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Sterben werden wir alle!
#1
Jedoch geht jeder Mensch auf seine Weise mit dem Tod um.

Als Atheist mache ich mir über den Tod keine Gedanken.

Der Tod betrifft uns nicht. Denn das Aufgelöste – der tote Körper in Verwesung – ist ohne Empfindung, und das Empfindungslose betrifft uns nicht - Epikur.

Über die Aussage dieser Worte dachte ich sehr lange nach, und seitdem ich diese Worte verinnerlicht habe, bin ich frei vom Tod.

Wie geht ihr mit dem Tod um?

Grüße
Steffen
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#2
Hallo Steffen,

Der Tod ist für uns Muslime eine Vorherbestimmung und steht eigentlich im Mittelpunkt unseres Lebens. Den um den dreht sich das Leben , irgendwann ist es vorbei. Und man kann sich es vielleicht am besten so vorstellen.
Es ist wie eine Reise, von der ich weiß das ich sie irgendwann antreten werde, deshalb bereite ich alles nötige und mir mögliche auf diese Reise vor um ja alles dabei zu haben. Man sieht zu das nichts fehlt und beachtet die Gesetze Allahs und die Sunna des Propheten, diese sind die Rechtleitung, sozusagen eine Gebrauchsanweisung , wenn ich es pflege und mich nach ihr halte dann wird meine Garantie nicht erlischen. Sollte man sich jedoch nicht danach halten , so verfliegt jeder Anspruch.

Leiden und Tod

Vorherbestimmung spielt im Islam eine große Rolle. Der Glaube an die Vorherbestimmung soll den Gläubigen Schicksalsschläge erleichtern. Das darf Muslime aber nicht daran hindern, sich um eine Verbesserung ihrer Situation zu bemühen. Der Tod ist im Islam der Übergang in eine andere Stufe der Existenz. Im Jenseits ernten die Menschen die Früchte ihrer Taten.

Der Glaube an die Vorherbestimmung soll dem Muslim Schicksalsschläge erleichtern. Dies wird oft als "Kismet" missverstanden, der Islam befürwortet aber keine passive Schicksalsergebenheit. Jeder Gläubige sollte sich aktiv um die Verbesserung seiner Situation, der seiner Mitmenschen und seiner Umwelt bemühen. "Gott schuf keine Krankheit, ohne dafür nicht auch ein Heilmittel zu schaffen", sagte Muhammad.

Auferstehung am Jüngsten Tag

Der Tod bedeutet den Übergang zu einer anderen Stufe der Existenz. Am Jüngsten Tag werden die Menschen auferstehen und der göttlichen Gerechtigkeit zugeführt. Jene, die Gutes wirkten, erwartet der Lohn des Paradieses, wer auf Erden Verderben stiftete, hat mit der Strafe des Feuers zu rechnen. Ob die lebhaften Schilderungen von Paradies und Hölle im Koran symbolisch oder real zu verstehen sind, darüber wurde schon vor Jahrhunderten spekuliert. Wie immer das Jenseits aussehen mag - es ist der Ort, wo die Menschen die Früchte ihrer Taten ernten.

Gruß
Zehra
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#3
Der Tod ist die automatische Folge des Lebens und zugleich die Grundvoraussetzung für die Evolution. Somit ist er ein wichtiger Bestandteil des Lebens.

Da er unweigerlich in unser aller Leben tritt ist es wichtig, in als Teil des Kreislaufs des Lebens zu akzeptieren und kennen zu lernen. Jeder auf seine Weise.
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#4
Ich finde dieses Thema fundamental und wichtig. Der Tod macht alles so zeitweilig und sinnlos. Er führt uns zur Sinnfrage des Lebens und der Frage nach unsrer eigendlichen Identität. Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
Ich fand eine schöne Antwort: Menschliches Leben ist dafür bestimmt nach Selbstverwirklichung zu suchen.
Was ist das Selbst? Bin ich dieser Körper? Oder wohne ich nur zeitweilig in ihm? Warum suche ich nach was Höherem? Alles um mich herum wiederholt sich (Morgens, Mittags, Abens und Nacht- Frühling, Sommer, Herbst und Winter). Alles was man wechsels kann, das ist man nicht!
Kind, Christ, Atheist usw.

So wie ein Mensch alte Kleidung ablegt und neue anzieht, so nimmt die Seele auch einen neuen Körper an, nachdem er den alten und unbrauchbar gewordenen Körper abgelegt hat.
Bhagavadgita 2/22

Toll, ich hab was mit Ewigkeit, Freiheit, Höchster Freude und Bewußtsein zu tun.
Lest die Gita
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#5
Ich find gut,dass dieses Thema angesprochen wird,zumal "Sterben"und "Tod" in unserer Wohlstandsgesellschaft zum Tabuthema geworden ist.

Ich frage mich wie ein Atheist,der weder an Reinkarnation noch an andere Existenzzustände nach dem Tod glaubt(oder tut er es doch?)dem Leben einen Sinn gibt,wenn danach "nichts"kommt. Und was ist dann das "Nichts"?Wofür lohnt es sich anzustrengen,wenn kein Ziel vorhanden ist?Nur der reine biologische Selbsterhaltungs-und Fortpflanzungstrieb als Motor des Lebens?



Gruß
Lord
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#6
Zitat:Lord:
der weder an Reinkarnation noch an andere Existenzzustände nach dem Tod glaubt(oder tut er es doch?)

Absolutes Nein! Ein Atheist glaubt nicht an solche Dinge. Diese Dinge sind reine Erfindung des Menschen um "nicht" zu sterben. Die meisten Menschen können nicht ertragen das ihr Leben ein endgültiges Ende hat und da dem so ist, erfindet man neue Bewusstseinstufen und dergleichen.
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#7
Zitat:Lord:
dem Leben einen Sinn gibt,wenn danach "nichts"kommt.

Wenn Du den Sinn des Lebens auf ein erdachtes Weiterleben nach dem Tod festlegst, ist das ziemlich traurig.

Zitat:Lord:
Wofür lohnt es sich anzustrengen,wenn kein Ziel vorhanden ist?

Die Ziele sind rein persönlicher Natur und so individuell wie der Mensch selbst. Welche Ziele verfolgst Du in Deinem Leben? Beantwortet das Deine Frage?

Zitat:Lord:
Nur der reine biologische Selbsterhaltungs-und Fortpflanzungstrieb als Motor des Lebens?

Biologisch, ja!
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#8
Hallo Steffen

Zitat:Wenn Du den Sinn des Lebens auf ein erdachtes Weiterleben nach dem Tod festlegst, ist das ziemlich traurig.


Hab mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt,suche Sinn im Hier und Jetzt,sehe dieses Leben aber als eine weitere Vorbereitung auf mein nächstes.:wink:


Zitat:Biologisch, ja!

Siehst Du das Streben nach Selbstverwirklichung auch als ein biologisches Faktum?

Gruß
Lord
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#9
Hallo Lord

Zitat:suche Sinn im Hier und Jetzt,sehe dieses Leben aber als eine weitere Vorbereitung auf mein nächstes

Ohne ein nächstes Leben macht die Sinnsuche während des jetzigen Lebens keinen Sinn. Habe ich Dich richtig verstanden und wenn ja, weshalb?

Zitat:Siehst Du das Streben nach Selbstverwirklichung auch als ein biologisches Faktum?

Einer der Evolutionsexperimente führte zum heutigen Menschen. Was macht dieses Streben so besonders für Dich, dass Du dieses nicht der Evolution zurechnest?


Gruß
Steffen
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#10
Zitat:Peter:
Der Tod macht alles so zeitweilig und sinnlos.

Warum macht der Tod alles sinnlos? Der Tod ist fundamental für die Evolution.


Gruß
Steffen
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#11
Hallo Steffen

Zitat:Ohne ein nächstes Leben macht die Sinnsuche während des jetzigen Lebens keinen Sinn. Habe ich Dich richtig verstanden und wenn ja, weshalb?

Der Sinn ist im Hier und Jetzt zu finden.Wenn Du allerdings daran glaubst,dass deine Seele nach dem Tod weiterexistiert und sich in den ständigen Kreislauf von Tod und Leben einfügt,geformt von den Taten der vorherigen ,wird dem Lebenssinn eine andere Sichtweise zu Teil.

Zitat:Einer der Evolutionsexperimente führte zum heutigen Menschen. Was macht dieses Streben so besonders für Dich, dass Du dieses nicht der Evolution zurechnest?

Das Wesen Mensch auf ein biochemisches Subjekt zu reduzieren halte ich für falsch.
Sicher werden Emotionen durch Hormone,Handlungen durch kognitive Prozesse,...gesteuert.Was aber wohnt diesem Prozeß inne?
Der Mensch nimmt eine Sonderstellung in der Evulotion ein.Wenn das Streben nach Fortpflanzung und Sicherheit erfüllt ist,sind die "Ur-Triebe" doch eigentlich befriedigt.Woher kommt dann das Bedürfnis einen Sinn zu finden?

Ich denke es schweift jetz ein bißchen vom Thema ab.Ein neues "Evulotion versus Religion" ,könnte interessant sein. :wink:

Gruß
Lord
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#12
Hallo Lord,

dann mach’ mal einen neuen Thread auf :)

Grüße
Steffen
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