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Paradies
#1
Die Menschheit träumt schon immer von einem Paradies. In den Religionen wird auf das verlorene Paradies aufmerksam gemacht und ein angebliches im Jenseits versprochen. Es gab und gibt sogar Wissenschaftler die auf der Suche nach dem verlorenen Paradies waren/sind. Warum sehen wir das Paradies nicht hier im Diesseits auf unserer Erde? Wenn ich Berichte über das Universum sehe fällt mir bei aller Faszination immer wieder auf, dass außerhalb der Erde alles dunkel und kalt ist. Das Universum ist ein verdammt dunkler und kalter Ort. In dem es sehr wenige warme und helle Orte gibt und es gibt keinen uns bekannten Planet auf dem wir Leben können. Folglich ist die Erde unser Paradies. Wir sitzen seit jeher auf diesem Paradies und sehen es nicht. Sind wir wirklich intelligente Lebewesen oder doch nur auf den Kopf gefallen?


Gruß
Stefen
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#2
Das Paradies ist kein Ort, es ist ein Zustand. Für mich besteht dies dann, wenn die Menschen in Frieden miteinander leben, auch wenn das im Moment noch Utopie ist.
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#3
Hallo Steffen.

"Warum sehen wir das Paradies nicht hier im Diesseits auf unserer Erde?"

Im Judentum wird dieses genauso gesehen. Das Paradies liegt auf diesem Planeten und beschreibt, wie Alejnu schon geschrieben hat, einen idealen Zustand der Welt und des Menschen, welcher kurzzeitig einmal vorhanden war und nun wieder erreicht werden soll. Es ist somit unser aller Auftrag genau dafür zu sorgen, dass wir hier in dieser Welt wieder dort hinkommen, indem wir uns und die Welt verbessern und heiligen.

Schalom,
jakow
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#4
Hallo Steffen!

Im Christentum nennen wir, was du mit Paradies meinst, also den verheißenen Zustand der Vollendung "Reich Gottes". Nach christlichem Glauben ist dies bereits unter uns angebrochen. - Du siehst, wir sind schon wieder nicht weit von einander entfernt. :o
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#5
Und wenn das Paradies hier ist, und ich mir die Welt ansehe, was fehlt uns dann noch? :cry:

Was haben wir noch nicht gelernt, dass das Paradies noch nicht angekommen ist?

Ciao,

Jazzter
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#6
Was an dieser Welt so paradisisch sein soll verstehe ich allerdings auch nicht. Damit dürfte ja wohl klar sein, dass Jesus nicht der Messias war :roll: :wink:
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#7
Zitat:Das Universum ist ein verdammt dunkler und kalter Ort. In dem es sehr wenige warme und helle Orte gibt und es gibt keinen uns bekannten Planet auf dem wir Leben können.

Das liegt daran: Astronome können Planeten nur indirekt über Schwankungen und leichte Bewegungen der Sterne nachweisen. Und dann noch sagen zu können, der ist bewohnt und der nicht, ist da etwas schwer...

Aber da halten wir es ja lieber wie die Kirche früher: Im Zweifelsfall steht der Mensch im Mittelpunkt. Also bewohnen wir den einzigen bewohnbaren Planeten im Universum :roll:

Wir Kelten (-->Neuheidentum) sehen das gar nicht mal so unähnlich wie hier von Alejnu und Jakow. Bei uns steht jedoch die Wiedergeburt im Zentrum. Erst, wenn die Seele reif genug ist und das gelernt hat, was ihr durch die Durchwanderung der vielen Leben aufgetragen wurde (oder besser: sich selbst aufgetragen hat), tritt sie ein in das "Paradies", welches aber ein ätherischer Platz, also nicht auf einer Landkarte zu markieren ist.


Blessings,

Heiko
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#8
Hallo Heiko,

mir geht es aber nicht um ein spirituelles Wachsen und Verlassen dieser Welt in eine geistige Sphäre, sondern um ein Verändern in dieser Welt. Ein Einsatz für den Frieden, für Gerechtigkeit, den Glauben an den Einen usw. So ist die kommende Welt auch identisch zu dieser Welt, nur dass sich einige Rahmenbedingungen geändert haben: Alle Menschen werden G'tt erkennen, ihm dienen, ewig leben etc.

Schalom,
jakow
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#9
Hallo!
Alejnu schrieb:Was an dieser Welt so paradisisch sein soll verstehe ich allerdings auch nicht.

Stimmt, sehen kann ich das auch nicht immer. Ich sprach aber auch nicht vom Paradies, sondern vom angebrochenen Reich Gottes, dessen zukünftige(!) Vollendung vom Christentum als mächtige Tat Gottes erhofft und erwartet wird.
Alejnu schrieb:Damit dürfte ja wohl klar sein, dass Jesus nicht der Messias war
Alejnu, ich kann mich erinnern, dass wir uns hierbei schon einmal darin einig waren, dass der Messias nicht der Bewirker, sondern der Vorbereiter des Gottesreiches ist, und dass das Judentum einen Anderen erwartet als das Christentum für gekommen hält.

Was das Kommen dieses Reiches angeht, fand ich Jazzters Beitrag klasse (ich hoffe, ich habe die Intention richtig verstanden...):
Jazzter schrieb:Was haben wir noch nicht gelernt, dass das Paradies noch nicht angekommen ist?
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#10
Winfried schrieb:Nach christlichem Glauben ist dies bereits unter uns angebrochen.

Achso? Ganz was Neues.
Die Bibel sagt doch ganz eindeutig, daß das Paradies, das neue Jerusalem nach der Wiederkunft Christi aufgebaut wird.
Ist Christus denn schon da????????
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#11
Solange hier so rumgestritten wird, sind wir von der kommenden Welt anscheinend noch weit entfernt, zumindest für mich. Wenn andere schon jetzt das nahe Paradies sehen, dann gut, warum auch nicht.

Schalom,
jakow
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#12
Kann natürlich jeder halten, wie er will.
Ich halte mich halt an die Schrift, nur die hat in dieser Beziehung für mich Gültigkeit. und da steht ganz genau drin, wo das Paradies ist. Für die Christen halt.
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#13
Um endgültig Verwirrung zu stiften:
:roll:
Ich denke nicht, dass es zum Weltfrieden und zum Paradies auf Erden kommt.
Der Mensch ist dazu nicht ausgelegt, sagen die Psychologen. Der Mensch braucht ein Feindbild, braucht etwas, gegen das er sich abgrenzen kann.

Und ich als Glaubender kann ihnen Recht geben, denn für mich ist das Leben auf der Erde eine Prüfung. Eine Prüfung aus mehreren Teilen, die schließlich und endlich abgeschlossen sein wird. Und Teil dieser Prüfungen ist es, sich mit diesen Konflikten auseinanderzusetzen.

Somit wird es, nach meiner Ansicht, nie zum Paradies hier kommen... :shock:


Blessings,

Heiko
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#14
Angenommen, du hast recht: Welche Hoffnung gibt es dann och? ich meine, wozu leben wir dann? Worauf dürfen wir hoffen?

Muß sich dann Verzweiflung breit machen?
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#15
Ich dachte wir leben, um haSchem zu dienen? Naja, jeder Gläubige wird das anders definieren, aber für irgend eine Hoffnung lebe ich eigentlich nicht.

Schalom,
jakow
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