Interreligiöse Diskurse

[BaFID]

Hallo,
das Bayerische Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse (BaFID) an der FAU hat seit kurzem einen Instagram-Kanal. Dieser ist als Informations- und Austauschplattform zu den Themen Judentum, Christentum und Islam konzipiert. Schaut gerne mal vorbei. Wir beantworten hier Fragen zum Islam, Judentum und Christentum.
Viele Grüße,
das BaFID-Team
 
*https://www.instagram.com/bafid_fau/

[Ulan]

Willkommen! Bitte aktive Links nur zu laut Forenregeln erlaubten Seiten setzen. Der Link zur Universitaetsseite waere das hier:
https://www.bafid.fau.de/

[exkath]

Moin BaFID,
was gibt es auf der von Ihnen verlinkten Seite,

*https://www.instagram.com/bafid_fau/

was es hier nicht gibt? Religion sollte Privatsache sein. Meinerseits besteht der leichte Verdacht, dass für das BaFID Steuergelder zum Fenster rausgeworfen werden.
Als Kind ist man gegenüber Religiösen ziemlich wehrlos. Ein Dialog fand in meinem Religionsunterricht kaum statt, das lief mehr nach dem Verfahren:"Friß oder stirb."

[exkath]

Perspektiven der Weitergabe des Glaubens
Zum Artikel "Perspektiven der Weitergabe des Glaubens"
Die „Erlanger Interreligiösen Gespräche“ wurden am 13. Oktober 2021 fortgesetzt. Das Thema lautete: „Learning IN Religion?“ Perspektiven der „Weitergabe des Glaubens“ in Judentum, Christentum und Islam. Hier kann die vierte Auflage der Kooperationsveranstaltung von BaFID und...

Ein staatlich finanziertes  Missionswerk fischt hier nach Kundschaft.

[Ekkard]

Es gibt zu Religionen eigentlich keine Fragen. Man glaub die Lehre oder lässt es. Fragen ergeben sich aus der gesellschaftlichen Wirkung von Glaubensinhalten, sprich: politische Wirkungen. Und diese sind erheblich bis existenzbedrohend (Fanatismus, Hexenverfolgung, Ungläubige, ...)
Und ja, ich sehe hier ebenfalls eine Art staatlich geförderte Mission. Unser (ziviler) Staat sollte sich aus Religion und Religionsverbreitung heraus halten.

[Felix]

@Ekkard: Du schreibst zutreffend: "Man glaubt die Lehre, oder man lässt es." Deshalb habe ich schon als Schüler nicht verstanden, warum Theologie auch an Universitäten unterrichtet wird, und nicht ausschließlich an speziellen Ausbildungsstätten für künftige Geistliche. Nur Religionsgeschichte kann doch eigentlich wissenschaftlich unterrichtet werden.

[Ekkard]

Zwar richtig, aber wie ist es mit der Kunst, Texte zu analysieren und zu interpretieren?
Ergänzendes Beispiel: Mathematik ist doch auch eine Art Sprache und Uni-Fach?

[Sinai]

Beitrag #1

Hallo,
das Bayerische Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse (BaFID) an der FAU hat seit kurzem einen Instagram-Kanal. Dieser ist als Informations- und Austauschplattform zu den Themen Judentum, Christentum und Islam konzipiert.

Klingt spannend, aber was ist das Ziel so einer "Austauschplattform" ?
Der Dialog zwischen den zwei Hauptströmungen des Judentums (Sadduzäer vs rabbinisches Judentum), den drei Hauptströmungen des Christentums (Rom, Konstantinopel, Augsburg), den zwei Hauptströmungen der Koranschulen (Sunniten, Schiiten) ist seit vielen Jahrhunderten im Gang

Da ich kein Mitglied bei Instagram bin, wäre es lieb, wenn Ihr Material hier ins "Religionsforum" stellt, dann können wir das vielleicht hier diskutieren


Natürlich keine erdrückend langen Aufsätze, aber vielleicht ein paar der interessantesten Aussagen in euren Dialogen in kurzer Form

[Reklov]

Moin BaFID,
was gibt es auf der von Ihnen verlinkten Seite,

*https://www.instagram.com/bafid_fau/

was es hier nicht gibt? Religion sollte Privatsache sein. Meinerseits besteht der leichte Verdacht, dass für das BaFID Steuergelder zum Fenster rausgeworfen werden.
Als Kind ist man gegenüber Religiösen ziemlich wehrlos. Ein Dialog fand in meinem Religionsunterricht kaum statt, das lief mehr nach dem Verfahren:"Friß oder stirb."

Hallo exkath,

was im großen Wulst der Wortgefechte (nicht nur hier im Forum!) gerne völlig übersehen wird: Es gibt den religiösen, den philosophischen und den persönlichen "Gott".
Diese 3 Begriffe müssen jeweils mit völlig unterschiedlichen "Werkzeugen" des Denkens bearbeitet werden.

Dass im Religionsunterricht kaum ein Dialog stattfindet, liegt a) an den Lehrern und ihrem "Lehrplan", b) an der meistens noch ungenügenden Fähigkeit von Kindern, für einen Dialog mit Erwachsenen sprachlich entsprechend "ausgerüstet" zu sein und das nicht nur bei Themen, welche den persönlichen Glauben oder die vorherrschenden Glaubenslehren betreffen.

Gruß von Reklov

[Reklov]

Zwar richtig, aber wie ist es mit der Kunst, Texte zu analysieren und zu interpretieren?
Ergänzendes Beispiel: Mathematik ist doch auch eine Art Sprache und Uni-Fach?

Hallo Ekkard,

wundert mich schon sehr, dass Du solche Brücken schlagen willst!?

Allein mit Mathematik und ihrer Zahlensprache kannst Du weder die Straße vor Deiner Tür beschreiben, noch eine einfache Gebrauchsanleitung formulieren.
Sollte es Dir gelingen, dann stelle es hier rein!  

Nicht ohne Grund meinte ja seinerzeit G.W. Leibniz, dass Zahlen nur dazu taugen, um Mengen gegenüber zu stellen!  

Gruß von Reklov

[Ulan]

Du hast Ekkards Aussage mal wieder in ihr Gegenteil verkehrt.

[Reklov]

Beitrag #1

Hallo,
das Bayerische Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse (BaFID) an der FAU hat seit kurzem einen Instagram-Kanal. Dieser ist als Informations- und Austauschplattform zu den Themen Judentum, Christentum und Islam konzipiert.

Klingt spannend, aber was ist das Ziel so einer "Austauschplattform" ?
Der Dialog zwischen den zwei Hauptströmungen des Judentums (Sadduzäer vs rabbinisches Judentum), den drei Hauptströmungen des Christentums (Rom, Konstantinopel, Augsburg), den zwei Hauptströmungen der Koranschulen (Sunniten, Schiiten) ist seit vielen Jahrhunderten im Gang

Hallo Sinai,

ein Ziel einer solchen "Austauschplattform" wäre z.B. (um religiöse Vorstellungen des Menschen nicht verschwinden zu lassen) eine philosophische Erörterung, warum es nur EINEN "Gott" und nicht mehrere gleichgestellte Götter geben kann? - D.h., entweder sind die Dinge in einem riesigen Chaos "gefangen", oder es gibt genau EINE QUELLE DER ORGANISATION !?

"Modern" könnte man sagen: Es gibt keinen Sinn des Lebens oder es gibt genau eine Quelle der Organisation. (Aristoteles meinte: "Alles ist auf eines hin angeordnet...")
Das ist die philosophische Uridee des Monotheismus, welche ja u.a. von den abrahamitischen Religionen vertreten wird. 

Worte können dazu zwar in Mengen herbei- und angeführt werden, - das Problem ist aber nach wie vor, dass menschliches Bewusstsein sich hauptsächlich daran ausrichtet, auf welche Weise es in der "materiellen Welt" bestimmte Entdeckungen und Erfahrungen machen kann. Dementsprechend ist auch der menschliche "Sprachschatz" ausgebildet!

Gruß von Reklov

[Reklov]

Du hast Ekkards Aussage mal wieder in ihr Gegenteil verkehrt.

warum vertrittst Du Ekkard? Ist dieser etwa krank?   Wenn er aber schon von der Mathematik als "eine Art Sprache" redet, so darf ein Einwand erlaubt sein.

Gruß von Reklov

[petronius]

was im großen Wulst der Wortgefechte (nicht nur hier im Forum!) gerne völlig übersehen wird: Es gibt den religiösen, den philosophischen und den persönlichen "Gott"

für mich gibt es die alle nicht. was es natürlich gibt, sind jede menge spekulativer bzw. frei erfundener schwurbeleien über solche "götter"

Diese 3 Begriffe müssen jeweils mit völlig unterschiedlichen "Werkzeugen" des Denkens bearbeitet werden

sie müssen natürlich gar nicht bearbeitet werden

man kann sich auch weitaus sinnvoller realem widmen

[petronius]

entweder sind die Dinge in einem riesigen Chaos "gefangen", oder es gibt genau EINE QUELLE DER ORGANISATION !?

heißt es natürlich nicht. man kann sich selbstverständlich auch eine göttervielfalt als "quelle der organisation" imaginieren

"Modern" könnte man sagen: Es gibt keinen Sinn des Lebens oder es gibt genau eine Quelle der Organisation

kann man sagen (ohne daß es was mit "modern" zu tun hätte), wäre aber natürlich eine völlig willkürliche und daher sinnlose behauptung