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Was ist REALITÄT?
#46
(13-04-2024, 16:12)Ulan schrieb:
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb:
Ekkard schrieb:Real ist ausschließlich das, was aus der Natur heraus auf uns wirkt und auf diese Weise beobachtbar ist. 

... sind "schwarze Löcher" nicht auch real - obwohl nicht von uns "beobachtbar"?

Du musst schon lesen, was Ekkard gesagt hat. Schware Loecher sind etwas, das "aus der Natur heraus auf uns wirkt und auf diese Weise beobachtbar ist". Die Wirkung mag nicht gross sein, aber sie ist da.

... was mir dazu als Info unter die Augen kam: die große Anziehungskraft eines "Schwarzen Lochs" lässt alles in sich verschwinden und bringt es nie wieder zum Vorschein!  - Kein Astronom weiß, was sich im Inneren von Schwarzen Löchern abspielt. Aktuelle Theorien gehen lediglich davon aus, dass sich im Inneren eines Schwarzen Lochs ein dimensionsloser Punkt mit unendlicher Dichte befindet.
Was also soll da schon "beobachtet" werden können?  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#47
(08-02-2024, 21:34)Geobacter schrieb:
(08-02-2024, 16:38)Reklov schrieb: Dabei sollte zunächst die bekannte Tatsache berücksichtigt werden, dass es zwischen Atomkern und Elektron einen Raum gibt, der riesengroß ist!

Wer sagt das....?
Warum SOLLTE man "zunächst" lediglich etwas berücksichtigen sollen, was in deiner eigenen Realität ohnehin nur den Stellenwert einer "leeren Richtigkeit" einnimmt!


Und warum willst du uns hier wiedermal mit längst bekannten Tatsachen beschul-meistern?
Worauf du hinaus willst ist schon klar. Aber dann bleib damit doch bitte im Themenbereich Philosophie.

... auch in Deiner Realität erzeugen Untersuchungen, Messungen, Berechnungen und korrekte Zahlenergebnisse lediglich "leere Richtigkeit", auch wenn es Dir nicht behagen mag!  Icon_rolleyes
Würden sie mehr hergeben, wäre weder Philosophie, Theosophie, Theologie, Mystik ... etc. entstanden. 

Gruß von Reklov
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#48
(09-02-2024, 15:10)petroniusFalls du es philosophischer willst... und nur kurz am Rande... Aristoteles sprach bereits von "Bewegung" und definierte diesen Begriff als Werden der bloßen Möglichkeit zur faktischen Wirklichkeit: schrieb: "Das endliche Zur-Wirklichkeit-Kommen eines bloß der Möglichkeit nach Vorhandenen, insofern es eben ein solches ist – das ist Bewegung."
*https://de.wikipedia.org/wiki/Physik_(Aristoteles)#Bewegung

... Aristoteles verwendete, den Begriff vom "ersten unbewegten Beweger, der alles bewegt, selbst aber von nichts bewegt wird..." - Er bediente sich dabei sprachlich an einem Wort aus der "Mechanik", um eben von allen Leuten seiner Zeit auch entsprechend gut verstanden zu werden.

(08-02-2024, 16:38)Reklov schrieb: Um aber Sinn und Bedeutung geben zu können, ist nun mal ein Bewusstsein nötig!

petronius
Stimmt, aber da reden wir halt wieder über die Welt der Gedanken, Vorstellungen, Konzepte, Modelle usw., wobei sich da im Laufe der Geschichte so manche Gedanken, Vorstellungen, Konzepte, Modelle usw. als sehr viabel, passend, nützlich und praktisch erwiesen haben, während andere hingegen nur Verwirrung stiften....

Aber falls es dich beruhigt: Sich die Realität wirklich begreifbar und verständlich zu machen, ist etwas, wovor sogar (und gerade) Wissenschaftler, die aktiv auf diversen Gebieten im Bereich der Elementarteilchenphysik bis Kosmologie forschen, früher oder später bzw. in Anbetracht so mancher offenen Fragen und seltsamen Phänomene kapitulieren müssen. Aber immerhin für das alltägliche Leben hat sich der "naive Realismus" als hinreichend viabel bzw. nützlich erwiesen. Icon_smile

... warum glaubst Du wohl, müssen auch Wissenschaftler vor der Realität kapitulieren? Icon_rolleyes - Ich hatte ja unlängst Ulan, der immer so gerne die EVOLUTION betont und für alles Unerklärliche heranzieht, gefragt, ob er den sagen könne, warum sich innerhalb von dieser sowohl giftige wie auch ungiftige Lebewesen und Pflanzen entwickelt haben?
Bisher kam dazu keine Antwort! - Vielleicht hast Du eine auf Lager?  

Gruß von Reklov
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#49
(15-04-2024, 18:30)Reklov schrieb: was mir dazu als Info unter die Augen kam: die große Anziehungskraft eines "Schwarzen Lochs" lässt alles in sich verschwinden und bringt es nie wieder zum Vorschein!  - Kein Astronom weiß, was sich im Inneren von Schwarzen Löchern abspielt. Aktuelle Theorien gehen lediglich davon aus, dass sich im Inneren eines Schwarzen Lochs ein dimensionsloser Punkt mit unendlicher Dichte befindet.
Was also soll da schon "beobachtet" werden können?

was rund um den ereignishorizont abläuft, die akkretionsscheibe samt eventueller jets, die durch kollision zweier schwarzer löcher hervorgerufenen gravitationswellen...

schau doch einfach mal auf *https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch#Beobachtungsmethoden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#50
(15-04-2024, 18:30)Reklov schrieb:
(13-04-2024, 16:12)Ulan schrieb:
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb:
Ekkard schrieb:Real ist ausschließlich das, was aus der Natur heraus auf uns wirkt und auf diese Weise beobachtbar ist. 

... sind "schwarze Löcher" nicht auch real - obwohl nicht von uns "beobachtbar"?

Du musst schon lesen, was Ekkard gesagt hat. Schware Loecher sind etwas, das "aus der Natur heraus auf uns wirkt und auf diese Weise beobachtbar ist". Die Wirkung mag nicht gross sein, aber sie ist da.

... was mir dazu als Info unter die Augen kam: die große Anziehungskraft eines "Schwarzen Lochs" lässt alles in sich verschwinden und bringt es nie wieder zum Vorschein!  - Kein Astronom weiß, was sich im Inneren von Schwarzen Löchern abspielt. Aktuelle Theorien gehen lediglich davon aus, dass sich im Inneren eines Schwarzen Lochs ein dimensionsloser Punkt mit unendlicher Dichte befindet.
Was also soll da schon "beobachtet" werden können?  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov

Das, was Du da selbst erwaehnt hast: die grosse Anziehungskraft und deren Wirkung auf das Universum, zu dem auch wir gehoeren. Und Gravitation hat kein Wirklimit.
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#51
(15-04-2024, 18:58)Reklov schrieb: Aristoteles verwendete, den Begriff vom "ersten Beweger, der alles bewegt, selbst aber von nichts bewegt wird..."

meinetwegen - und weiter?

Zitat:Er bediente sich dabei sprachlich an einem Wort aus der "Mechanik", um eben von allen Leuten seiner Zeit auch entsprechend gut verstanden zu werden

sorry, aber schwurbel wie "Das endliche Zur-Wirklichkeit-Kommen eines bloß der Möglichkeit nach Vorhandenen, insofern es eben ein solches ist – das ist Bewegung" ist alles andere als "gut verständlich". was soll die realisierung von etwas bis dahin bloß gedachtem mit "bewegung" zu tun haben?

(08-02-2024, 16:38)Reklov schrieb: Um aber Sinn und Bedeutung geben zu können, ist nun mal ein Bewusstsein nötig!

petronius
Stimmt, aber da reden wir halt wieder über die Welt der Gedanken, Vorstellungen, Konzepte, Modelle usw., wobei sich da im Laufe der Geschichte so manche Gedanken, Vorstellungen, Konzepte, Modelle usw. als sehr viabel, passend, nützlich und praktisch erwiesen haben, während andere hingegen nur Verwirrung stiften....

Aber falls es dich beruhigt: Sich die Realität wirklich begreifbar und verständlich zu machen, ist etwas, wovor sogar (und gerade) Wissenschaftler, die aktiv auf diversen Gebieten im Bereich der Elementarteilchenphysik bis Kosmologie forschen, früher oder später bzw. in Anbetracht so mancher offenen Fragen und seltsamen Phänomene kapitulieren müssen. Aber immerhin für das alltägliche Leben hat sich der "naive Realismus" als hinreichend viabel bzw. nützlich erwiesen

keine ahnung, wen oder was du hier zu zitieren glaubst - aber ich bin es jedenfalls nicht

konzentrier dich doch bitte ein wenig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#52
(15-04-2024, 18:37)Reklov schrieb: ... auch in Deiner Realität erzeugen Untersuchungen, Messungen, Berechnungen und korrekte Zahlenergebnisse lediglich "leere Richtigkeit", auch wenn es Dir nicht behagen mag! 

Hab ich denn ein Problem damit, oder DU? Warum unterstellst Du mir diesbezüglich Unbehagen, welches in Übereinstimmung mit der Realität nur dein eigenes ist? Freilich lassen Untersuchungen, Messungen, Berechnungen und korrekte Zahlenergebnisse zweifelsfrei darauf rückschließen, dass der Menschen-verursachte Klimawandel  unseren Planeten auf absehbare Zeit in eine wenig behagliche  Welt der Extremwetterereignisse und letztendlich in eine Gluthölle verwandeln wird. Nur bin ich aber trotzdem froh, dass ich wenigstens verstehe warum das passieren wird.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#53
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... sind "schwarze Löcher" nicht auch real - obwohl nicht von uns "beobachtbar"?
Hä? Offenbar fasst du "beobachtbar" als "sichtbar" auf. Das ist nicht gemeint. Wenn eine ganze Galaxis durch die immense Schwerkraftwirkung eines zentralen Schwarzen Loches zusammen gehalten wird, so ist das selbstverständlich "beobachtbar". Alles andere wurde schon von 'petronius' aufgelistet bzw. kann bei Wikipedia nachgeschlagen werden.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... auch die lange Kette Deiner Vorfahren ist nicht mehr "real" anwesend! Dennoch bist Du, als ihr "Glied", im aktuellen Zeitrahmen beobachtbar!
Warum auch nicht?

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... der uns umgebende Raum ist unabhängig von den Konstrukten der Längen und Breitenkreise auf einem Globus.
Natürlich! Das Gegenteil hat auch niemand behauptet.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Raum ist auch nicht nur gedacht, denn ohne ihn gäbe es keine "Erscheinungen", weder reale, noch gedachte!
Das stimmt nicht so ganz. Was wir als "Raum" empfinden, ist eine gedankliche Krücke. Real ist nur die beobachtbare Bewegung, der Ortswechsel. "Raum" ist so ein nützliches Konzept wie "Elektron" oder eben wie Längen- und Breitenkreise auf einem Globus. Sicher gibt es da ein Etwas, das Bewegung ermöglicht. In der Tat, das ist beobachtbar und damit real.

Für die Zeit gilt dasselbe, zumal auch sie an (z. B. zyklische) Bewegung geknüpft ist.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Und ob die kosmische Zeit mit unserem künstlichen Zeitsystem übereinstimmt, ist auch nicht sauber geklärt!
Natürlich ist das sauber geklärt. Auch hier ist die Veränderung von Anordnungen beobachtbar. Und die einfachste Deutung ist eben die Zeit.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: A.Einstein meinte, es müsse eine absolut gleichmäßig fließende kosmische Zeit geben, ansonsten wären keine zuverlässigen Berechnungen möglich!
Da ist aber die Frage, zu welchem Sachverhalt sich Einstein hier geäußert hat. Wahrscheinlich ging es nur um das mathematische Konzept, das an eine kontinuierlich ablaufende Zeit gebunden ist (eine Idelalisierung). Mathematische Konzepte sind aber immer Vereinfachungen. Mit kleinen Zeitsprüngen, wie sie im subatomaren Bereich tatsächlich auftreten, kann man nicht gut rechnen.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... was taugen all die von Dir aufgelisteten Begriffe, Konventionen, Systeme, Hypothesen, Theorien? Werden sie denn z.B. das Erlöschen unserer Sonne verhindern können? Dies soll ja zwar erst in ca. 4,5 Milliarden Jahren geschehen, aber relativ zu einer so gedachten EWIGKEIT, muss diese Zeitspanne ja weniger sein, als die von unserer Uhr bemessenen 4,5 Sekunden!
War davon die Rede? Ich dachte immer, wir kommunizieren hier über ein ganz bestimmtes Thema. An ein Wie zur Rettung der Sonne kann ich mich nicht erinnern.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... unsere Sprachkonstruktionen enthalten ja auch Begriffe, wie z.B. "dunkle Energie", obwohl wir nichts darüber "erfahren" können!
Nein, das genau ist Unsinn. Denn die "dunkle Energie" ist tatsächlich zu beobachten. Mit der Deutung dieser Beobachtung hapert es allerdings derzeit.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Meiner Ansicht nach wäre es "ungenügend", würde sich unsere Sprache und das damit einhergehende Bewusstsein nur auf das stützen wollen, was "messbar und beobachtbar" ist.
Ja klar, deshalb sprach ich ja auch von nützlichen Konventionen und Konzepten. Niemand hat behauptet, dass Beobachtungen alles sei. Man braucht halt auch Hilfsmittel der Darstellung und Kommunikation.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Aber, wenn Du schon vom Menschen redest, so wiederhole ich, dass der Begriff allein noch nichts Grundlegendes über die Erscheinung dieses lebendigen Wesens innerhalb der von uns nachvollziehbaren EVOLUTION aussagen kann. Befrage dazu ruhig mal einen Anthropologen ...
Vermenge doch nicht jedes sachliche Thema mit der Frage nach dem menschlichen Sein im Allgemeinen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#54
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... sind "schwarze Löcher" nicht auch real - obwohl nicht von uns "beobachtbar"?

Ekkard 

Hä? Offenbar fasst du "beobachtbar" als "sichtbar" auf. Das ist nicht gemeint. Wenn eine ganze Galaxis durch die immense Schwerkraftwirkung eines zentralen Schwarzen Loches zusammen gehalten wird, so ist das selbstverständlich "beobachtbar". Alles andere wurde schon von 'petronius' aufgelistet bzw. kann bei Wikipedia nachgeschlagen werden.

... und - was bringt es groß, solches "beobachten" zu können? Konrad Lorenz (Medizin-Nobelpreisträger) "beobachtete" z.B. sein ganzes Leben lang Graugänse, stellte aber im hohen Alter lapidar fest, dass er über diese Tiere an sich nichts wisse!   

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... auch die lange Kette Deiner Vorfahren ist nicht mehr "real" anwesend! Dennoch bist Du, als ihr "Glied", im aktuellen Zeitrahmen beobachtbar!

Ekkard 

Warum auch nicht?

... nimm es mir nicht übel, aber das klingt mehr nach dem Ausweichen eines Ratlosen ...  Icon_razz 


(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Raum ist auch nicht nur gedacht, denn ohne ihn gäbe es keine "Erscheinungen", weder reale, noch gedachte!

Ekkard

Das stimmt nicht so ganz. Was wir als "Raum" empfinden, ist eine gedankliche Krücke. Real ist nur die beobachtbare Bewegung, der Ortswechsel. "Raum" ist so ein nützliches Konzept wie "Elektron" oder eben wie Längen- und Breitenkreise auf einem Globus. Sicher gibt es da ein Etwas, das Bewegung ermöglicht. In der Tat, das ist beobachtbar und damit real.

... meiner Meinung nach ist Raum weit mehr als nur eine gedankliche Krücke, denn immerhin ermöglicht er allen materiellen Erscheinungen eine Ausdehnung! Ohne Raum wären weder Elektron, Globus - noch DU möglich! - Raum muss also schon vor all den in ihm erscheinenden Objekten existent gewesen sein. - Auch über den Begriff ZEIT gibt es sehr unterschiedliche Meinungen, Aussagen und Deutungen...

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Und ob die kosmische Zeit mit unserem künstlichen Zeitsystem übereinstimmt, ist auch nicht sauber geklärt!

Ekkard  
Natürlich ist das sauber geklärt. Auch hier ist die Veränderung von Anordnungen beobachtbar. Und die einfachste Deutung ist eben die Zeit.

... welche Zeit? Etwa die auf Deiner Armbanduhr angezeigte, oder die Raumzeit, oder die philosophische Frage nach dem Wesen der Zeit, oder die psychologische Zeitwahrnehmung ...


(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... unsere Sprachkonstruktionen enthalten ja auch Begriffe, wie z.B. "dunkle Energie", obwohl wir nichts darüber "erfahren" können!

Ekkard
Nein, das genau ist Unsinn. Denn die "dunkle Energie" ist tatsächlich zu beobachten. Mit der Deutung dieser Beobachtung hapert es allerdings derzeit.

... es wäre vernünftiger, anzumerken, dass zwar sehr viel beobachtet und gut gemessen werden kann, aber als Kern menschlichen Wissens eben nur Deutungen und blasse Vermutungen übrig bleiben ... wenn es zu Kernfragen kommt! Dies lässt sich ja u.a. auch hier im Forum an bestimmten Aussagen deutlich ablesen.

(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Meiner Ansicht nach wäre es "ungenügend", würde sich unsere Sprache und das damit einhergehende Bewusstsein nur auf das stützen wollen, was "messbar und beobachtbar" ist.

Ekkard  

Ja klar, deshalb sprach ich ja auch von nützlichen Konventionen und Konzepten. Niemand hat behauptet, dass Beobachtungen alles sei. Man braucht halt auch Hilfsmittel der Darstellung und Kommunikation.

... da stimme ich Dir zu. Es darf aber dennoch gefragt werden, inwieweit unser Gehirn sich mit den genannten Hilfsmitteln der Wahrheit nähern kann? Oder bleibt es während jeder noch so bemühten Kommunikation lediglich bei "leeren Richtigkeiten"?  Icon_rolleyes
 
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Aber, wenn Du schon vom Menschen redest, so wiederhole ich, dass der Begriff allein noch nichts Grundlegendes über die Erscheinung dieses lebendigen Wesens innerhalb der von uns nachvollziehbaren EVOLUTION aussagen kann. Befrage dazu ruhig mal einen Anthropologen ...

Ekkard
Vermenge doch nicht jedes sachliche Thema mit der Frage nach dem menschlichen Sein im Allgemeinen!


... jedes noch so sachliche Thema endet im Grunde bei den alten 4 Fragen von I. Kant: >> Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? <<

Da nun mal alles miteinander verknüpft ist, darf ein Vermengen hier und da schon mal erlaubt sein, ansonsten gerät man zu sehr in lediglich isolierende Satzinhalte oder bekommt themenbezogene Hinweise auf "kluge" wiki-links ...   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#55
(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb:
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... sind "schwarze Löcher" nicht auch real - obwohl nicht von uns "beobachtbar"?

Ekkard 

Hä? Offenbar fasst du "beobachtbar" als "sichtbar" auf. Das ist nicht gemeint. Wenn eine ganze Galaxis durch die immense Schwerkraftwirkung eines zentralen Schwarzen Loches zusammen gehalten wird, so ist das selbstverständlich "beobachtbar". Alles andere wurde schon von 'petronius' aufgelistet bzw. kann bei Wikipedia nachgeschlagen werden.

... und - was bringt es groß, solches "beobachten" zu können?

wenns dich nicht interessiert, dann laß es doch einfach!

aber jammer dann nicht andauernd herum, daß "wir nichts wissen"

Zitat:Raum muss also schon vor all den in ihm erscheinenden Objekten existent gewesen sein

war er doch auch - soweit man eben hier von "existenz" sprechen kann, denn "objekt" ist er eben keins

Zitat:es wäre vernünftiger, anzumerken, dass zwar sehr viel beobachtet und gut gemessen werden kann, aber als Kern menschlichen Wissens eben nur Deutungen und blasse Vermutungen übrig bleiben

nein - das wäre es nicht nur, das ist idiotisch!

Zitat:jedes noch so sachliche Thema endet im Grunde bei den alten 4 Fragen von I. Kant: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?

ganz sicher nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#56
(22-04-2024, 14:04)Petronius schrieb: wenns dich nicht interessiert, dann laß es doch einfach!
aber jammer dann nicht andauernd herum, daß "wir nichts wissen"

... also hier im Forum wird ja viel diskutiert - aber niemand "jammert" hier! 

Zitat:Reklov
Raum muss also schon vor all den in ihm erscheinenden Objekten existent gewesen sein

petronius
war er doch auch - soweit man eben hier von "existenz" sprechen kann, denn "objekt" ist er eben keins

Auch "Geist", als Bewusstsein, Vernunft und Logik, existiert, obwohl er kein "Objekt" ist!

Zitat:Reklov
es wäre vernünftiger, anzumerken, dass zwar sehr viel beobachtet und gut gemessen werden kann, aber als Kern menschlichen Wissens eben nur Deutungen und blasse Vermutungen übrig bleiben

petronius
nein - das wäre es nicht nur, das ist idiotisch!

... der Mensch weiß zwar viel, z.B. über das LEBEN und den dabei ständigen Austausch von Energie, Informationen und Materie. Der Kern, also woher denn das LEBEN eigentlich kommt, ist völlig unbekannt! Weil Du ja kein Idiot bist, müsste es dir ja auch einleuchten können?  Icon_razz

Zitat:Reklov
jedes noch so sachliche Thema endet im Grunde bei den alten 4 Fragen von I. Kant: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?

petronius

ganz sicher nicht

... nur aus der Ecke heraus salopp zu verneinen ist zwar leicht, kostet auch nichts, reicht aber nicht aus!
Wenn Du andere Gedanken beisteuern kannst, tue es.
Ansonsten gleichst Du dem >Geist der stets verneint.
Und das mit Recht; denn alles was entsteht,
ist Wert dass es zugrunde geht ... < 
(aus Goethes FAUST)

Gruß von Reklov
is

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#57
(08-02-2024, 21:34)Geobacter schrieb:
(08-02-2024, 16:38)Reklov schrieb: Dabei sollte zunächst die bekannte Tatsache berücksichtigt werden, dass es zwischen Atomkern und Elektron einen Raum gibt, der riesengroß ist!

Wer sagt das....?
Warum SOLLTE man "zunächst" lediglich etwas berücksichtigen sollen, was in deiner eigenen Realität ohnehin nur den Stellenwert einer "leeren Richtigkeit" einnimmt!


Und warum willst du uns hier wiedermal mit längst bekannten Tatsachen beschul-meistern?
Worauf du hinaus willst ist schon klar. Aber dann bleib damit doch bitte im Themenbereich Philosophie.

... wer sich nie so recht mit Philosophie beschäftigt hat, dem entgeht natürlich, dass sich Philosophie mit allen Themen des von uns erkennbaren Daseins beschäftigt! Es gibt also u.a. Wissenschaftsphilosophie, Religionsphilosophie, Sprachphilosophie, Wirtschaftsphilosophie ... 

Mancher Trainer meint sogar, er habe eine Philosophie für seine Sportart! 

I. Kant philosophierte sogar über den Krieg und meinte, dass Krieg ein natürlicher Zustand sei, der Friede aber erst erarbeitet werden müsse.  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#58
(25-04-2024, 20:26)Reklov schrieb: ... wer sich nie so recht mit Philosophie beschäftigt hat, dem entgeht natürlich, dass sich Philosophie mit allen Themen des von uns erkennbaren Daseins beschäftigt! Es gibt also u.a. Wissenschaftsphilosophie, Religionsphilosophie, Sprachphilosophie, Wirtschaftsphilosophie ... 

Jeder Mensch der über über irgend was nachdenkt, beschäftigt sich mit Philosophie. Womit ich mich aber nicht beschäftige, ist diese Art magisches Denken (an aller realistischen Wahrscheinlichkeit vorbei) dem du anhängst.

Dass du dich ständig mit anderen, im Werturteil... abschätzig vergleichen musst, um dich darüber in deiner eigenen, nur für dich  Wicht-igen Bedeutung als Hobbyphilosoph überwertig zu erhöhen, spricht halt auch nicht für ein gesundes Verhältnis deinerseits zur Realität und im ganz Besonderen zu deiner eigenen.
Warum glaubst DU, dass ich nicht wüsste / wissen sollte, welche Richtungen es in der Philosophie so gibt.? Dein magisches Denken ist doch auch nur eine davon... aber auch von allen nur denkbaren Richtungen die "flachste".
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#59
(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb: ... und - was bringt es groß, solches "beobachten" zu können?
Tja, es war deine Behauptung, schwarze Löcher seien nicht beobachtbar. Was es bringt, sich die Himmelsmechanik zu Gemüte zu führen, ist doch jedem selbst über lassen. Mich ärgert dieses Umschwenken von einer Sachfrage auf die "Was-bringt-es"-Frage.
Mich interessiert wenig, dass dir alles gleichgültig ist, wenn es konkret wird.

Übrigens: "Man weiß von allen "Dingen an sich" grundsätzlich gar nichts, weil die Dinge an sich, also losgelöst von ihren feststellbaren Eigenschaften nicht existieren (wirken). Sie wirken ausschließlich durch das, was an ihnen festzustellen (zu beobachten) ist. So viel zu dem, was du von Konrad Lorenz zitiert hast (wenn es so stimmt).

Ich hatte zurück gefragt, warum du der Ansicht bist, dass meine nicht mehr vorhandenen Vorfahren, nicht zu den realen Entitäten (Dinge oder Personen) gehören sollen.
(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb: ... nimm es mir nicht übel, aber das klingt mehr nach dem Ausweichen eines Ratlosen ...  Icon_razz 
Ich hatte dein diesbezügliches Statement schon nicht verstanden und deine jetzige Feststellung noch viel weniger.

(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb: ... meiner Meinung nach ist Raum weit mehr als nur eine gedankliche Krücke, denn immerhin ermöglicht er allen materiellen Erscheinungen eine Ausdehnung! ...
Ich hatte nur darauf hinweisen wollen, dass man aufpassen muss, von welchen Observablen die Rede ist.
Die Observablen sind Abstände und Bewegungen. Wir schließen daraus auf einen Raum und verselbständigen die Gesamtheit der diesbezüglichen Beobachtungen.

(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb: Ohne Raum wären weder Elektron, Globus - noch DU möglich! - Raum muss also schon vor all den in ihm erscheinenden Objekten existent gewesen sein. - Auch über den Begriff ZEIT gibt es sehr unterschiedliche Meinungen, Aussagen und Deutungen...
Das stimmt eben nicht. Raum und Zeit sind keine Observablen, sondern Konstrukte aus der Vielfalt von Abständen und Änderungen.
Für den Alltag wären solche Unterscheidungen allerdings sehr umständlich. Daher fühlen wir uns berechtigt, Raum und Zeit als vorgegeben zu betrachten.

(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb: ... welche Zeit? Etwa die auf Deiner Armbanduhr angezeigte, oder die Raumzeit, oder die philosophische Frage nach dem Wesen der Zeit, oder die psychologische Zeitwahrnehmung ...
Es geht um alle jene Beobachtungen, die uns berechtigen, einfach von Zeit (und Raum s. oben) zu reden, obwohl genau genommen weder die Zeit noch der Raum direkte Observable sind. Das gilt für viele Dinge. Beispielsweise ist es praktisch, von Elektronen zu sprechen, obwohl nur ihre Wechselwirkungen beobachtbar sind.


(22-04-2024, 14:04)Reklov schrieb: ... es wäre vernünftiger, anzumerken, dass zwar sehr viel beobachtet und gut gemessen werden kann, aber als Kern menschlichen Wissens eben nur Deutungen und blasse Vermutungen übrig bleiben ...
Du hat insofern Recht, dass es eine Vielfalt von Deutungen gibt, die gewohnheitsmäßig als real betrachtet werden. Es wäre außerordentlich umständlich, jedes mal auf die zugrundeliegenden Beobachtungen zurück zu greifen. So ist Licht eben nur einfach "Licht", obwohl dahinter Bilder, Farben, Wellenlängen, Interferenzen usw. als Observable stecken.

Was sind deiner Meinung nach "Kernfragen"?

(22-04-2024, 18:48)petronius schrieb:
Reklov schrieb:Raum muss also schon vor all den in ihm erscheinenden Objekten existent gewesen sein

war er doch auch - soweit man eben hier von "existenz" sprechen kann, denn "objekt" ist er eben keins
Nun ja, die neuere Kosmologie erklärt uns, dass Energie und Raumzeit einander bedingen und gemeinsam aus der Urknallsingularität hervor gegangen sind. Ich bin der Ansicht, dass Raum und Zeit sehr praktische Konzepte sind, die wir aus den eigentlichen Observablen wie Entfernungen, Bahnen, Anordnungen und deren Änderungen hergeleitet und (indirekt) vereinbart haben. Ich habe das weiter oben an Reklov versucht darzustellen.

Reklov schrieb:es wäre vernünftiger, anzumerken, dass zwar sehr viel beobachtet und gut gemessen werden kann, aber als Kern menschlichen Wissens eben nur Deutungen und blasse Vermutungen übrig bleiben
(22-04-2024, 18:48)petronius schrieb: nein - das wäre es nicht nur, das ist idiotisch!
Ich möchte das nicht so apodiktisch behaupten. Es ist ja tatsächlich so, dass wir uns daran gewöhnt haben, gewisse Beobachtungen - das eigentlich Reale - an Teilchen, Felder, Raum und Zeit zu heften, und dann nur noch davon zu reden. Ich persönlich empfinde ein Kernteilchen, sagen wir Neutron, als durchaus real. Tatsächlich handelt es sich um ein ganz bestimmtes Konglomerat an (invarianten) Beobachtungen.
Was Reklov als "nur" Deutungen und "blasse" Vermutungen empfindet, entgeht mir allerdings auch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#60
(25-04-2024, 20:08)Reklov schrieb: Auch "Geist", als Bewusstsein, Vernunft und Logik, existiert, obwohl er kein "Objekt" ist!

hat denn jemand etwas anderes behauptet?

nein, natürlich nicht

Zitat:... der Mensch weiß zwar viel, z.B. über das LEBEN und den dabei ständigen Austausch von Energie, Informationen und Materie. Der Kern, also woher denn das LEBEN eigentlich kommt, ist völlig unbekannt!

ja und?

auch da hat niemand etwas anderes behauptet

Zitat:nur aus der Ecke heraus salopp zu verneinen ist zwar leicht, kostet auch nichts, reicht aber nicht aus!

auf deinen unfug eingehend zu antworten, ist sinnlos, weil du sowieso nichts davon auf- oder gar annimmst. für letzteres reicht erfahrungsgemäß gar nichts je aus, also laß ich es einfach

kannst aber gern selber begründen und verargumentieren, was du behauptest - statt von uns zu verlangen, deinen unsinn zu widerlegen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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