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kain und sein weib
#1
Wink 
so liebe leute, nach meinem aktuellen bibelanfall habe ich mal wieder eine frage:

Und Kain erkannte sein Weib
1. mose 4, 17


ok, mittlerweile wei
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#2
Ralf "Johnson" hat schon irgendwie Recht,

die Hl.Thora beansprucht nicht, ein anthropologisches Fachbuch der Hominiden zu sein.

Das sind doch nur so 19.jahrhundertige Verstiegenheiten aus dem damaligen Kirchenkampf und der Darwinisten-Polemik her, es zu erwarten, dass eine Bibel als Mitteilung fuer jede Art wissen ausreiche - wie man Blinddarm operiert, steht da doch auch nicht und keiner erwartet es, es muss schon auch selbst noch gelernt werden: "Beherrscht das erstmal!" wird geboten, mehr nicht.

- und die Fehl-Erwartung passiert auch nur den Uebersetzungen, die das Wort "Adam u_Behemah" oft nach eignem Gutduenken als "Mensch" uebersetzen und nur manchmal als Namen "Adam" (sowie "und die Kuh" weglassen)

Heilsrelevant ist nicht der Homo sapiens, sondern die Adamiten ab denen, die bemerkten, wer ein Vater war von wem, denn das ist neu und weiss sich nicht durch Natur.

Moderne biologische Buecher, die so reden, als "wisse" ein Loewe, dass er nun beim "Hmhm" Vater werden "muesse" und sich deshalb so 'nen Stress damit mache, Frau Loewin soweit zu ertragen, oder sei es eine Muecke oder eine Meise, wie sie "zum Ziel" kommen - das ist quatsch, die Nachkommen sind nicht ihr "Ziel" dabei - die solchen Formulierungen unterstellen zu einfach die muehsam erklommene heutige Menschenwissenschaft den Tieren. Kanaaniter haben es doch auch noch probiert, ob man durch "Hmhm" mit nem Bock an kleine halbgttliche "Pan"-Kinder kaeme, obwohl schon Jakob als ordentlicher Adamit so exakt zu zuechten verstand.

Der Vorgang des ehelichen Verkehrs ist zeitlich so weit weg von einer darauf zurueckzufuehrenden Geburt, ausserdem geschieht es nicht bei jedem Mal - das als Zusammenhang weiss man nicht von Natur aus.

Adam, der zuerst unabhaengig vom Rest der welt als maennlich-und-weiblich seelisch geschaffen und dann in das Lebewesen HomoSapiens gesteckt wurde (der "Staub" ist die Keimbahn, damit man alle naechsten Adamiten via Biologie erzeuge) ist ganz simpel in dieser Hinsicht der erste, zu wissen, was ein Vater tut und also ist, und es geht dann doch auch erstmal um Abstammungen, wer von wem und was draus wurde.

Diese Kapitel der Bibel nennt sie doch selbst Tho_Led_oth nach der Wortwurzel von "JaLad" = Kind. Das erste Buch-Kapitel ist "die Tholedoth fuer Himmelpaar-und-Land". Also "woher stammt das erstmal alles?" - "Aus G0TT, weil ER sprach und es ward. Aus unserm G0TT."

Es interessiert auch heilsgeschichtlich nicht so sehr, aus was fuer andern vorherigen Texten die Hebraeische Thorah uebersetzt wurde und ob dari noch was mehr stand, denn die haben offensichtlich auf ihre Texte nicht so aufgepasst wie wir.

Es will in sich gedeutet werden aus dem, was nach dem Babylonischen Exil nun so herauskam als unsere Anfaenge fuer Juden, Christen und Muslime der Menschheit.

Wenn man unbedingt will, hatten die ersten Adamiten eben ihre Geschwister zum Ehelichen da, und dies war ja auch noch niemandem verboten vor dem Gebot am Sinai, wohlgemerkt
- es ist ueberfluessig, spaetere Gebote und Verbote auf die vorher gelebt habenden Leute zu beziehen. Das gilt in allen Bereichen.

Adam suchte jemand fuer sich als Hilfe-die-ihm-entspricht, das besagt, wie die Tiere Paare bilden, war ihm nicht genug, so ein Hominide-weiblich und ohne seinen "Funken" - vielleicht traf er sowas und sah, dass die ihre Vaeter je wegbeissen, wenn das "Hmhm" getan ist - was ja den Bibel-Abholden nun ja auch wieder zur Norm zu werden scheint *g*.

Wir Adamiten hatten erstmal wenige Gebote:
"Pru u_Rwu u_Mil'u =Fruchtet, wachset und mehrt Euch bis der Topf ueberlaeuft" sowie "Von dem Baum da esst nicht" - das beinhaltete schon, dass es unrecht war, wenn dann der erste Sohn den zweiten schon erschlaegt.

Ein Denkfehler stammt ja auch aus den Illustrationen, die 1 Paar Homo sapiens zeichnen und 1 "armen veraengstigten Kajn" (der ja jammerte "Jeder der mich trifft, wird nun mich erschlagen!") - na wer denn, den er getroffen haette?
Und wieso baut Kains Nachkomme Jared dann schon eine Stadt? Mit nur Papa und Opa (plus Muettern) - fuer 1 Kind?
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#3
LOL, Lea
Das bezieht sich aber doch nicht auf diese Fragestellungen,

- weder auf die "wissenschaftlichen" Ansprueche an Hl.Worte, auch gleich die Uni und sonstige Forschung zu ersetzen,
- noch auf die direkte Anrede G0TTES aus der Hl.Schrift in unser Herz, falls wir IHN einlassen, aus den Stimmen der Zeugen seit Israels Anfaengen mit IHM nahe uns.

Aber gut, dass Du es ansprichst. Fabeln erstellt man ja, um etwas mithilfe eines Beispiel-Bildes direkt anschaulich zu erhellen

- wie etwa
Zitat:James Thurber: Die Maus floh vor der Katze und kam auf die Weide zur Kuh, sie flehte die an, sie doch bitte! zu verstecken. Die Kuh nickte geruhsam - und setzte einen Fladen auf die kleine Maus, um sie zu versteken. - Die Katze fand das Maeuschen aber dennoch, fischte sie heraus, wischte sie im Gras ab und verspeiste sie. - Und die Moral von der Geschicht: Nicht jeder, der dich besch@ will dir Boeses und nicht jeder, der dich aus der Sch@ holt, tut dir Gutes.

*g*

"Jeder" weiss, dass dies von Natur aus kaum vorkaeme, aber man kann sich die Beteiligten vorstellen, als Typos.
- Thurber sagt eine Folgerung dazu, die er auch gern etwas witzig lehren moechte (Moral kommt hier von Moreh, Lehrer)
- Aesop, der Grieche, kam ohne das zum Schluss. Er vermittelte auch Lebensweisheiten, Erkenntnisse, am Beispiel aus dem Tierreich.

- etwas komplizierter ist es mit einem alten kleinen Buch zur Heraldik von Wappen, namens "Physiologos" (von "Fissalgos", aus hebr.Phessel =Bildwerk), hier ist ein Motto ausgesagt wie:
Zitat:Die EINZIGKEIT - der Loewe
1 - der Loewe - stell dir vor, er ist der Tiere Koenig, das ist nur einer
1 - der Loewe (ein einzelner Leu) - stell dir vor, der Loewe verwischte mit dem Schweif die Spur von seinen Fuessen, so wuesste der Jaeger nicht, woher er kommt - wohin er geht, weiss man noch nicht - am Bruellen aber stellt man 1 fest: er ist da! -
1 - der Loewe (zwei Leuen) - stell dir vor, wenn er schlaeft, laesst er die Augen auf - dann weiss man nicht: schaut er oder schaut er nicht? So werden seine Diener immer vorsichtig bleiben - da ist es 1 Schlaf / Wachheit
1 - der Loewe (3 Leuen) - stell dir vor, ein Loewe werde geboren und liegt wie tot, doch seine Mutter ruehrt sich nicht von seiner Seite weg, und drittags kommt sein Vater, haucht ihn an und der kleine Loewe erwacht - da ist Leben / Tod wie 1: nicht zu entscheiden

- diese drei Phaenomene gibt es im Tierreich, aber eben grad nicht beim Loewen, es sind etwa 49 solche Geschichtchen, die schon alt-Aegypten beruecksichtigt zu haben scheint, auch einzelne Bibel-Buecher spielen auf viele an, im 1.Jhd sind sie wohl erstmals aufgeschrieben worden als Buch, man liess sich wohl von Sybillinen eins der 49 auswaehlen als Motto fuer das eigne Haus - nachher, als es fuer Christen fast verboten werden sollte, hat man es durch Wuestenvaeter-Texte ins ausdruecklich Fromme gedreht und dann praktisch jedem Volk zusaetzlich zur Bibel-Uebersetzung gebracht
- doch irgendwann vergass man den Zweck dieser Texte, durch sie zu erfahren, was Wappen aussagen wollten, und ernannte sie des Buchnamens wegen zu "wissenschaftlichen Auskuenften ueber die Natur" und so wurde im 19.Jhd. so erbittert darum gestritten, (weil man ja hingehn kann und nachsehn, Natur verhielt sich ja wirklich nicht so) dass es in Schulen nicht mehr unterrichtet wurde.
- Andererseits: der grosse Aristoteles lehrte, dass Fliegen 8 Beine haetten, und so wurde es einfach aus Respekt gelehrt, grad von denen, die vor Spott gegroehlt haben, dass Katholiken so lange noch am "Physiologos" hingen - und da haette man doch auf Fliegen garantiert ganz leicht mal hinsehen koennen. *g* (grad eben rennen hier so etwa 12 um mich herum :()

Maerchen sind wieder anders. Im Orient ist es ja ein Beruf, wenn einer erfundene Geschichten gut erzaehlen kann, das Klima hat es auch an sich, dass Reden-Koennen Kranken sogar das Leben rettet. Da reicht nicht aus, was man vom Alltag Neues zu berichten wuesste.
Maerchen aus "1001 Nacht" (Zeit von Harun al Raschid in und nach der Karolinger-Zeit) unterscheiden sich aber von "Grimms Volksmaerchen" des Nordens im 19.Jhd. - darunter sind auch Legenden - und je nach Autor (Mus
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#4
Moderativer Hinweis: Dieser Thread wurde bei einer Wiederherstellung im Jahr 2006 teilweise zerstört. Was erhalten blieb, könnt ihr hier lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Die Geschichte von Kain und Abel kann man auf das Merkwürdigste zerpflücken und sie oder sich selbst lächerlich damit machen.

Das ist das Merkwürdige an der Geschichte.
Es wird nicht erzählt, wie Kain zu einem Weib kam.
Und Kain erkannte sein Weib
1. mose 4, 17

Das für das Märchen schön erscheinende Thema fehlt gänzlich. Dafür gibt es Sätze genug zu siebenmal gerächt. Ob der Ungerechtigkeit empört sich der Leser. Auf Grund bisheriger Meinungen weiß selbst ein Theologe mit der Geschichte von Kain und Abel nichts anzufangen, sie ist eher peinlich. Man hat nie die Auslegung versucht, damit sie Sinn ergibt.

Zum Verdacht eines anderen Zusammenhangs kam ein Hebräer durch jekum.
Dafür gibt es sieben Leseweisen.
Einige sind von jekam wird sich rächen. Dann wird überlegt, was sich rächt.
Andere von nakam wird hochkommen und die gleichen Sätze geben auch diese Information preis.
Es ist ein sagenhaftes Kunstwerk!

Als Kains Frau, als die Basis des Erworbenen, etwas hervorbrachte kam Henoch, die Anleitung.
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#6
Tja, wo kam sie denn her, die Göttrgattin von Kain, wenn nur Adam und Eva da waren, und natürlich Kain und Abel? Hatte Kain was mit seiner eigenen Schwester? Gab es noch andere Adams und Evas? Oder, ist die ganze Story eine Lüge, ein Märchen, um die Entstehung der Welt zu erklären, und den übergang vom friedlichen Matriarchat zum gewalttätigen Patriarchat?
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#7
(24-06-2011, 03:53)Exmo schrieb: Tja, wo kam sie denn her, die Göttrgattin von Kain, wenn nur Adam und Eva da waren, und natürlich Kain und Abel? .... ist die ganze Story eine Lüge, ein Märchen, um die Entstehung der Welt zu erklären, und den übergang vom friedlichen Matriarchat zum gewalttätigen Patriarchat?

Exmo, die Bibel ist ein heiliges Buch!
Vielleicht solltest Du (es sollte jederman und sollte jedefrau) mal unter der Kategorie suchen?

Spaß beiseite...
Die Bibel ist ein Philosophiebuch. Sie vermittelt Werte und Ethik. Die Sprache in der sie verfasst wurde war / ist eine malerische philosophische Sprache. Was Dir als märchenhaft erscheinende Ausdrücke erscheinen sind sehr komplexe Ideen eines Philosophiewissens über Entwicklung.
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#8
(24-06-2011, 08:08)MaSofia schrieb: Exmo, die Bibel ist ein heiliges Buch!
Vielleicht solltest Du (es sollte jederman und sollte jedefrau) mal unter der Kategorie suchen?
Spaß beiseite...
Die Bibel ist ein Philosophiebuch.

Das aber als (un-) heilig angesehen wird. Dessen Wort Gesetz für manche Christen ist. Mit der sie JEDE Schweinerei rechtfertigen können!
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#9
Richtig. Abgesehen davon bin ich nicht davon überzeugt, dass ein Matriarchat zwangsläufig friedlich ist und ein Patriarchat nicht.
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#10
(24-06-2011, 15:03)Romero schrieb: Richtig. Abgesehen davon bin ich nicht davon überzeugt, dass ein Matriarchat zwangsläufig friedlich ist und ein Patriarchat nicht.

Laut den wenigen Quellen der Antike, meist von Anhängern des Patriarchats geschrieben, die in matriarchalischen Gesellschaften den Feind sahen, waren diese meist menschlicher und friedliebender als patriarchalische Völker. Mit Ausnahme der Amazonen, über die es mehr Mythen als Fakten gibt. Sie sollen kriegerisch gewesen sein, und, so eine patriarchalische Legende, ihren Töchtern die linke Brust amputiert haben, damit sie besser Bogen schießen können. Und, sie sollen männliche Kinder verkrüppelt, und zu ihren Vätern geschickt haben.
Beides halte ich für patriarchalische Unterstellungen, um die eigene Gewalttaten gegen Amazonenstämme (die es nachweißlich gab)zu rechtfertigen. übrigens, die Skythen stammen von Amazonen teilweise ab.
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#11
(24-06-2011, 15:03)Romero schrieb: Richtig. Abgesehen davon bin ich nicht davon überzeugt, dass ein Matriarchat zwangsläufig friedlich ist und ein Patriarchat nicht.
Zwangsläufig ist das gar nicht.
Es gibt kluge Männer, die weise regieren
Es gibt weibliche Furien
Es gibt männliche Wüstlinge
Es gibt weise Frauen
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#12
(25-06-2011, 08:14)Exmo schrieb: Beides halte ich für patriarchalische Unterstellungen, um die eigene Gewalttaten gegen Amazonenstämme (die es nachweißlich gab)zu rechtfertigen. übrigens, die Skythen stammen von Amazonen teilweise ab.

Das ist keineswegs "nachweislich" so.
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#13
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(25-06-2011, 19:49)Romero schrieb:
(25-06-2011, 08:14)Exmo schrieb: Beides halte ich für patriarchalische Unterstellungen, um die eigene Gewalttaten gegen Amazonenstämme (die es nachweißlich gab)zu rechtfertigen. übrigens, die Skythen stammen von Amazonen teilweise ab.

Das ist keineswegs "nachweislich" so.

Das mit den Skythen?
Take a look:

*http://www.wer-weiss-was.de/theme75/article3886840.html

*http://www.g-geschichte.de/Einzelhefte-2001/HA0901-Pferde-Gold-und-Amazonen-Die-Skythen.html

*http://www.smb.museum/smb/kalender/details.php?objID=14262

Mod.Anm. Bion:
Links unanklickbar gemacht.
Bitte an die Regeln halten!


Reicht es dir, oder soll ich weitersuchen?
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#14
Exmo schrieb:Reicht es...

Das sind dürftige Nachweise für eine kühne Behauptung!
MfG B.
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#15
Exmo, du verwechselst leider Mythos mit nachweislicher Tatsache.
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