das Wort „enttäuschen“ enthält bereits die Tatsache der Täuschung, die enttarnt wird. Jedes angestrebte Ziel hängt von Wirkungen ab. Wirkungen haben aber nicht nur ein Ziel, sondern viele, die so genannten Nebenwirkungen. Idealist wie Fanatiker übersehen die Nebenwirkungen ihres Wirkens.

Falsches Gottesbild
Gast schrieb:ich glaube das viele ein falsches bildnis haben was gott betrifft.
Daran krankt gewiss die gesamte monotheistische Gedankenwelt. Auf den Idealtypus, den unser Gottesvorstellung erschaffen hat, hat bereits der Philosoph Friedrich Nietzsche eindringlich hingewiesen. Ich möchte Deinen Gedanken noch etwas weiter spinnen: Wir (Monotheisten) betrachten Gott als die Macht, die diese Welt schuf einschließlich des Menschen. In dieser Welt können wir leben, wenn wir es vernünftig anstellen. Wenn wir schon einen Idealtypus aus dieser Macht machen, dann kann dies nur bedeuten, dass wir dem daraus erwachsenden Anspruch nacheifern sollten – auch wenn sich diese Ziel nicht ideal erreichen lässt. (Wir diskutieren an anderer Stelle den Wunsch, in den Himmel zu kommen. Hier ist es mehr die Nähe Gottes.)

Freier Wille
Gast schrieb:wir haben einen freien willen.
So kann man das nicht ausdrücken, ohne mit Erkenntnissen der modernen Wissenschaft zu kollidieren. Es gibt so viele Einflüsse, denen wir regelrecht unterworfen sind, dass von einem „freien Willen“ nicht als Tatsache gesprochen werden kann. Aber als eine Anforderung an unsere Haltung, der unsere Taten meist auf dem Fuße folgen, ist es ein sehr brauchbarer Begriff. Damit schaffen wir eine Tendenz, unseren Idealen ein Stück näher zu rücken.

Bücher
Gast schrieb:sein wille ist das seine kinder menschen bleiben und sich nicht mit dingen beschäftigen, die noch zu früh für sie sind. das sie ihr leben in die welt hinein tragen, und nicht ihre köpfe in bücher stecken oder sonstwo nach antworten suchen.
Dem widerspreche ich ganz entschieden. Was du hier forderst, fördert unmittelbar Fanatismus und Hinterweltlertum. Vielleicht meinst Du, man solle nicht allen Einflüsterungen des Zeitgeistes folgen? (Dem würde ich zustimmen).

Bestimmung des Menschen
Gast schrieb:warum versuchen menschen nach den sternen zu greifen und da nach der wahrheit zu suchen?
Ganz einfach: aus Neugier. Die Welt jenseits unserer jeweiligen Grenzen zu erforschen, ist uns in die Wiege gelegt. Ich glaube, dass Gott durch unseren Geist genau so erschaffen hat, dass wir seine Welt erforschen. Daran ist nichts zu früh oder unzulässig. Es bleibt allerdings die Frage, nach der rechten Nutzung. Unser Problem ist, dass Menschen nicht nur neugierig sind, sondern auch geldgierig, vorteilshörig und einseitig. Diese Kombination macht menschliches Tun gefährlich. (Man muss sich klar machen, dass der irdische Mensch, gemessen am Kosmos, eine vernachlässigbare Größe darstellt. Bringt sich die Menschheit um, auch gut! Nicht: „die Welt braucht uns“, sondern: „Wir brauchen unsere UmWelt“.)

Die Bibel ist…
Gast schrieb:irreführend … . jesus war auch nur ein mensch wie jeder andere, der den wahren glauben gefunden hat. aber was hat es ihm genützt ? er ist für unser leben gestorben und am kreuz hängt er tot.
Die Frage des Glaubens ist nicht, wie Jesus wirklich war, sondern welche Bedeutung sein Kommen, Lehren und Vergehen bedeutet. Verwirrend sind vielleicht die widersprüchlichen Textstellen in den Evangelien. Aber die Deutung ist in allen Teilen des Neuen Testaments dieselbe, auch wenn Betonungen und Schwerpunkte unterschiedlich sein mögen. Hier geht Vielfalt über Einfalt – seien wir froh, dass dem so ist!

einheitlicher Glaube?
Gast schrieb:der glaube ist bei jedem gleich und …
Deine Ausführungen zu diesem Thema solltest du in 10 Jahren nochmals lesen und dich dann ehrlich fragen, ob du noch genauso glaubst, wie 10 Jahre vorher. Schon das ist nicht deckungsgleich, weil die Lebenserfahrung zunimmt. Dir sind ja jetzt schon nach eigener Ausführung Idealvorstellungen abhanden gekommen. Das wird so bleiben.
Ich bin nicht der Ansicht, dass wir alle ähnlich glauben, geschweige denn gleich. Auch bin ich der Ansicht, dass wir aus den unsere Kultur prägenden Schriften – dazu gehören auch die Hl. Schriften – sehr wohl eine Menge lernen, und sei es nur durch weiter-Sagen. Der Mensch lebt keineswegs so isoliert, dass er allein seinen inneren Stimmen folgen könnte.
Wie willst Du Irrlehren von „guten“ Lehren unterscheiden? M. E. gelingt dies nur durch die Kenntnisnahme einer Vielzahl von Tatsachen und Meinungen dazu.

Weisheit
Gast schrieb:der mensch braucht keine weissheiten, er wurde nicht zum fliegen erschaffen und braucht auch keinen glauben an gott, so wie er geschrieben steht.
Der Mensch braucht auch kein Auto, kein Schiff und keine Bahn. Er braucht keine Heizung im Winter, keinen Mantel und kein elektrisches Licht. Medizin ist nicht nötig, solange man gesund ist. Wer krank wird, scheidet aus dem Leben aus und wird vielleicht ins Paradies eingehen oder wieder geboren. Schöne, heile Welt. Lieber Pichou, eine etwas differenziertere Betrachtungsweise halte ich durchaus für angebracht und erstrebenswert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Lieber Ekkard!

Es liegt hier ein Irrtum vor. Den letzten Gastbeitrag (samstag) habe ich geschrieben, doch nicht den ersten vom Freitag.
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#7
Hallo Pichou!

Das mit den Zitaten habe ich geändert. Benutzer zuordnen, dafür Reicht meine Kompetenz nicht. Das können nur Admins.

LG Gerhard
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#8
Lieber Gerhard!

Das ist nicht schlimm... Lass es so wie es ist, mich stört es gar nicht.

Aber danke für deine Bemühungen.

LG
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#9
Ich denke nicht, daß wir einen Glauben brauchen.
Einige Menschen leben besser mit Glauben andere ohne. Einige brauchen Glauben, weil sie sonst nicht glücklich würden. Bei anderen ist es genau andersherum. Und wieder anderen ist es egal.
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#10
GermanHeretic schrieb:Ich denke nicht, daß wir einen Glauben brauchen.
Einige Menschen leben besser mit Glauben andere ohne. Einige brauchen Glauben, weil sie sonst nicht glücklich würden. Bei anderen ist es genau andersherum. Und wieder anderen ist es egal.
Kommt darauf an, was man unter Glauben versteht. Recht allgemein gefasst, sind weder Kommunikation noch Weltverständnis noch Geborgenheit in der Welt möglich ohne Glaube als Akzeptanz vorgeprägter oder angelernter Anschauungen, die möglichst viele Menschen (der eigenen Umgebung) teilen.
Im engeren, religiösen oder kirchlichen Sinn hast du natürlich recht. Und wenn Du den fanatischen Glauben meinst: Da bin ich immer froh, wenn ich den nicht hautnah erleben muss wie weiland Kneipengespräche in einer solchen der untersten Sorte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Anonymous schrieb:...der wahre glaube ist der, das man nicht so hohe sprünge wagt und erfurcht vor seinem "willen" hat, und nicht der versuchung widerfährt nochmal von dem verboteten baum mit all seiner erkenntnis über das gute und böse, zu greifen.
das ist meine ansicht zu der thematik!
Kannst du, lieber Gast,
einmal konkret sagen, wonach du jetzt greifen willst,
wenn das nicht nach "dem verboteten baum mit all seiner erkenntnis über das gute und böse",
sein darf?

Ist es dir jetzt egal,
was gut und böse ist?
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#12
Mandingo schrieb:
Anonymous schrieb:...der wahre glaube ist der, das man nicht so hohe sprünge wagt und erfurcht vor seinem "willen" hat, und nicht der versuchung widerfährt nochmal von dem verboteten baum mit all seiner erkenntnis über das gute und böse, zu greifen.
das ist meine ansicht zu der thematik!
Kannst du, lieber Gast,
einmal konkret sagen, wonach du jetzt greifen willst,
wenn das nicht nach "dem verboteten baum mit all seiner erkenntnis über das gute und böse",
sein darf?

Ist es dir jetzt egal,
was gut und böse ist?

natürlich ist es für uns menschen,und das sollte auch so sein, nicht egal,was gut und böse ist..aber was in gottes augen gut und böse ist ist doch wieder´eine ganz andere thematik.
das würde zuweit gehen das hier alles auszulegen, deswegen fasse ich mich kurz.
das ist natürlich nur meine ganz umstrittene meinung die ich hier kund tue, aber zu der stehe ich.
ich denke es entspricht nicht gottes willen das wir nach ihm streben.ich denke das gottes wunsch der uns diese welt geschaffen hat danach geht, das wir die welt wie kinder annehmen ohne hinterfragung warum gott dies und das geschaffen hat, und was seine absichten damit zu tun haben.
es gibt gesätze die stehen über die unseren...und was sein wille ist,und was nicht, liegt uns nach wie vor, auch wenn wir die bibel lesen, im dunkeln.
und das hat seine gründe. eben deswegen, weil wir menschen nur das recht darauf haben, mensch zu sein. wir dürfen keine erkenntnise haben die noch zu früh für uns sind, und wir dürfen nicht alles und jedem,jeder schrift,blind vertrauen.
wir brauchen keine großen denker die uns lehren was richtig und was nicht ist, wir haben alles was wir brauchen, in uns. aber wir dürfen nicht zu tief tauchen, da jeder mensch mit der erbsünde gebohren wird und alle erkenntnise mit sich trägt,die gottes angelegenheiten sind.

soviel dazu!

Liebe Grüße
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#13
Lieber Mandingo,

Mandingo schrieb:Ist es dir jetzt egal, was gut und böse ist?
Das Merkwürdige an dieser Frage ist, dass sie von einem neutralen, objektiven Standpunkt tatsächlich gleichgültig ist. Erst unsere weltanschauliche Einstellung (einschließlich dem angeborenen Schmerzempfinden und Selbserhaltungstrieb) erzeugt jene Wertung, die uns in den Wechselfällen des Lebens als Gutes und Böses erscheint - oder besser als "erstrebenswert" und "zu vermeiden". Erst die verinnerlichte Ethik unterscheidet dann noch einmal zwischen Erstrebenswertem, das im moralischen Sinn gut und jenem, das nur egoistisch gut ist ("gut für mich").
Wenn man sich die Tradition (eine wirklich lange Tradition!) - also den Glauben - weg denkt, woher sollten dann jene kooperativen Tugenden der Ethik kommen? Ich denke, kaum ein Mensch wird in der Lage sein, all jene Erfahrungen selbst zu machen und sich selbst auszudenken, die ein gedeihliches Zusammenleben fördern - und Handlungsentscheidungen schnell zu vollziehen. Schon aus diesem ökonomischem Grund ist es gut, auf die lange Tradition (des Glaubens) wenigstens einer Religionslehre Bezug zu nehmen - Wohl dem, der aus mehreren Blüten Honig saugen kann!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#14
Hallo Outllaw!
Was ist Wahrheit des Glaubens?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#15
Anonymous schrieb:natürlich ist es für uns menschen ... nicht egal,was gut und böse ist
Wie zweischneidig diese Antwort ist, zeigt sich am Beispiel von bewaffneten Eingriffen in Fällen von Genozid. Ist Eingreifen "gut", weil noch mehr Leid verhindert wird, ist es böse, weil es mit Töten verbunden ist?

Anonymous schrieb:..aber was in gottes augen gut und böse ist ist doch wieder´eine ganz andere thematik.
Genau genommen, geht das gar nicht. Gott ist keine Instanz, 'über' die wir denkend verfügen könnten. Vielleicht meinst Du das? Wir können und sollten nach dem streben, was in langer Tradition (des Glaubens) gereift ist. Und das sind nun mal Glaubensaussagen in den Texten der Hl. Schriften.

Anonymous schrieb:ich denke es entspricht nicht gottes willen das wir nach ihm streben.
Ich versuche zu verstehen, was Du damit ausdrücken willst: Wir sollen z.B. bei der Stammzellenforschung, der Genetik oder der pränatalen Diagnostik dem Tötungsverbot im weitesten Sinne folgen, also auch "Veränderung der Lebensbedingungen" vermeiden?

Anonymous schrieb:ich denke das gottes wunsch der uns diese welt geschaffen hat danach geht, das wir die welt wie kinder annehmen ohne hinterfragung warum gott dies und das geschaffen hat, und was seine absichten damit zu tun haben.
Ich kenne niemanden, der eine solche Frage ernsthaft gestellt hat. Dies schließt jedoch nicht aus, zu fragen, wie z.B. die Planetenbewegungen so und nicht anders zustandekommen oder von welche Modellvorstellungen wir uns von der chemischen Bindung machen müssen, damit wir Schwefelsäure, Düngemittel und Medikamente herstellen können - oder?

Anonymous schrieb:es gibt gesätze die stehen über die unseren...und was sein wille ist,und was nicht, liegt uns nach wie vor, auch wenn wir die bibel lesen, im dunkeln. und das hat seine gründe. eben deswegen, weil wir menschen nur das recht darauf haben, mensch zu sein. wir dürfen keine erkenntnise haben die noch zu früh für uns sind, und wir dürfen nicht alles und jedem,jeder schrift,blind vertrauen.
Das hast Du ganz ähnlich schon einmal geäußert. Ich sehe darin Widersprüche von einem Gedanken zum nächsten - und verstehe nun nicht, wozu diese Überlegung gut sein soll.
Welche Gesetze stehen über unseren? Du meinst wahrscheinlich die Zehn Gebote oder was?
Dass wir Gottes Willen nicht kennen, sei zugegeben. Darum geht es auch nicht im Glauben, sondern darum, sich stets strebend um das als gut Erkannte zu bemühen, Geborgenheit in der Menschen-Welt zu finden und Ähnliches.
Was meinst Du mit dem Recht, Mensch zu sein? Wir sind Menschen, ob mit oder ohne Recht.
Und schließlich: Wer vertraut blind auf was? Ich verstehe das als pauschale Bibelkritik. Danach wäre zu fragen, woran misst man das und welche Interpretation liegt zugrunde?

Anonymous schrieb:wir brauchen keine großen denker die uns lehren was richtig und was nicht ist,...
Uups? Keinen Jesus, keinen Bonhoeffer, keinen Kepler, keinen Galileo, keinen Nikolaus Cusanus, um nur ein paar Beispiele zu nennen?

Anonymous schrieb:wir haben alles was wir brauchen, in uns.
Was? Die Ethik? Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse? Agrarwissen, Medizin - nimm', welches Gebiet auch immer: Nichts von alledem steckt in uns von Geburt. Dort erben wir nur sehr wenig von dem, was wir brauchen (Schmerz, Selbsterhaltungstrieb, Raum- und Zeitvorstellung, Sprachvorprägung, einige ehemalige Instinkte und das war's).

Anonymous schrieb:aber wir dürfen nicht zu tief tauchen, da jeder mensch mit der erbsünde gebohren wird und alle erkenntnise mit sich trägt,die gottes angelegenheiten sind.
Sorry, das widerspricht nun allem vorher Gesagten. Was hat das mit der Erbsünde zu tun? Was ist überhaupt "Erbsünde"? Wer definiert, was "Gottes Angelegenheiten" sind? Wieso können wir diese erkennen und anderes dürfen wir nicht erkennen (s. weiter oben).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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