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Brauchen wir
#16
Der ansatz ist falsch Gast.

Was ist Gut und was Boese?

Genau diese frage ist es, die wir vom Baum der Erkenntnis vorher nicht kannten. Genau ab da haben wir angefangen zu sagen "Das ist gut" "das ist aber boese!"

hatten Adam und Eva denn davor ueberhaupt das Interesse zu sagen was Gut und Boese ist? Nein, denn sie urteilten nicht!

Das ist unsre Erbsuende! nicht etwas das wir nicht greifen koennen, oder eine absrtakte 'Suende' irgendwo im Zentrum unsres Seins, unsrer Seele. Sondern die Anmassung zu urteilen.

Stell Dir nun vor, sie haetten vom Baum des ewigen Lebens gegessen=

Ewiges Ver - Urteilen auf dieser Erde, und es wuerde nicht mal aufhoeren, denn keiner wuerde es freiwillig.

Alles Feindschaft hoert beim Tode auf. Gott sei Dank! :!: :!: :!:


Danke,

Jazzter
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#17
hallo

wie kann man die biologische weiterentwicklung des gehirns ( bewußtsein ) als sünde bezeichnen , hätten wir tiere bleiben sollen ?

grüße
waldnymphe
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#18
Hallo
Zitat:Was ist Gut und was Boese?
finde ich nun ganz und gar nicht einfach zu beantworten - und zumeist ist 'gut' wie's mensch denn gerne hätte.

Was nun "Erb"sünde anbelangt, so ist die Lesart Adam und Eva hätten nun gegen ein ausdrückliches Gebot Gottes verstossen und ihre Sündhaftigkeit fortan an alle Nachkommen vererbt eine recht originelle 'christliche' Variante.

Obschon, 'geerbt' ist da schon was - die 'Verhältnisse', in denen eifaches Fussballspieken schon Förderung von Kinderarbeit darstellen kann (weil der Ball aus solcher Produktion stammt) oder das Lutschen von Schokolade ausbeuterische Produktionsverhältnisse unterstützen hilft ...
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#19
Guten Morgen ihr Lieben!

Was ist Gut und was ist Böse?

Nun.... muss nicht jeder eigentlich ehrlich sagen, dass er in seinem Innersten spürt was gut und böse ist? Und dass, ....was "böse" ist, nicht nur dem anderen weh tut?

Mir geht es so.. Ich spüre meine Fehlverhalten und die tun verdammt weh und noch weher tut es es wieder richtig zu stellen ohne einen Scherbenhaufen zu hinterlassen.

Solche Situation enstehen bei mir, wenn ich aus dem Bauch reagiere, nicht genug überlege, nicht bewusst lebe.

Auch habe ich oft feststellen müssen, dass das was für mich gut ist, noch lange nicht bei dem Anderen so ankommt. Auch da heißt es nicht immer aus dem Bauch heraus reagieren.

Aber vielleicht täusche ich mich auch und ihr könnt das anders.
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#20
Entschuldigung... ich habe einmal mehr vergessen mich einzuloggen.... :doh:
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#21
:?: was tust?
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#22
Jazzter schrieb:...Das ist unsre Erbsuende! nicht etwas das wir nicht greifen koennen, oder eine absrtakte 'Suende' irgendwo im Zentrum unsres Seins, unsrer Seele. Sondern die Anmassung zu urteilen.
Jazzter
Also, wenn ich mit meiner Frau
in einem paradiesischen Garten allein ein schönes Leben führe,
die Vögel zwitschern und die Löwen helfen den Schafen über den Bach zu kommen,
damit sie keiner Forelle auf den Kopf treten,
dann mag es wirklich recht unwahrscheinlich sein,
dass da etwas Böses stattfindet,
das man dann auch so beurteilen müsste.
Da macht das "Nicht-Urteilen" die wahre Freude.

Sobald aber mehr Menschen im Garten gesessen hätten,
einer dem anderen vor der Sonne saß oder als erster eine heruntergefallene Kokosnuss vor der Nase wegschnappte,
da hätte sich schon ein Konflikpotential mit Hang zum Egoismus und Streit entfalten können
und man hätte urteilen müssen,
d.h. sich entscheiden, ob man im Sinne Jesu seinen Bruder oder seine Schwester liebt und ihr die herunter gefallene Kokosnuss als erst gönnte
oder sie ein wenig in die Büsche schubste, dass sie gar nicht bis zur Kokosnuss gekommen wäre.

Und dann der Schwester,
die so gern die Kokosnuss gehabt hätte,
zu sagen, ist doch egal, das können wir nicht beurteilen,
sonst erben wir eine Erbsünde, von der wir nicht mehr los kommen,
ist auch recht komisch,
findet ihr nicht?

[Bild: kokosn9.jpg]

P.S.: Ich finde, man sollte Mythen Mythen sein lassen und ihren Wert für unser heutiges Leben herausfinden.
Dann kann man der Waldnymphe nur zustimmen.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#23
Mandingo schrieb:
Jazzter schrieb:...Das ist unsre Erbsuende! nicht etwas das wir nicht greifen koennen, oder eine absrtakte 'Suende' irgendwo im Zentrum unsres Seins, unsrer Seele. Sondern die Anmassung zu urteilen.
Jazzter
Also, wenn ich mit meiner Frau
in einem paradiesischen Garten allein ein schönes Leben führe,
die Vögel zwitschern und die Löwen helfen den Schafen über den Bach zu kommen,
damit sie keiner Forelle auf den Kopf treten,
dann mag es wirklich recht unwahrscheinlich sein,
dass da etwas Böses stattfindet,
das man dann auch so beurteilen müsste.
Da macht das "Nicht-Urteilen" die wahre Freude.

Aber Mandigo, wusste garnicht das in Dir ein solcher Romantiker steckt :wink: (mein ich ganz freundlich und friedlich)...

Aber mal ehrlich, ich denke nicht das der Garten Eden in der Bibel so gemeint ist, sondern es hier bei Adam und Eva um die geschlechtlichen Prinzipien geht. Damit waer es auch unfug zu behaupten, 'die' Frau haette 'den' Mann zur Suende verfuehrt, denn es geht um die Geistesentwicklung des Menschen. Und bekannter Weise entsprang aus einem weiblichen Organismus ein maennlicher (X und Y Chromosom Theorie), damit entstand aus 'dem Menschen'' Mann und Frau. Aber das ist ein anderes Thema, welches wir hier wohl ausreichend schon besprochen hatten.


Zitat:Sobald aber mehr Menschen im Garten gesessen hätten,
einer dem anderen vor der Sonne saß oder als erster eine heruntergefallene Kokosnuss vor der Nase wegschnappte,
da hätte sich schon ein Konflikpotential mit Hang zum Egoismus und Streit entfalten können
und man hätte urteilen müssen,
d.h. sich entscheiden, ob man im Sinne Jesu seinen Bruder oder seine Schwester liebt und ihr die herunter gefallene Kokosnuss als erst gönnte
oder sie ein wenig in die Büsche schubste, dass sie gar nicht bis zur Kokosnuss gekommen wäre.

Und dann der Schwester,
die so gern die Kokosnuss gehabt hätte,
zu sagen, ist doch egal, das können wir nicht beurteilen,
sonst erben wir eine Erbsünde, von der wir nicht mehr los kommen,
ist auch recht komisch,
findet ihr nicht?

Sassen sie, Mandigo, es waren mehr als zwei. :wink:

Und Dein Beispiel trifft ganz gut zu, denn der Menschenaffe, also der Vorfahre aus dem 'wir' entstanden sind, lebte, meines Wissen in sozialen Strukturen. Und ab der Entwicklung der Lautsprache (ja schon der ersten abrstrakten Denkvorgaenge), und der Sippenbildung, war es eben boese, ein Sippenmitglied zu toeten (da familiaerer Zusammenhalt) und (naja relativ) gut einen der Gegensippe zu toeten, da der ja das eigene Territorium bedrohte.

Da beginnt meines erachtens der 'Denkfehler', den der Gott in uns wohl so nicht meinte, und den ich in der Geschichte von der "Verbotenen Frucht" sehe. Das heisst jetzt nicht "zurueck zum Bewusstseinslosen Zustand", sondern gerade vorwaerts. Und da kann uns Gott ne grosse Hilfe sein.

Denn dann "werdet ihr sein wie Gott, und" die Macht herausnehmen (sich einbilden) zu "wissen was Gut und Boese ist".

Das dies kein einmaliges Geschehen ist, sondern ein Prozess war, sollte jedem einigermassen Sach- und Fachkundigen mehr oder weniger klar sein ('urteilte' er... :wink: ...selbstironisch).

Zitat:P.S.: Ich finde, man sollte Mythen Mythen sein lassen und ihren Wert für unser heutiges Leben herausfinden.
Dann kann man der Waldnymphe nur zustimmen.

Kann Waldnymphe also auch ausnahmslos zu ihrem Posting hier zustimmen.


Danke,

Jazzter
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#24
Darf ich kurz einwenden, was der Sache dienlich sein könnte: Zu wissen das Gute und Böse hat in der Tradition der Hebräer die Bedeutung von Allwissenheit, einer Eigenschaft Gottes. Dies ist die Sünde der Beiden Adam und Eva: Blasphemie, nämlich das Streben nach wenigstens einer Gotteseigenschaft. War nicht der andere Baum der des Lebens, von dem direkt gesagt wurde, dass der Mensch, würde er davon essen, sein wie Gott?

In unserer abendländischen Geisteslandschaft lassen wir uns fast immer auf das ethische Gleis ein, ohne die alte Tradition zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#25
Code:
In unserer abendländischen Geisteslandschaft lassen wir uns fast immer auf das ethische Gleis ein, ohne die alte Tradition zu berücksichtigen

Genau so sehe ich das auch und deshalb diskutieren wir oft ins Leere hinein.
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#26
Ekkard schrieb:Darf ich kurz einwenden, was der Sache dienlich sein könnte: Zu wissen das Gute und Böse hat in der Tradition der Hebräer die Bedeutung von Allwissenheit, einer Eigenschaft Gottes. Dies ist die Sünde der Beiden Adam und Eva: Blasphemie, nämlich das Streben nach wenigstens einer Gotteseigenschaft. War nicht der andere Baum der des Lebens, von dem direkt gesagt wurde, dass der Mensch, würde er davon essen, sein wie Gott?

In unserer abendländischen Geisteslandschaft lassen wir uns fast immer auf das ethische Gleis ein, ohne die alte Tradition zu berücksichtigen.

Vielen Dank Ekkard,

dies wirft fuer mich ein neues Licht auf den Sachverhalt, und ich bin sehr froh, dass ich das durch Dich erfahren konnte.


Danke,

Jazzter
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