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Beichte
#46
(29-04-2013, 18:30)Ekkard schrieb: Der Tod, von dem dort (...in der Bibel)die Rede ist, ist das sinnlose Vegetieren, das auch Lebende erfassen kann.
Das was du "sinnloses Vegetieren" nennst heißt bei mir Gleichgültigkeit und Orientierungslosigkeit und hat mal rein gar nichts mit irgendwelcher Erbsünde zu tun sondern mit Faulheit, Trägheit und Ignoranz.
Sowas vererbt sich auch nicht, das ist Sache der Erziehung und auch der jeweiligen Kulturgesellschaft und heutzutage sehr weit verbreitet.
Zitat:
(29-04-2013, 17:01)Richard Bastian schrieb: Eines euerer Probleme ist die Angst.
Nein. Der christliche Mythos ist die Botschaft von der Überwindung von Sinnleere.
Das mag ja sein aber hat nichts mit meinen Worten zu tun. Angst kann tief sitzen und sich dennoch nicht offen zeigen. Darüber später.
Zitat:
(29-04-2013, 17:01)Richard Bastian schrieb: Es gibt nur eine Art der Angst, die Todesangst.
Stimmt, du ergehst dich in bestenfalls partiell zutreffenden Halb- und damit Unwahrheiten, die du auch noch kolportierst: Der tote Mensch ist in der Tat so tot, wie ein Dinosaurier oder ein Vogel. Und Sterben ist u. U. tatsächlich ein schmerzhafter Vorgang, vor dem man real Angst haben kann.
Und wo bitte siehst du da eine Lüge? Und wo ein Gerücht?
(29-04-2013, 18:30)Ekkard schrieb: Der Zustand als Leiche ist hingegen schmerzfrei und bewusstlos.
Auch so eine reine Vermutung, woher will das auch nur irgendjemand wissen? Der Sünder wird schon im Grab gepeinigt, beweise doch das Gegenteil! Nur weil wir etwas nicht sehen ist es nicht vorhanden? Dir als Physiker muss klar sein dass es anders ist.
(29-04-2013, 20:37)indymaya schrieb: Für Atheisten müsste das sterben von perfekten Organismen unlogisch sein. Für Christen eben erklärbar.
Es gibt im gesamten Universum nichts das perfekt ist, auch wenn es so ausschauen mag. Euere Erklärung dafür ist lediglich falsch. Perfekt ist, dass alles eben nicht perfekt ist, verstehe das!
(29-04-2013, 21:19)Lelinda schrieb: Von der Evolution her betrachtet macht es Sinn, dass die Lebewesen sterben.
Ganz richtig! Wäre es anders gäbe es so etwas wie Fortpflanzung nicht, und auch keine zwei Geschlechter. Gott hat alle Lebewesen im Paar erschaffen, und auch Ausnahmen davon, aber sehr wenige. Auch ein Beweis gegen die Erbsündenlüge.
(29-04-2013, 21:45)indymaya schrieb:
(29-04-2013, 21:30)Ekkard schrieb: Übrigens, es gibt keine perfekten Organismen. Alle sind sie wenigstens einem Alterungsprozess unterworfen, der schließlich zur Einstellung aller Lebensfunktionen führt.
Demnach doch, wenn nur der "Alterungsprozess" nicht wäre.
Dieser Alterungsprozess ist so von Gott bestimmt, also perfekt, in diesem Sinne ist alles perfekt. Dass im gesamten Universum nichts perfekt ist gehört zum Plan Gottes, also: Alles ist perfekt weil es nicht perfekt ist. Ok?
Wie war das, petronius: einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
Diese Worte hast du noch nicht verstanden, dein zweiter Satz beweist das. Auch du bist nicht perfekt, denn ansonsten versteht du doch eigentlich alles. Und auch das gehört zum perfekten Unperfekten, merkst du was?
Dass du gut analysieren kannst weiß ich, versuche das auch mal hier, klappt aber nur wenn du dich nicht vor den Konsequenzen fürchtest...
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#47
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Wie war das, petronius: einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
Diese Worte hast du noch nicht verstanden, dein zweiter Satz beweist das. Auch du bist nicht perfekt, denn ansonsten versteht du doch eigentlich alles. Und auch das gehört zum perfekten Unperfekten, merkst du was?
Dass du gut analysieren kannst weiß ich, versuche das auch mal hier, klappt aber nur wenn du dich nicht vor den Konsequenzen fürchtest...

redest du mit mir?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#48
(30-04-2013, 19:16)indymaya schrieb: Irgendwie haben sie es versaut und Jesus hat es wieder gerade gebogen.

Sieht man daran, dass Leid und Tod ja auch seit Jesus nicht mehr vorkommen...?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#49
(30-04-2013, 20:10)Keksdose schrieb: Sieht man daran, dass Leid und Tod ja auch seit Jesus nicht mehr vorkommen...?
Zumindest der Tod hat keinen Stachel mehr.
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#50
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Das was du "sinnloses Vegetieren" nennst heißt bei mir Gleichgültigkeit und Orientierungslosigkeit und hat mal rein gar nichts mit irgendwelcher Erbsünde zu tun sondern mit Faulheit, Trägheit und Ignoranz.
Stimmt! Ich meine, auch nichts Gegenteiliges geschrieben zu haben. Ich bin kein Fan der Erbsünden-Lehre!

(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Angst kann tief sitzen und sich dennoch nicht offen zeigen. ... Es gibt nur eine Art der Angst, die Todesangst.
Mich stört nur diese apodiktische Gewissheit, mit der du deine Mitmenschen analysierst. "Todesangst" hat viele Quellen: Angst vor Schmerz, vor unklaren Situationen, vor Feuer, vor quälenden Gedanken usw. Ich bin nicht davon überzeugt, dass der Tod an sich ein Grund für diese Angst ist - es sei denn, man erzählt alte Erziehungsmythen, die schleunigst vergessen gehören!

(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Und wo bitte siehst du da eine Lüge? Und wo ein Gerücht?
Du - und viele religiöse Menschen - verbreiten alte Erziehungsmythen von Jenseits und Jenseitsstrafen, die beliebig, sind und deren Behauptungen nicht widerlegt werden können. Nach aller Erkenntnisphilosophie sind sie damit irrelevant bzw. eben deshalb ohne jeden (sittlichen) Wert.

(29-04-2013, 18:30)Ekkard schrieb: Der Zustand als Leiche ist hingegen schmerzfrei und bewusstlos.
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Auch so eine reine Vermutung, woher will das auch nur irgendjemand wissen?
Nein, das ist Wissen, das sich aus Unfällen mit Bewusstlosigkeit und Koma, Amnesien, Narkosen ergibt, das aber religiöse Esoteriker nicht wahr haben wollen.

(* Mag sein, dass sich individuelle Bewusstseinsinhalte, Ich-Traditionen (Seelen) in einer neuen Evolution zufällig wieder zusammen finden. Ich bin dem in einem Grundsatzartikel einmal nachgegangen. Was unterscheidet diese Auferstehung aber von einem neu Geborenen, das die Traditionen seiner menschlichen Umgebung lernt und fortsetzt, wie wir das alle tun? *)

(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Der Sünder wird schon im Grab gepeinigt, beweise doch das Gegenteil! Nur weil wir etwas nicht sehen ist es nicht vorhanden? Dir als Physiker muss klar sein dass es anders ist.
Gerade als Physiker kann ich sagen, dass es über das Sterben hinaus an Pein (Schmerz, Unwohlsein etc.) nichts gibt, weil alle diese Vorgänge ausschließlich dann funktionieren, wenn man lebt - bekannt mindestens seit Aristoteles!
Du musst schlicht leben, d. h. deine Neuronen müssen feuern. Die Welt um dich herum - also auch das Jenseits - muss sich auf deinen Bewusstseinszustand abbilden können. In jedem Dialog geschieht dies! Das aber ist nach dem Ableben definitiv nicht der Fall.

(* Nach einer Auferstehung, s. obige Klammer, mag es wieder zu Dialogen kommen, meinetwegen auch mit Gott. Nur das Verhalten und die Seinsweise Gottes auf die Weise vorweg zu nehmen und fest zu zurren, wie dies in unseren bekannten Religionen geschieht, ist meiner Meinung nach reine menschliche Anmaßung, über Gott Bescheid zu wissen.
Letzteres ist auch etwas, das zur Beichte gehört: Anmaßung, Hybris.
*)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#51
Die Diskussion über den "perfekten Menschen" habe ich in ein eigenes Thema abgetrennt.
Hier bitte nur noch "Beichte" und bestenfalls Zusammenhänge damit: Sünde, Sündenvergebung, Absolution!/Ekkard
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#52
Hallo Ekkard, ich versuche alles mal zu kürzen...
(30-04-2013, 21:32)Ekkard schrieb:
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: ... Es gibt nur...Todesangst.
bin nicht überzeugt, dass der Tod ein Grund für diese Angst ist - es sei, man erzählt alte Erziehungsmythen, die schleunigst vergessen gehören!
Angst ist oft nicht das richtige Wort (so ähnlich wie "Batterie"...)
All das wovor man wirklich Angst haben kann könnte zum Tode führen.
Du sagtest an anderer Stelle, der Mensch habe (auch) Angst vorm Tod wegen der evtl. damit verbundenen Schmerzen beim Sterben; ich vermute etwas ganz anderes, ich glaube dass jedem Menschen die Hölle gezeigt wurde, deshalb ist die Angst vorm Tod auch nicht Angst vor dieser Schmerzen beim Sterben sondern vor der Hölle, ganz "weit unten" im Gehirn ist das fest verankert, unbewusst, nicht fassbar, denn der Tod, falls man glaubt nachher sei nichts mehr, ist nichts, nicht mal mehr "Nichts", vor "Nichts" kann man sich auch nicht fürchten, weil nichts.
Wurde dem Mensch die Hölle gezeigt ist Angst vorm Tod zu verstehen.
Die meisten Nahtodberichte haben das "Helle Licht" beschrieben, heute weiß man, dass auch dies wissenschaftlich erklärbar ist, also wieder nichts.
(30-04-2013, 21:32)Ekkard schrieb:
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: ...wo...eine Lüge?...Gerücht?
Du - und viele religiöse Menschen - verbreiten alte Erziehungsmythen von Jenseits und Jenseitsstrafen, die beliebig sind und deren Behauptungen nicht widerlegt werden können. Nach aller Erkenntnisphilosophie sind sie damit irrelevant bzw. eben deshalb ohne jeden (sittlichen) Wert.
Unsittlich ist es mit Angst Geschäfte zu machen, auf welche Wissenschaft man sich dabei stützt ist nebensächlich.
Warnen, vor etwas dessen Eintreffen man fürchtet, und nach bestem Wissen alles tun damit es nicht eintrifft, ohne an seinen persönlichen Vorteil zu denken (Thema für sich), ist eine Menschenpflicht. - (Zum Perfektionismus hast du ja ein Fred gemacht).
"alte Erziehungsmythen" --- Ich befürchte, dass viele nicht ahnen wie unerzogen man sein muss um auch Erkenntnisphilosophen den gleichen Vorwurf rechtens machen zu können.
(29-04-2013, 18:30)Ekkard schrieb: Der Zustand als Leiche ist hingegen schmerzfrei und bewusstlos.
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: ...eine Vermutung..
Nein, das ist Wissen, ...Koma...das aber religiöse Esoteriker nicht wahr haben wollen.
Meinst du, dass sich religiöse Esoteriker aus religiösen Gründen den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen entziehen ?
Eine "Kunst" Gottes ist die: Er wirkt ständig und ist doch nicht zu beweisen.
Versuch DU mal keine Spur zu hinterlassen.
(29-04-2013, 18:30)Ekkard schrieb:
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Der Sünder wird schon im Grab gepeinigt...
Die Welt um dich herum - also auch das Jenseits - muss sich auf deinen Bewusstseinszustand abbilden können. Das aber ist nach dem Ableben definitiv nicht der Fall.
Lieber Ekkard, ich habe meine Seele schon einmal getroffen, Bewusstseinszustand ist für ihr Vorhandensein unerheblich. Das Problem...
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#53
(30-04-2013, 07:47)petronius schrieb:
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: ver...
redest du mit mir?
Beides, kannst ja mitmachen.
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#54
(30-04-2013, 00:31)Richard Bastian schrieb: Lieber Ekkard, ich habe meine Seele schon einmal getroffen, Bewusstseinszustand ist für ihr Vorhandensein unerheblich. Das Problem...
Was in dir hat den die Seele getroffen Seele 1 trifft Seele 2 ?

Aus 2-maliger Unfallerfahrung mit sehr großem Blutverlust war ich eigentlich schon tot,vor 50 Jahren jedenfalls bestimmt.
Da war nichts, aber auch garnichts, kein Leben das vorbeizieht,keine Lichter,keine Harfenengel, keine Hölle, kein Himmel, einfach nichts und wieder nichts, wochenlang.
Wenn ich noch nicht mal merke, das ich tot bin, was soll die ganze Jenseitsnummer.
Weg ist weg.
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