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Ratzinger vs. Potter
#1
Hallo zusammen

Mit schrecken musste ich heute in der Zeitung lesen:

[i]Wie erst jetzt bekannt wurde, machte Joseph Ratzinger schon als Kardinal unmissverst
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#2
Wenn das Christentum erst wachsen konnte nach dem Alter, wo die Kinder
Harry Potter lesen, dann muss es ja eine schwierige Materie sein... :lol:
Vielleicht hat der Herr Kardinal da von sich selbst den Ma
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#3
Literatur
Kardinal Ratzinger warnt vor Harry Potter
[quote]10. November 2003 Der Vatikan kritisiert den Kult um Zauberlehrling Harry Potter. Der Pr
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#4
Hallo alle zusammen!

Also ich habe das gestern in der Zeitung gelesen und fand es eigentlich nur komisch. :lol: Also ich denke, egal ob der Papst heute noch so denkt oder nicht, die Harry Potter Fans wird das sicher nicht vom Kauf des Buches abhalten.

Aurora
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#5
Zitat:Also ich denke, egal ob der Papst heute noch so denkt oder nicht, die Harry Potter Fans wird das sicher nicht vom Kauf des Buches abhalten.


Schalom, Aurora :.)

Nun - eben das ist es ja, was er beanstandet hatte. Ueberleg mal, was Du da selbst formuliert hast *g*
- er muss doch davon ausgehn, dass jedes etwa 6.Kind katholisch ist und sich zumindest fragen koennte, was der eigne Glaube dazu sagt. aber Kindern ist es sicherlich nicht einfach es zu ueberblicken.

Ich weiss noch, was das Erstaunlichste an Harry Potter I war: es wurde schon kuenftigen Lehrern in der Ausbildung zugetragen, dieses werde ein paedagogisch wertvolles Kinderbuch. Also so promotet wurde gewiss weder Struwwelpeter noch Aschenputtel, und schon gar nicht wurde erst gesehn und dann gepriesen - oder?
Es brachte auch gleich das passende Outfit zum Lesen mit auf den Markt, schwarz - schwarz - schwarz. Nun ist es halt ein Kult, und zwingt Eltern, welche ihre Luetten nach Mitternacht eigentlich im Bett schlafen lassen sollten und wuerden, durch Gruppendruck mitsamt der Kleinen zum Laden, um wieder eine Folge davon zu kaufen.

Es ist sicher nicht so, dass ein Kardinal sich via Rom jedesmal neue Kinderbuecher durchliest, um sie zu loben, nur weil sie schon da sind und es "in" ist, sie unwidersprochen gelten zu lassen, was auch immer drinstehe. In der Fuelle sonstiger Litaratur waere auch dies Buch auf einen kleinen Interessentenkreis gekommen, neben anderen. ber diese Kampagne will ja eben nicht eins unter anderen sein, es kam so aggressiv aufgedraengt auf den Markt, dass man nun ja wirlich sogar als Papst hellhoerig sein wuerde, was drin vermittelt werden soll, an Kinder, ausser an die Kasse von Eltern: Heraus mit der Kohle, dein Kind schreit.

Es ist nur eins der Phaenomene der Gegenwart, es ist vermutlich auch selbst nicht "der Feind" - aber sollte es wirklich so werden, dass man Menschen nach je 5-10 Jahren daran unterscheiden koennen wird, welches Buch sie gemeinsam schon kennen - und dahinter alles Andere an lesbarem Gemeinschaftsgut gar keine Chancen mehr hatte, weithin gelesen worden zu sein?

Es wurde zugleich als Buch plus Kult angeboten. Das ist immerhin Fakt, nicht? Angesichts von so etwas darf jeder Pastor pastern, finde ich. Es waere eher sonderbar, wenn nicht.

mfG WiT
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#6
Schalom, WiTaimre :D

Haben die damals echt gesagt, Harry Potter sei p
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#7
Ja, tatsaechlich ist mir Harry Potter aus diesen Debatten bekannt, die sich darum drehten, dass man - frag mich aber nicht wo genau -offiziell, nicht etwa im Flugblatt in Pausen - ein erst noch zu erscheinendes Buch bereits Lehramts-Studenten nahelegte, es sei fuer die Kinder so zu befuerworten, dass sie es geradzu unterstuetzen sollten, dass sie es sich anschaffen.
So etwas ist noch nie vorher vorgekommen und regte natuerlich auch irgendwen zu recht auf.

Manche Kinder koennen schon "Schneewittchen" kaum ab, meint ein Teil der Eltern, und Grimms Maerchen sind ihnen zu drastisch fuer ein weiches Kinderherz, im Vergleich dazu sind so zauberisch-schaurige Maerchen mit Kaempfen gegen Daemonisches und Reales auch nicht das Gelbe vom Ei.
Aber ehrlich gesagt, ich hab mir alle erreichbaren Maerchen seinerzeit reingezogen, und denke nicht, dass ich nicht trotzdem weichherzig wurde *g* denn darin sind auch sehr nette und viele Charaktere.
Grimms und Steyermark-Maerchen waren meine ersten, genuegend vielfaeltig von spanend bis langweilig, Anderson fand ich herrlich und herzlich, etwas melancholisch, Hauffs Maerchen waren mir teils zu eklig, 1001 Nacht war eine harte Welt, aber wirkte im Buch wesentlich leichter, Musaeus finde ich immer noch koestlich, so etwas ironisch, Thackeray war mir befremdlich, englisch, auch Alice im Wunderland reizt mich nicht sehr, und die Herr der Ringe schien mir eher ein Zusammenschnitt aus allen andern, nur dass es schon "Endkampf"-Charakter hat, was mich nicht so interessiert. Ich schrieb auch zwei Sammlungen Maerchen, weil es mir Spass machte, rudimentaere Legenden zu beleben (nicht gedruckt).

In meiner Jugend hiess es auch, wer Micky Maus froehnt, wird ein Analphabeth... - las ich auch, wie man sieht. Ich war nur zu arm zum kaufen, aber man konnte sich doch alles leihen. Wenn man dabei nicht stehenbleibt, ist noch immer Hoffnung. LOL

Dann hatten wir ausser ersten guten Realkunde-Buechern, die ich sehr liebte, noch so Kinderbuch-Serien, 5 Freunde, Kalle Blomquist, Pucky und Nesthaekchen, und Karl May in erreichbarer Entfernung. Man las das alles mal auch.

Ich erinner mich an 2 herausragende Buecher: Die rote Zora und Der Lima-Express, wo auch Kinder die Hauptrolle haben - was bei Maerchen ja gar nicht die Regel ist - das waren Kinder in real moeglichen Umwelten, die vor ungewoehnliche Probleme gestellt waren - in Lima-Express war es wirklich passiert, wo ein Kind jemandem das Leben gerettet hatte, eine Sammlung solcher Ereignisse, gut erzaehlt. Das war etwas, das sich auch lohnte, zu wissen. Die Rote Zora handelt in Italien, sie erzaehlte von einem etwas verwilderten, aber sehr originell mutigen, einfallsreichen Waisenkind im Kinderbanden-Milieu und ihrer Stadt. War echt eindrucksvoll und realitaetsnah, sagen wir mal: machbar, wenn auch fiktiv.
Auch Don Quichotte, Robinson Crusoe, Gullivers Reisen, Marco Polo, also von mehr oder weniger phantastischen Reisen genoss man mal zwischendurch gerne.

Ali Baba und die Huehnerfee, und ein paar in dieser Richtung aus der DDR-Jugendliteratur gelangten auch zu uns durch Verwandte. Das war auch ganz aufschlssreich.
Uncle Toms Huette und andere grosse Literatur machte uns auch mit der Welt der Benachteiligten vertraut. Und das Hausbuch der Kinder-und Heiligen-Legenden, das ich mal bekam, war mein erster Zugang zu Menschen jeden Alters in der Historie. Das waren alles ganz klar keine Maerchenbuecher, sondern Einfuehrungen in eine Welt die man auch antreffen kann.

Ich nehme stark an, dass die alle doch erstmal erschienen sein mussten, ehe sie jemand Lehrern fuer deren Unterricht empfahl. Soweit ich mich erinere, kam keins davon je in der Schule zur Erwaehnung.

Das Problem dabei, was auch wohl der Papst im Sinn haben koennte resp.der Glaubenshueter des Amtes, ist die Mehrheit der Wahrnehmungen, wie stark man Kindern es zumuten sollte, sich real und irreal nur von Gefahren umgeben zu waehnen und es an sie uebertragen hinzustellen, nun alles zu retten, wie jene Helden in Maerchen und Filmen, spiele CDs und dergleichen.

Es tut dem Selbstgefuehl und der Zuversicht im Leben gut, oft genug wahrnehmen zu koennen, dass das Haeufige haeufig ist und das Haeufige ist eine normale welt bei Tage aller. Als Kinder waren wir oft wechselweise zu Gast bei befreundeten Familien, und da war es ganz chic, bei der einen, wenn wir im Dunkeln noch Schauergeschichten erzaehlten, so etwa mit 8-12 Jahren, nur ich nahm so etwas immer nicht besonders ernst - jedoch meine Klassenkameradin kriegte hinterher von ihren eignen Geschichten die Panik und versteckte sich unter der Naehmaschine, bis einer der Eltern wiederkam... - dann wusst ich nie, was ich mit ihr machen sollte. Gerade sie wollte dann doch immer wieder solche Grusel-Abende haben. Ich strolchte lieber in der Natur herum und beguckte Kraeuter auf Wiesen umd sammelte Pilze und Beeren und fuehlte mich in einer wundervoll sicheren Welt realer Erkenntnisse.

Seitdem weiss ich es nicht so recht zu deuten, warum die, die solche Vorstellungen gar nicht vertragen, ausgerechnet mehr davon sammeln.

mfG WiT :.)
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#8
Hallo allerseits!

Zitat:Wie findest du eigentlich Snape?? Er geht mir auf die Nerven, aber es kommt ja alles noch schlimmer...

Tja, das kommt drauf an, Moonblood. Ich unterscheide ja immer zwischen Buch und Film. Also im Film ist Snape eigentlich noch ganz in Ordnung. Zwar etwas verschlagen und nicht gerade Harrys bester Freund, aber es gibt eben auch Szenen, in denen er Harry hilft, was ihm dann wieder ein paar Sympathiepunkte meinerseits einbringt. Im Buch ist Snape aber einfach nur
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#9
Zitat:Aber wenn du wirklich Katholikin werden willst, darfst du nie vergessen, dass die kath. Kirche den Madonnenkult pflegt!

Damit keine Unlarheiten auftauchen: Auch die kath. Kirche kennt wie die anderen christlichen Kirchen nur einen Gott.

Auch Maria, die Mutter Jesu ist nur wie eine Heilige zu sehen zum Beispiel.
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#10
hallo :D
schaut mal was wikipedia zu marienverehrung sagt....

http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkult

********************************

und damit ihr ganz genau wi
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#11
auszug aus dem apostolischen schreiben.....

Der Festtag des 15. August gedenkt der glorreichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Es ist das Fest ihrer Bestimmung zur h
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#12
Lieber Harry Potter nebst literarischer Mutter statt Jesus und Maria verehren?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#13
:?: - darum geht's doch hier gar nicht, sondern um die Frage, welche Form die
Marienverehrung im Katholizismus annimmt, bzw. ob sich die (verschiedenen)
Formen auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen...

() qilin
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#14
Lieber Harry Potter nebst literarischer Mutter statt Jesus und Maria verehren?
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die literarische mutter harry potters hat eine ganz besondere spirituelle bedeutung :!:

durch ihren selbstlosen opfertod f
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#15
hier papst johannes paul bei der marienverehrung

http://www.kath.ch/images/jp2_fatima.jpg

gr
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