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18-01-2024, 00:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-01-2024, 00:12 von Geobacter.)
(17-01-2024, 18:33)Lovest schrieb: Die meisten Menschen sind Tiere. Geistiges ist denen fremd. Das siehst Du auch in den Foren, wo Leute dabei sind die zig Jahre Religiöse Bücher wälzen aber trotzdem bleibt ihnen das geistige Himmelreich verschlossen.
Quasi lebende Zombies im geistigen Sinn!
Im Wahne göttlicher Erregung...
Selbstverständlich spricht hier wieder mal der hl. Geist christlicher Nächsten- und Feindesliebe aus deinem liebenden Herzen,@Lovest.
https://de.wikipedia.org/wiki/Religi%C3%B6ser_Wahn
Zitat:Religiöser Glaube ermöglicht die innere Distanzierung und zwar seltene, doch vorkommende Infragestellung religiöser Inhalte, wohingegen im religiösen Wahn fixe Ideen die Gedankenwelt des Betroffenen bestimmen. Eine Wahnäußerung behauptet Wissen, nicht Glauben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Es beschreibt aber sehr schoen, worum es so manchem Glaeubigen geht: Selbstverherrlichung.
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(17-01-2024, 18:33)Lovest schrieb: Sieh dir einfach die Tierwelt an: geht es da nicht exakt genauso vor sich wie in der Textpassage die Du zitiertest?
nein
Zitat:Die meisten Menschen sind Tiere
biologisch sogar alle
Zitat:Selbst profangeistige Lösungen, wie die im Forum bei Euch hier drüber, ob Gott einen Stein schaffen könnte, den er nicht heben kann, : die selbsternannten Verstandesleuchten sind (fast) alle dran gescheitert
ein paradox ist keine "lösung"
an was allem scheiterst du "selbsternannte Verstandesleuchte" eigentlich sonst noch so?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(16-01-2024, 22:27)Ekkard schrieb: Im Grunde ist ein Weltethos notwendig, das die Menschenrechte umfasst und "Zähne hat". Religionen? - Ich bin die mythologischen Phantasiegebilde der Religionen leid und lehne sie ab. Längst ist bekannt, dass kein Weg vom Sein zum Sollen führt (wurde auch schon im Forum erörtert). Also ist Weltethos eine Frage der Vereinbarung darüber, wie die Menschheit leben will.
Allerdings gibt es da immer "Führernaturen", denen jede Ethik vollkommen fremd ist und die nur Macht-Interessen kennen. Für solche "Führer" und ihre "geheimen Zirkel" braucht die Menschheit die von mir postulierten "Zähne". So kann und muss ein gewisser Zwang da sein, ethische Maximen auch einklagen zu können (bzw. Führern ethische Grenzen aufzuerlegen).
Hallo Ekkard,
besser als jedes "Zähne zeigen" ist die weitaus wirkungsvollere und heute ja mögliche Nichtbeachtung solcher Macht-Zirkel. Also: einfach links liegen lassen!
Dazu braucht es lediglich dasjenige, was schon I. Kant jedem Individuum empfahl: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"
Allerdings sollte dabei auch das geistig Erkennbare und nicht nur das sinnlich Wahrnehmbare erfasst, verstanden und begriffen werden!
Dass dabei aber viele neue, anders geartete Probleme auf den Tisch kommen, zeigen ja nicht nur die Beiträge in diesem Forum.
Eines der Probleme ist z.B. mangelnde Kenntnis der Weltgeschichte. So wird z.Z. überall von den Protesten unserer Bauern berichtet, anstatt auch mal auf die Bauernaufstände des Mittelalters hinzuweisen, welche 1524 aus ähnlichen Ursachen entflammten und an denen sich auch Städter und Bergleute beteiligten (auch in Tirol und in der Schweiz!)
Zwei Jahre kämpften damals die Bauern um mehr Rechte und die Aufhebung der Leibeigenschaft. Leider vergeblich, denn die Mächtigen (der Adel) schlugen das berechtigte Aufbegehren in einem blutigen Fiasko nieder, indem sie Söldner-Heere gegen die im Kampf ungeübten Aufständischen einsetzten.
Gruß von Reklov
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(18-01-2024, 00:28)Ulan schrieb: Es beschreibt aber sehr schoen, worum es so manchem Glaeubigen geht: Selbstverherrlichung.
... mit >Selbstverherrlichung< ist relig. Glaube von Dir viel zu "einseitig" beleuchtet! Denn, - viele Gläubige leben in hoffnungsloser Armut, in Elend und Krankheit - unbeachtet von den vielen Superreichen, die ihnen ja problemlos helfen könnten! - So bleibt vielen Verzweifelten in dieser Welt nur das Gebet und ein hoffender Glaube, dem Wassermangel, dem Hunger, sowie einer Krankheit entkommen zu können. An wen aber sollten sich die Armen in unserer Welt mit ihrem Gebet denn auch schon wenden können? Etwa an ihre Regierungen?
Gruß von Reklov
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(16-01-2024, 22:35)Nils schrieb: (16-01-2024, 14:29)exkath schrieb: In einem heiligen Buch steht folgendes:
"Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort."
Wie soll man mit Leuten, denen so etwas heilig ist, einen Dialog führen?
Es gibt in allen Religionen problematische Aussagen. Ich bin für eine Allianz aller Guten. Wir müssen die Guten in allen Religionen unterstützen. Auch heilige Bücher können unheilige Aussage enthalten. Religion ist oft mit Machtpolitik verknüpft. Um eine Welt des Friedens zu erreichen, brauchen wir einen interreligiösen Dialog.
... der interreligiöse Dialog wäre äußerst wünschenswert, scheitert aber wohl daran, dass jede Religion meint, sie allein habe die WAHRHEIT gepachtet!
Man stelle sich nur mal vor, der Vatikan müsste einige Zeilen aus seinem Dogma streichen - oder zugeben, dass seit jeher Unzählige für den Glauben gestorben waren - entweder freiwillig oder meistens doch unfreiwillig!
Gruß von Reklov
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(19-01-2024, 14:21)Reklov schrieb: (18-01-2024, 00:28)Ulan schrieb: Es beschreibt aber sehr schoen, worum es so manchem Glaeubigen geht: Selbstverherrlichung.
... mit >Selbstverherrlichung< ist relig. Glaube von Dir viel zu "einseitig" beleuchtet!
Es ging um Lovests Aussage, dass Menschen, die seine religioesen Ansichten nicht teilen, auf dem Status von Tieren dahinvegetieren. Ziel seines ganzen Beitrags war Selbstbeweihraeucherung.
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(19-01-2024, 13:45)Reklov schrieb: Allerdings sollte dabei auch das geistig Erkennbare und nicht nur das sinnlich Wahrnehmbare erfasst, verstanden und begriffen werden!
wie willst du "geistig erkennen", was nicht (sinnlich) wahrnehmbar ist?
meinst du abstraktes wie mathematik?
Zitat:Eines der Probleme ist z.B. mangelnde Kenntnis der Weltgeschichte. So wird z.Z. überall von den Protesten unserer Bauern berichtet, anstatt auch mal auf die Bauernaufstände des Mittelalters hinzuweisen, welche 1524 aus ähnlichen Ursachen entflammten
die bauernaufstände der renaissance entflammten am agrardiesel???
du hast wohl recht - eines deiner probleme ist z.B. mangelnde kenntnis der weltgeschichte
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-01-2024, 20:55 von Sinai.)
Beitrag #21
(19-01-2024, 14:34)Reklov schrieb: ... der interreligiöse Dialog wäre äußerst wünschenswert, scheitert aber wohl daran, dass jede Religion meint, sie allein habe die WAHRHEIT gepachtet!
Hallo Reklov
Nicht jede Religion meint, sie allein habe die Wahrheit gepachtet
Das sind nur die drei erfolgreichsten Religionen der Welt, die monotheistischen Religionen Judentum, Christentum, Islam
Das sind die drei Abrahamitischen Religionen
Aber auch polythestische Staaten können extrem militant sein !!
Das Reich des Griechen Alexander der Große, die Karthager, das Römische Weltreich, der Hunnensturm, das uralte Chinesische Großreich, Japan zur Zeit des Tenno mit seinen Kamikazefliegern
Die Idee des interreligiösen Dialogs, wie sie der Buddhist 'Nils' vorgestellt hat, würde erfordern, alle maßgeblichen Religionsoberhäupter an eine runde Tafel zu setzen.
Dann dürften es auch nicht zu viele sein, damit ein Dialog möglich ist - vielleicht 10, maximal 20
Jedenfalls nicht 400 - denn dann ist kein Dialog mehr möglich
Und die müssten alle einverstanden sein, egalitär behandelt zu werden
Und als Moderator natürlich der Buddhist 'Nils'
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