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Eine desinformierte und manipulierte Gesellschaft
#31
(08-09-2023, 14:47)Reklov schrieb: Gewissenlose Schurken oder verblendete Einzelgänger:innen findet man also in jeder "sozialen Schicht", die sich für elitär hält.

Ein gewissenloser Schurke, der Analphabet ist, kann nicht so viel Schaden anrichten, wie ein gewissenloser Schurke, der die Relativitätstheorie studiert hat . . .
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#32
Das  ist so lange Geschwätz, wie nicht genau gesagt wird wogegen man sich exakt wendet und mit welchen Tatsachen, und was man Besseres vorzuschlagen hat. Pauschal Impfgegner oder Maskengegner zu sein, ist einfach zu ungenau. Und das desavouiert tatsächlich jene, die einfach gegen alle Maßnahmen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#33
(10-09-2023, 11:02)Thomas B. Reichert schrieb: @Sinai
Falls Du zu meinem Eingangsstatement eine bessere Antwort als der Philosph hasst, dann kannst Du gerne auf meine Frage antworten. Wie hättest Du geantwortet? Ich bin gespannt.

Wenn der fiktive Philosoph sagt, dass Korruption und Betrug und Lüge und Manipulation und Zensur schlecht sind, werden 99 % der BRD BürgerInnen und 99 % der EU BürgerInnen dazu klatschen Eusa_clap  Eusa_clap  Eusa_clap  Eusa_clap

Was erwartest du dir für eine Reaktion? Glaubst du im ernst, irgendjemand wird sagen, Korruption und Betrug etc. sind in Ordnung ??
Wir alle sind froh, dass wir nicht in einer "Bananenrepublik" in der Dritten Welt leben. Denn von dort kommen die Flüchtlinge zu uns, nicht umgekehrt



(10-09-2023, 11:02)Thomas B. Reichert schrieb: Heute Abend gibt es dann das Finale, incl. Antwort.

Da bin ich schon sehr gespannt
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#34
(09-09-2023, 19:55)Thomas B. Reichert schrieb: Meinungsfreiheit: Die Meinungsfreiheit ist ein grundlegendes Prinzip der Demokratie. Sie erlaubt den Bürgern, ihre Meinungen frei auszudrücken und Informationen zu teilen, ohne Angst vor Repressalien zu haben.


Das war das blauäugige Ideal von 1848:
Meinungsfreiheit: Die Meinungsfreiheit ist ein grundlegendes Prinzip der Demokratie. Sie erlaubt den Bürgern, ihre Meinungen frei auszudrücken und Informationen zu teilen, ohne Angst vor Repressalien des Staates zu haben.

Beispiel Italien. Dort unterdrückt der Staat keine Meinung. Aber es gibt dort andere pressure groups:
Mafia und Camorra
Und wenn sich ein Bürger mit denen anlegt, geht es ihm schlechter als einem Studenten im Jahre 1830 in Venedig, der auf Habsburg schimpfte . . .
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#35
(08-09-2023, 11:24)Ulan schrieb: Dass unsere Gymnasialzeit so lange dauert, liegt an Elternprotesten, wobei diese lautstarken Eltern wohl meinten, Schule koenne gar nicht gut genug sein. Wenn's nach der Bildungspolitik ginge, waere die schon kuerzer.

In diesem Kampf um die Schulen geht es nicht nur um den Lehrplan. Im Hintergrund sind da oft ganz andere Motive
Viele Eltern schicken ihre Kinder nicht wegen des Lehrplans ins Gymnasium, sondern hauptsächlich deshalb, weil sie ihre Kinder vor den brutalen Kindern der Gosse schützen wollen

Den erdrückenden Lehrplan mit so vielen weltfremden Eskapaden nehmen sie halt als kleineres Übel in Kauf
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#36
(10-09-2023, 20:30)Sinai schrieb:
(08-09-2023, 13:03)Ulan schrieb: Dass Du auf einigen Gebieten nicht mal einfaches Schulwissen hast, kann doch jeder hier sehen.

Vielleicht weil das angelernte "einfache Schulwissen" in heiklen Fragen (Coronaimpfung für Kinder) nicht die höchste Instanz des Wissens ist?
Was die Schüler heute über die Coronaimpfung in den staatlich gelenkten Gymnasien heute zu hören bekommen, ist wohl jedem bekannt: die Regierungsmeinung.
Wer dagegen opponiert, wird desavouiert. Seine "Schulbildung" wird in Frage gestellt . . .

Das Schulwissen wuerde bestimmte Denkfehler ausschliessen. Ich hatte das ja durchaus konkretisiert. Wer z.B. sich aus der Schule daran erinnert, was mRNA ist, der kommt nicht auf die bloede Idee, dass die Impfung wegen der benutzten mRNA irgendwelche genetischen Defekte verursachen koennte. Wer sich nur noch erinnert, dass RNA irgendetwas "mit Genen" zu tun hat, kommt halt auf gedankliche Abwege. Hier wuerde Schulwissen also durchaus helfen, sich nicht durch irgendwelchen Bloedsinn verunsichern zu lassen.
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#37
(10-09-2023, 21:07)Sinai schrieb: In diesem Kampf um die Schulen geht es nicht nur um den Lehrplan. Im Hintergrund sind da oft ganz andere Motive
Viele Eltern schicken ihre Kinder nicht wegen des Lehrplans ins Gymnasium, sondern hauptsächlich deshalb, weil sie ihre Kinder vor den brutalen Kindern der Gosse schützen wollen

Den erdrückenden Lehrplan mit so vielen weltfremden Eskapaden nehmen sie halt als kleineres Übel in Kauf

Ach was! Hier geht's um elitaeres Denken. Deutsche Schule ist beste Schule, und wenn deutsche Schueler nur zwoelf Jahre zur Schule gehen wie die Schueler in anderen Laendern, werden sie genau so doof wie alle Auslaender, und Goethe und Schiller rotieren im Grab. Oder so aehnlich.

Solche Denkweisen ziehen sich bis in verantwortliche Regierungskreise. Meine Lebensgefaehrtin war im Bereich Erziehung aktiv, in dem die EU alle moeglichen vergleichenden Studien ueber Schulmodelle in den Laendern der EU ueber Jahre durchgefuehrt und bezahlt hatte, wobei dann die Endberichte an alle Mitgliedsstaaten versandt wurden. Ein Gespraech mit einem leitenden Beamten am zustaendigen Ministerium ergab, dass dieser Beamte meinte, er haette den Bericht nicht gelesen und wuerde ihn auch nicht lesen, da das deutsche System eh das beste sei. Im Laufe der Jahre aenderte sich wenigstens in Regierungskreisen diese Einstellung, aber bis das zu den Eltern durchdringt, muss man wohl noch eine Generation warten.
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#38
Beitrag #1
(05-09-2023, 22:19)Thomas B. Reichert schrieb: Hochschulen sollten ein Ort des akademischen Fortschritts, der intellektuellen Offenheit und des kritischen Denkens sein.

Das war das Ideal der Hochschulen in früherer Zeit. Heute sind die Hochschulen ein Massenbetrieb (lt Statistik 3 Mio Studenten in Deutschland)

Früher kannte der Herr Professor seine Studenten, er diskutierte mit ihnen und förderte kritisches Denken. Er stellte eine neue Behandlungsmethode vor und stellte sich den kritischen und interessierten Fragen der ungläubigen Studenten.

Aber wie sollte das in der heutigen Massenuniversität funktionieren?
Es werden Skripten verkauft, friss oder stirb!
Die breite Masse will eh nicht kritisch diskutieren, die will möglichst rasch die Prüfung schaffen, weil das Studium eh schon so lange dauert, lernt das Skriptum brav auswendig ohne zu fragen und ohne sich selbst Fragen zu stellen und ratscht dann den angelernten Stoff bei der Prüfung runter
Einzelne interessierte Studenten, die in der Vorlesung Fragen stellen, werden von der Masse als lästige Hindernisse wahrgenommen und alle verdrehen gelangweilt die Augen

Und in den Pausen werden ganz andere "Themen" diskutiert: was ist das modernste Smartphone und was ist die coolste App
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#39
Ach komm! Die ersten beiden Jahre (also bis zum Bachelor) sind im Prinzip nur eine weiterfuehrende Schule, in der Spezialwissen vermittelt wird - und zum Teil auch Versaeumnisse der Gymnasien ausgebessert werden. Dort tummeln sich auch bei weitem die meisten Studenten. Was Du da beschreibst, sind spaetere Phasen der Ausbildung, die es auch heute noch gibt.
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#40
Der Threadstarter Thomas Reichert schrieb gestern:

(10-09-2023, 11:02)Thomas B. Reichert schrieb: Heute Abend gibt es dann das Finale, incl. Antwort.

Bin gespannt, was er schreiben wird
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#41
(10-09-2023, 20:30)Sinai schrieb:
(08-09-2023, 13:03)Ulan schrieb: Es gibt durchaus andere Schulmodelle. In den USA ist die Schule fuer jeden gleich lang, und Sitzenbleiben gibt es nicht.

Das ist das bessere Schulmodell!

interessant - wie möchtet du das begründen?

eigentlich ist konsens, daß der us-schulabschluß zu recht bescheidener allgemeinbildung qualifiziert. frag doch mal einen beliebigen us-bürger was zu geschichte oder geografie

Zitat:
Sagen wir so: das ist mittlerweile das bessere Schulmodell!
Um 1985 war das staatliche deutsche Schulmodell und die staatlich organisierte deutsche Krankenkasse mit Pflichtversicherung das bessere Modell. Aber mittlerweile sind die deutschen Systeme schlechter geworden, und nun sind die privaten amerikanischen Modelle relativ die besseren geworden!

es gibt kein für die allgemeinheit verfügbares "privates amerikanisches Modell". spitzenschulen und -unis sind de facto der "monetären elite" vorbehalten

Zitat:
(08-09-2023, 13:03)Ulan schrieb: Dass Du auf einigen Gebieten nicht mal einfaches Schulwissen hast, kann doch jeder hier sehen.

Vielleicht weil das angelernte "einfache Schulwissen" in heiklen Fragen (Coronaimpfung für Kinder) nicht die höchste Instanz des Wissens ist?
Was die Schüler heute über die Coronaimpfung in den staatlich gelenkten Gymnasien heute zu hören bekommen, ist wohl jedem bekannt: die Regierungsmeinung.
Wer dagegen opponiert, wird desavouiert. Seine "Schulbildung" wird in Frage gestellt . . .

zu recht. denn bildung würde ja ermöglichen, grundlegende zusammenhänge zu erfassen und nachzuvollziehen. daß auch und gerade du das in sachen impfung gegen covid19 nicht schaffst, demonstrierst du das ein ums andere mal eindrücklichst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#42
(10-09-2023, 20:58)Sinai schrieb: Mafia und Camorra
Und wenn sich ein Bürger mit denen anlegt, geht es ihm schlechter als einem Studenten im Jahre 1830 in Venedig, der auf Habsburg schimpfte . . .

und was soll das jetzt mit dem demokratischen recht auf meinungfreiheit zu tun haben?

daß verbrecherorganisationen keine demokratie pflegen, sollte bekannt sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#43
(10-09-2023, 21:07)Sinai schrieb: weil sie ihre Kinder vor den brutalen Kindern der Gosse schützen wollen

klassismus vom feinsten

du bist und bleibst ein hetzer
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
(11-09-2023, 13:49)petronius schrieb: eigentlich ist konsens, daß der us-schulabschluß zu recht bescheidener allgemeinbildung qualifiziert. frag doch mal einen beliebigen us-bürger was zu geschichte oder geografie

Nun, Sinai hat meinen qualifizierenden Satz entfernt. Die Qualitaet der oeffentlichen Schulen ist sehr unterschiedlich, je nach Ort. Die Qualitaet der oeffentlichen Schule ist das Hauptkriterium dafuer, wo Amerikaner ihr Haus kaufen, wenn sie eine Familie haben. Das reicht von vollkommen wertlos in Minderheitengebieten ohne Geld bis hin zu besser als der Durchschnitt bei uns.

(11-09-2023, 13:49)petronius schrieb: es gibt kein für die allgemeinheit verfügbares "privates amerikanisches Modell". spitzenschulen und -unis sind de facto der "monetären elite" vorbehalten

Nicht ganz. So ziemlich alle Spitzenschulen und -universitaeten haben Stipendienprogramme, die nur nach Leistung vergeben werden. Was Geld Dir kauft ist der garantierte Zugang zu irgendsoeiner Uni. Z.B. Princeton hat den Ruf, dass sie jeden mit Geld nehmen, auch solche Leute, die bei anderen Top-Universitaeten mit gewissen Mindesstandards nie eine Chance haetten.

Daneben gibt's uebrigens auch erstaunlich viele Privatschulen, die solche Schueler nehmen, die am oeffentlichen Schulsystem scheitern. Ich sagte, dass es kein Sitzenbleiben gibt, aber trotzdem Filter angewandt werden. Wer in einem Fach zu scheitern droht, bekommt rechtzeitig eine Nachricht, und man kann das Fach droppen, um ein "Incomplete" zu vermeiden, und nimmt dann im naechsten Semester ein Fach mehr. Gewisse Privatschulen schleusen dann jeden durch. Im East Valley von Phoenix gab's nur eine gute Privatschule (in Scottsdale, wo die Kinder der Reichen hingingen), waehrend alle anderen diejenigen auffingen, die's an den oeffentlichen Schulen aus dem einen oder anderen Grund nicht schafften (mangelnde Sprachkenntnisse, auffaelliges Verhalten, zu dumm, etc.). Da musste nicht unbedingt aus eigener Tasche bezahlt werden, da diese "Auffangschulen" durch ein Coupon-System abgegolten werden konnten, aber das sieht zumindest lokal nicht gut auf dem Lebenslauf aus. Solche Schulen haben dann keine zwei Symphonieorchester und eine Marching Band, wie die Schule, neben der ich wohnte, sondern kommen eher spartanisch daher.
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#45
(11-09-2023, 14:20)Ulan schrieb: Wer in einem Fach zu scheitern droht, bekommt rechtzeitig eine Nachricht, und man kann das Fach droppen, um ein "Incomplete" zu vermeiden, und nimmt dann im naechsten Semester ein Fach mehr.

Ich finde das sehr gut und human. Wenn ein Schüler kein Interesse an Differential- und Integralrechnung hat, wird eh kein Mathematiker aus ihm werden, wozu ihm ein ganzes kostbares Jugendjahr stehlen? Wird dann halt Sprachlehrer oder Pianist oder Anwalt oder Filmregisseur
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