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Interpretation innerer Monolog Moses/Vergleich Ex 2,23-4,17
#1
hallo,

bin neu hier forum und daher bitte entschuldigen falls der thread im falschen bereich steht.

ich habe probleme bei der intepretation folgenden monologs und dem vergleich mit ex 2,23-4,17. ich find da irgendwie keinen einstieg f
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#2
kann keiner oder will keiner :cry:
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#3
lamar schrieb:kann keiner oder will keiner :cry:
Was erwartest du denn, lamar?
Der "Innere Monolog" enth
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#4
Warum machst du hier nicht weiter, lamar?
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#5
Nun ja
- Lamar blieb also seitdem verschollen.

Aber zu dem Text-Beispiel kann man noch was sagen:
Klar, man hat mehr vom Original-Text, aber es war halt generell damals keine Nabelschau zu erfahren, was Abraham, Moses oder Petrus so bei sich gedacht haetten, ueber ihre eigene Rolle in den Ereignissen und dergleichen - das kommt historisch ja ohnehin erst sehr spaet.
Wo es aber nun inzwischen fast eine Hauptsache im Leben geworden zu sein scheint, zu reflektieren, ist es dichterisch auch legitim, sich in einen Moses hineinzudenken.

Der Autor begeht den Hauptfehler in einer Verwechslung spaeterer Erkenntnisse mit dem Zeitpunkt, von dem die Dornbusch-Episode erzaehlt. Das sollte man doch zumindest beachten.

Welche Voelker sollte Der G0TT Abrahams, Isaaks und Jakobs denn schon mit Macht geleitet haben - nach Kenntnissen, die Moses damals zugaenglich gewesen waeren?
Fuer wie gross soll er IHN denn gehalten haben, solange noch nichts mehr zu berichten war als all das, was bis zu Moses am Horeb geschah?
Noch war keine Sinai-Manifestation je geschehen, noch hatten erst Einzelne mal konkrete Kontakte erlebt - bei der Sintflut und beim Untergang von Sodom, den 4 suendigen Staetten - wenn Du da einsetzt "man" an die Stelle Des Namens oder des Wortes "G0tt", das waer alles, und um Moses herum htten alle Leute G0tter, groessere und kleine, fuer jede Vreinigung - seiner war erstmal nur eben der seines Volks - und dies junge Volk war seiner selbst nicht weiter bewusst, als soweit, zu erinnern, dass 70 Sohnschaften Jakobs nach Mitsrajim (Aegypten) gezogen waren und es dem Abraham versprochen worden war, dass man nicht auf immer ein verklavter Neuling bei andern sein werde.

Ob Dieser G0TT das Land-Nehmen bewerkstelligen kann oder wird - dafuer gab es noch keinerlei Anhaltspunkte.
Es wird generell bei vielen Auslegern der Hl.Schrift - auch im Talmud schon - zurueck interpretiert, dass die Glaubensinhalte schon am Anfang so ausfuehrlich gewesen seien wie heutzutage.

Zum Beispiel laesst jemand im Midrasch zu Abraham jemanden sein, der die Babylonier fuer ihren Goetzenkult verspottet habe und es viel besser wusste, wie G0TT ist. Ich meine, der Qur'an greift diese Legende auch auf und laesst dafuer viele andere Auskuenfte ueber ihn weg.

Die Bibel sagt lediglich ganz nuechtern, dass Vater Terach aus dem Stadtstaat Ur von sich aus wegzog, erst in Haran spricht G0TT den inzwischen 70-jaehrigen Abraham an, weiter zu ziehn als bis dorthin, um auch ein Land zu besiedeln, das ER ihm zeigen werde, welches. Sie reden ganz normal miteinander.
Moses spricht auch noch relativ normal mit G0TT, disputiert ueber seine Eignung zu diesem Auftrag, dann faellt ihm noch ein, sich zu vergeweissern, wer ER ueberhaupt ist, von dem er dies ausrichten lassen solle - den eindeutigen Titel, denn natuerlich fragt er sich nicht selbst, mit Wem er da spricht - aber rundherum ist ja von vielerlei G0ettern die Rede. Er sah ja seine Leute seit 40 Jahren gar nicht.

Sie wundern sich ueberhaupt sehr wenig in der Bibel, denn sie wissen noch nicht, was sich erst spaeter herausstellen wird. G0TT begann sehr leise mit uns und sehr lange Zeiten werden genannt, in denen gar nichts Neues Nachrichten ueber IHN vermehrte.
Uns Spaeteren faellt es immer schwer, beim Bibellesen sich jeweils alles Spaetere wegzudenken, wenn wir ueber die Personen nachdenken moechten. Wir sind ja nicht mehr spontan.

Also, ich denk mal, das Bemuehen dieser Meditation um Moses ist ganz nett, aber irrefuehrend gestaltet. Das schadet dann bei der Bewertung nicht nur des Moses, sondern auch des Judentums im Ganzen - das ist an sich schade.

mfG WiT :.)
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