Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Warum gibt es Leid und das Böse in unserer Welt?
#31
(27-09-2023, 15:10)Reklov schrieb: Es wird wohl z.B. keine Person das Morden von Kindern als "gut" empfinden

und wer ermordet dann all diese kinder?

Zitat:ergebnisoffen ist nicht gleich "ziellos" und schon gar nicht ohne Ideen!

das hat ja auch keiner gesagt - strohmann die dreihundertfünfunddrölfziste...

es ging um "lenkung durch innen empfindende Ideen", was auch immer das sein mag

Zitat:meinst Du damit Deinen Slogan

nein, ich meinte genau das, was ich ja auch zitiert habe. wer lesen könnte, wäre hier eindeutig im vorteil
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#32
(27-09-2023, 15:24)Sinai schrieb: Krankheiten haben immer natürliche Ursachen

durchaus nicht

oder wofür hältst du asbestose?

Zitat:Andererseits gibt es Krankheiten, die völlig unverschuldet sind: wenn etwa ein Leprakranker vor 2000 Jahren in der Dunkelheit einen Gesunden berührte und damit ansteckte

lepra wird nicht durch bloße berührung übertragen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#33
(27-09-2023, 15:45)Sinai schrieb: Die Frage des Threadstarters "Warum gibt es Leid und das Böse in unserer Welt?" ist unbeantwortbar

nicht ganz

die korrekte antwort würde lauten:

weil wir die welt und was in ihr vorkommt so einteilen

gut und böse hat rein gar nichts mit der "welt" zu tun, aber alles mit uns und unserem empfinden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#34
(26-09-2023, 23:12)Reklov schrieb:
(24-09-2023, 22:56)Ekkard schrieb: Derart überspitzt wird deutlich, dass es sinnlos ist, Fragen zu stellen, die Inhalte (hier Schöpferkraft und Böses oder Leid) aus völlig voneinander getrennten Welten (Außenwelt, Empfindungswelt) miteinander in Verbindung bringen.
keinesfalls ist es "sinnlos", Außenwelt und innere Empfindungswelt miteinander in Verbindung zu bringen.
Das steht ja da auch nicht. Doch die Frage nach Gottes (hier mal als Chiffre gedacht) Einfluss auf das Böse tut etwas ganz und gar Unsinniges - und das auch noch in mehrfacher Hinsicht. Nach allgemeiner Auffassung ist Gott nicht beurteilbar und Böses/Gutes unterliegt unserer Empfindung oder daraus resultierendem Urteil.
Dass unsere Innenwelt durch die Außenwelt beeinflusst wird, ist unbestritten. Der philosophische Fehler steckt in der Fragestellung: Warum verhindert ein guter (Urteil aus der Überwelt) Gott nicht, das uns Böses (Urteil aus der Innenwelt) widerfährt. Solche, Urteile enthaltenden Fragen können ganz allgemein innere Widersprüche (wie hier) enthalten, die man nicht gleich erkennt.

(26-09-2023, 23:12)Reklov schrieb: Dass Leid aber auch das Bewusstsein des Menschen erhöht, ist eine nicht zu bestreitende Tatsache und auch das sog. Böse spielt eine Rolle, die wir als Gesamtes nicht deuten können, wie so vieles andere auch!
Hier gerätst du auf ein Nebengleis. Diskutiere nicht vorzugsweise themenfremde Abwandlungen eines Themas!

(26-09-2023, 23:12)Reklov schrieb: Die WELT (Außenwelt und innere Empfindungswelt) als eine einzige, geschlossene, entzieht sich dem Erkennen, ja es gibt sie für uns überhaupt nicht im Sinne einer widerspruchslosen Denkbarkeit und Erfahrbarkeit.
Ach!

(26-09-2023, 23:12)Reklov schrieb: Diese Grenze wird deutlich, wenn man die falsche Voraussetzung von der Erkennbarkeit des Weltganzen in Tatbeständen der Forschung scheitern sieht.
Der Einzige, der eine solche Erkennbarkeit des Weltganzen postuliert, bist du. Lass' es und fertig.

(26-09-2023, 23:12)Reklov schrieb: Es ist deswegen auch wenig "sinnvoll" die WELT in einem einzigen Weltbild einfangen zu wollen oder es für erreichbar zu halten.
Dann halte dich dran!
Und vermeide Erklärungen, die nichts wirksam erklären:
(26-09-2023, 23:12)Reklov schrieb: Forschung geht auf Dinge in der Welt. Eine Erforschung dieser Dinge behält aber nur seinen Sinn, wenn sie jeweils gelenkt wird von den innen empfindenden Ideen, weil nur diese ihr Zusammenhang und Ziel geben können. Denn aus der Welt kommt der Forschung gleichsam entgegen, was ihrem Suchen systematischer Einheit der erforschten Dinge entspricht, wie z.B. die systematische Ordnung aller Gestalten des Lebendigen oder der Zusammenhang der Eigenschaften der Körperwelt in der Materie.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#35
(27-09-2023, 14:41)Reklov schrieb: Es gibt auch keine einschränkenden Regeln zum Thema der Transzendenz, allenfalls unterschiedliche Auffassungen/Deutungen. Dasjenige, was Du ansprichst, sind relig. Dogmen, also die "Baustellen", an welchen die Arbeiter der Kirchen oder der vielen Splittersekten ihre Dienste leisten. 

..die Behauptung, dass Gott dasjenige sei, worüber hinaus nichts anderes größer gedacht werden könne, wäre z.B. ein solches Dogma. Also sehr wohl eine einschränkende Regel zum Thema Transzendenz. Und gerade auch deswegen, weil es sich bei Gott um eine Baustelle handelt, auf der jeder dahergelaufene "Todel" meint, dass nach seiner Auffassung und Deutung keiner besser verstünde als er, wie an Gott gearbeitet werden müsse. Primitives und boshaftes Konkurrenz-Denken, das gar nicht noch unredlicher sein könnte. (Keiner ist schöner und vollkommener zu denken als meiner. Sieht ihr doch an meinem Federkleid)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#36
(27-09-2023, 17:25)petronius schrieb:
(27-09-2023, 15:24)Sinai schrieb: Krankheiten haben immer natürliche Ursachen

durchaus nicht

oder wofür hältst du asbestose?

Auch Asbestose wird nicht durch Dämonen übertragen


(27-09-2023, 17:25)petronius schrieb:
Zitat:Andererseits gibt es Krankheiten, die völlig unverschuldet sind: wenn etwa ein Leprakranker vor 2000 Jahren in der Dunkelheit einen Gesunden berührte und damit ansteckte

lepra wird nicht durch bloße berührung übertragen

Unerheblich. Egal ob durch Schmierinfektion durch engen Hautkontakt (Händeschütteln in der Dunkelheit mit jemand, den man schon lange nicht gesehen hat) oder durch Tröpfcheninfektion - der neu Erkrankte kam völlig unverschuldet (ohne Völlerei / Freßsucht, ohne Alkoholsucht, ohne eine gemeingefährliche Sportart oder Freizeitbeschäftigung wie etwa S-Bahn-Surfen) zu seiner Erkrankung.
Zitieren
#37
(27-09-2023, 17:28)petronius schrieb:
(27-09-2023, 15:45)Sinai schrieb: Die Frage des Threadstarters "Warum gibt es Leid und das Böse in unserer Welt?" ist unbeantwortbar

nicht ganz

die korrekte antwort würde lauten:

weil wir die welt und was in ihr vorkommt so einteilen

gut und böse hat rein gar nichts mit der "welt" zu tun, aber alles mit uns und unserem empfinden


Kommt darauf an, wie du "uns" definierst.
Hochstehende Menschen lehnen die Ermordung von Familienangehörigen zwecks Verspeisung ab; dass es irgendwo in entlegenen Gebieten noch hie und da Kannibalen gibt, hat nichts mit "unserem Empfinden" zu tun


Abgesehen von solchen Sitten muss man auch die Epoche beachten. Vor 4000 Jahren war noch so manches erlaubt und üblich oder gar lobenswert, wovor es dem modernen Menschen ekelt. Beispielsweise Abraham und Isaak. Wenn heute ein Sektenführer seinen Sohn schlachten und opfern will, wird er nicht wegen seiner Linientreue bewundert, sondern in die Psychiatrie gegeben
Zitieren
#38
(27-09-2023, 00:03)Geobacter schrieb:
(26-09-2023, 23:37)Reklov schrieb: Dass Leben sich mit Lebendigem ernähren muss, ist eine unausweichliche Regel. Doch nicht alle "Früchte der Erde", haben ja ein menschliches Bewusstsein, dürfen also getrost geerntet und gegessen werden.

Selbst wenn es nicht so wäre, müssten wir sie trotzdem essen.  Dir fehlt es arg an spiritueller und intellektueller Redlichkeit, @Reklov.

... und dem Mann aus Bozen fehlt es an der einfachen Einsicht, dass Energie nun mal verbraucht wird und somit also neue Energie zugeführt werden muss. Und dies gilt nicht nur für das E-Bike!  Icon_razz

Essen müssen wir, weil unsere Körperzellen es nun mal benötigen. Ansonsten sind wir ohne diese Energiezufuhr recht schnell leblos! Wenn Du aber schon von Spiritualität redest - - -  was glaubst Du wohl, warum schon lange vor der Erscheinung des Menschen die Erde vitaminhaltige Pflanzen hervorbrachte?
Etwa, weil die Pflanzen wissen konnten, dass einmal andere Lebewesen diese organischen Verbindungen für lebenswichtige Funktionen benötigen werden?
Ist also alles nur Zufall - ohne Konzept und Planung? 
Wie willst/kannst Du also mit "intellektueller Redlichkeit" darauf antworten?

Gruß von Reklov
Zitieren
#39
Das ist glatte Umkehr der Logik: Gewisse Pflanzenesser brauchen die Vitamine nicht, weil sie im Futter in ausreichender Menge vorhanden sind oder waren. Die Pflanzen brauchen ihre Vitalstoffe eigentlich selbst und mussten sie deshalb "erfinden". Das braucht nicht geplant zu werden und wurde auch nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#40
Es gibt auch kaum Tiere, die unsere "Vitamine" nicht selbst herstellen koennen. Wir Menschen haben die Gene auch noch; die sind irgendwann bei einem unserer fruehen Primatenvorfahren kaputt gegangen, und weil wir auf Kosten anderer Lebewesen leben, haben wir das ueberlebt.

Aber das wurde Reklov auch schon mehrfach erklaert. Kommt anscheinend da oben nicht an.
Zitieren
#41
(27-09-2023, 19:54)Reklov schrieb: . . . warum schon lange vor der Erscheinung des Menschen die Erde vitaminhaltige Pflanzen hervorbrachte?
Etwa, weil die Pflanzen wissen konnten, dass einmal andere Lebewesen diese organischen Verbindungen für lebenswichtige Funktionen benötigen werden?

Ich habe einmal gelesen, dass die Inuit eine rein tierische Ernährung haben (Fische und Wale, Muscheln, Meeresschnecken, Haarwild, Federwild) - sie sind das seit 5000 Jahren so gewohnt. Nördlich des Polarkreises gibt es ja keinen Ackerbau, kein Getreide, keinen Reis, kein Gemüse, kein Obst.

Zwar ist Lebertran des Wales sehr reich an Vitamin D, aber dennoch würden Europäer diese rein tierische Ernährung nicht lange überleben, abgesehen vom Vitaminmangel (Vitamin D ist nicht alles) wäre das Fehlen von Ballaststoffen langfristig tödlich

Die vielen vitaminhaltigen Pflanzen im Garten Eden können offensichtlich durch tierische Produkte (Fleisch und Fisch) ersetzt werden, jedenfalls erfreuen sich die Inuit bester Gesundheit und können in großer Kälte in Schneehütten (Iglus) bestens leben

Das Leben in der warmen und fruchtbaren, weil feuchten Region des vorsintflutlichen Mesopotamien war eben anders als das Leben in der heutigen Arktis
Zitieren
#42
(27-09-2023, 20:47)Ulan schrieb: Es gibt auch kaum Tiere, die unsere "Vitamine" nicht selbst herstellen koennen. Wir Menschen haben die Gene auch noch

Beispielsweise können entsprechend pigmentierte Menschen mittels Sonnenlicht das Vitamin D herstellen
Daher war Freiluftsport mit wenig Kleidung (Schwimmen) bis zur Zufuhr von Vitamin D durch Lebertran und dann durch Vitaminkapseln so wichtig, um die gefürchtete Rachitis zu bekämpfen
Zitieren
#43
(27-09-2023, 19:54)Reklov schrieb:
(27-09-2023, 00:03)Geobacter schrieb:
(26-09-2023, 23:37)Reklov schrieb: Dass Leben sich mit Lebendigem ernähren muss, ist eine unausweichliche Regel. Doch nicht alle "Früchte der Erde", haben ja ein menschliches Bewusstsein, dürfen also getrost geerntet und gegessen werden.

Selbst wenn es nicht so wäre, müssten wir sie trotzdem essen.  Dir fehlt es arg an spiritueller und intellektueller Redlichkeit, @Reklov.

Essen müssen wir, weil unsere Körperzellen es nun mal benötigen. Ansonsten sind wir ohne diese Energiezufuhr recht schnell leblos!

Einem intelligenten und allmächtigen Designer wäre es doch ein Leichtes gewesen, dass unsere Haut mittels Photosynthese alle erforderlichen Nährstoffe und Vitamine selbst herstellt und wir nur noch Mineralwasser trinken müssten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#44
Ja, bitte das Thema nicht aus den Augen verlieren. Daran, dass das jetzt mal wieder ausufert, sieht man ja, dass das mit "dem Boesen" doch nicht so einfach ist und es auch alle moeglichen Gefaelligkeitswertungen gibt.
Zitieren
#45
(27-09-2023, 19:31)Sinai schrieb:
(27-09-2023, 17:25)petronius schrieb:
(27-09-2023, 15:24)Sinai schrieb: Krankheiten haben immer natürliche Ursachen

durchaus nicht

oder wofür hältst du asbestose?

Auch Asbestose wird nicht durch Dämonen übertragen

was niemand auch nur angedeutet hat. aber spritzasbest aufzutragen ist ja wohl keine "natürliche Ursache", oder wie willst du das sehen?

Zitat:
(27-09-2023, 17:25)petronius schrieb:
Zitat:Andererseits gibt es Krankheiten, die völlig unverschuldet sind: wenn etwa ein Leprakranker vor 2000 Jahren in der Dunkelheit einen Gesunden berührte und damit ansteckte

lepra wird nicht durch bloße berührung übertragen

Unerheblich

selbstverständlich ist das erheblich, wenn du kontrafaktisch von ansteckung per berührung schwadronierst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wurde die Welt in 6 Tagen erschaffen? Sinai 1 396 13-09-2023, 20:17
Letzter Beitrag: Ulan
  Leid Aequitas 58 5059 30-07-2023, 16:05
Letzter Beitrag: Reklov
  Wem gehört die Welt? Heilungsplanet 21 2860 06-07-2023, 23:02
Letzter Beitrag: Ulan

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste