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Kausalität
#1
Wie "löst" Religion dieses Problem?


Gruß
Steffen
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#2
Hallo Steffen,

ich verstehe den Zusammenhang nicht. Welches meinst du?
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#3
Hallo Winfried,

Ereignisse werden durch frühere Ereignisse verursacht und diese durch noch früherer Ereignisse, Kausalitätskette...

Nehmen wir mal an: Mister *von und zu ich weiß und kann alles* entschuldige bitte :wink: hat alles erschaffen. Also, durch Mister X entstand das Universum. Doch durch was entstand Mister X?
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#4
Interessant...
Diese Fragestellung impliziert die Vorstellung, "Mister X" wäre immer existent, sprich, außerhalb jeglicher Kausalität. Meiner Meinung nach allerdings doch recht unwahrscheinlich.

Allerdings lässt die Kausalitätstheorie eine Frage offen:

Was war am Anfang? Dann doch wieder "Mister X"? :wink:

Viele Grüße, Abendsee :roll:
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#5
Hallo!

Thomas von Aquin (1225-1274) hat daraus einen Gottesbeweis abgeleitet: er meinte (wie du?), dass es eine "causa prima non causata" eine unverursachte Ursache geben müsse und leitete daraus die Notwendigkeit Gottes ab.

Ich finde diesen Gedanken gar nicht mal so abwegig, aber auch nicht unbedingt zwingend. Als Naturwissenschaftler denke ich, dass sie Suche nach dem 'ersten Ereignis' in einer sog. Singularität enden wird, also in einem Zustand, über den man nichts aussagen kann.

Ich glaube aber auch, dass monocausale Vorgänge eher selten sind. Daher halte ich die Möglichkeit für offen, ob in einer Verkettung von Ursachen - egal ob am Anfang oder in den einzelnen Gliedern der Kette - auch Gott vorkommt.

Ach ja, diese Frage hätte ich beinah übersehen: woher kommt Gott? - Nun, falsche Frage! (Übrigens auch wie das nette "Mister ich kann und weiß alles" :D ) Diese Irritationen entstehen, wenn man Gott als Person denkt. Irgendwo hatten wir das schon: Gott existiert nicht, Gott ist! Also kein Anfang, kein Ende, nicht Mann, nicht Frau, nicht dick, nicht dünn, kein Bart, nicht weiß oder schwarz usw.
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#6
Hallo!

Zum letzten Absatz: Ja, hatten wir schon. Ein wenig Spaß muß sein :D

Zitat:eine unverursachte Ursache geben müsse und leitete daraus die Notwendigkeit Gottes ab
.

Nur weil man etwas nicht versteht begründet man diese Unwissenheit mit Gott? Das ist mir dann doch etwas zu einfach. Natürlich wird das Dilemma dadurch gelöst, wenn man einfach sagt: Gott ist. Das ist aber noch lange kein Beweis. Wie Du ja sagst, kein zwingender Gedanke.

Zitat:in einer sog. Singularität enden wird, also in einem Zustand, über den man nichts aussagen kann.

Nach dem heutigen Stand kommen wir zu der Singularität. Quantensingularität, Urknall... Das ist sozusagen unser Anfang. Über die Urasche die den Urknall innerhalb der Quantensingularität auslöste kann man nur spekulieren. Hmmm, da kommen wir wohl nicht weiter.

Gruß
Steffen
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#7
Hallo Steffen!
Zitat:Das ist aber noch lange kein Beweis. (...) Hmmm, da kommen wir wohl nicht weiter.

Nö, wohl nicht... - Muss ich aber auch nicht! Gott brauche ich nicht zu beweisen und was vor einem möglichen Urknall war, muss ich auch nicht wissen. Hey, was haben wir es doch gut - als Christ kann ich Geheimnis aushalten! :wink:
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#8
Hallo Winfried!

Zitat:als Christ kann ich Geheimnis aushalten!

Als Atheist auch. Neugier ist dennoch vorhanden. Es ist besser mehr Fragen als Antworten zu haben, weißt Du doch :)
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#9
Hast Recht! - So bleibt das Leben spannend.
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#10
Da soll mal einer behaupten Gläubige und Atheisten würden nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen :D


Gruß
Steffen
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#11
Steffen schrieb:Da soll mal einer behaupten Gläubige und Atheisten würden nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen :D



*grinz*

Da stimm sogar ich als bekennender Heide zu ;o)

Aber noch mal zum Urknall:

Es gibt die Theorie, "Gott" sei mit dem Urknall entstanden... Vielleicht ist dies auch gar nicht mal so abwegig.

Wenn man davon ausgeht, dass der Urknall der Anbeginn ist (Was gar nicht mal so sicher ist), würde die Bibel doch recht haben, wenn sie, frei übersetzt, sagt, dass Gott die Welt durch sein Wort, oder besser, seiner Idee, erschaffen hat.


Blessings,

Heiko
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#12
Hallo Heiko,

bei dieser Theorie braucht man wieder einen Mister X der Mister X erschaffen hat usw.. Du stehst also wieder vor dem Problem mit dem Anfang. Deswegen sagen die Gläubigen ja: Gott ist. Damit sind sie alles los....
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#13
Hallo,

Gott

"Er ist Gott, ein einziger Gott, der unveränderliche, Er hat nicht gezeugt un ist nicht gezeugt worden. Und keiner ist Ihm gleich"

" Und sie haben Gott nicht richtig eingeschätzt. Am Tag der Auferstehung wird Er die ganze Erde in Seiner Hand halten und die Himmel zusammengefaltet in Seiner Rechten. Gepriesen sei Er! Er ist erhaben über das, was sie Ihm beigesellten."

Gruß
Zehra
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#14
Aber ebenso weiß man auch nicht, was vor dem Urknall war...

Somit teilt man sich das Problem wenigstens mit der Wissenschaft Icon_lol

Fraglich ist, ob der Mensch es je schaffen wird, den Anfang des Zeitpfeils sehen zu können, wenn dieser nicht auch durch den Urknall enstand...


Blessings,

Heiko
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#15
Selam,

heute sind sich Wissenschaftler darüber einig, dass das Universum aus nicht entstanden ist , plötzlich, duch eine große Explosion, Urknall genannt. Der stärkste Beweis, der dazu führte, dass man die Urkanlltheorie schließlich endglültig akzeptierte, wurde von einem amerikanischen Astonomen geliefert.

Die Expansion des Universums: 1929 endeckte Edwin Hubble, dass alle Himmelskörper sich voneinander entfernen, was beweist, dass sich das Universum kontinuierlich ausdehnt. Dies ist der schlüssige Beweis dafür, das das Universum durch Explosion aus einem einzigen Punkt hervorgin, dem Urknall.

Kosmische Hintergrundstrahlung: Da das Universum Resultat einer Explosion ist, muss etwas von der dabei entstandenen Strahlung übrig geblieben sein, und diese Strahlung müsste das Universum inzwischen gleichmäßig durchdrungen haben. Nicht überraschend wurde diese Strahlung 1965 entdeckt. Später wurde ihre Existenz mit Hilfe von Satelliten bestätigt.

Die Wasserstoff-Helium Verteilung im Universum: Ein weiterer Beweis für den Urknall ist die Mensge von Sauerstoff- und Heliumgasen im All. Nach neuesten Berechnungen entsrpicht die Wasserstoff-Helium-Verteilung im Universum genau dem zu erwartenden Verhältnis, das man nach theoretischen Berechnungen unter Zugrundelegung der Urknalltheorie hätte finden müssen.

Wenn das Universum keinen Anfang gehabt und immer schon existiert hätte, hätte der Sauerstoffanteil vollständig verbraucht , und zu Helium umgewandelt worden sein müssen.
Die Urkanlltheorie, die impliziert, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist, was bedeutet, dass es erschaffen wurde, machte die Behauptung der materialistischen philosopie, das Universum habe immer existiert und werde immer existieren, vollständig zunichte.

Gruß
Zehra
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