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"Suche den Frieden, erjage ihn"
#16
Hallo Lea und Gast :)
uj seid Ihr Fruehaufsteher?

Zitat:Ich arbeite z.Zt. an einer Kalligraphie, auf der die Buchstaben, die Sprache eine nicht nur rein ablesbare Rolle spielen, sondern ihre Lebendigkeit durchschimmern, ihre Lebendigkeit "beobachtbar" werden soll. Ob mir das gelingt....ich arbeite daran.
*g* falls Du das kuenstlerisch meinst - also da gibt es etwas in dieser Richtung, bei den Anthroposophen, nennt sich Buchstaben-Gymnastik (oder inzwischen "vornehmer". Die haben Studien gemacht ueber das dt.ABC, mit dem Koerper einen Buchstaben zu machen und dann zu schauen, wie das sich heilkundlich auswirkt.

Im Moment faellt mir daraus nur ein, dass ein genussvolles LLLLLL einen Stuhlgang losgibt, NNNNN stoppt ihn, AAAAA macht man auf, indem man sich hinstellt zu einem grossen A, die Haendespitzen ueber dem Kopf hoch oben zusammentippen lassend - das helfe den Nieren, sich besser zu durchfluten und gleich fuehle man sich im Ganzen "lichter". Das funktioniert auch irgendwie.
Die erforschen ja vieles "ganzheitlich". Das ganze Alphabeth auf diese Art bewegt einen jedenfalls einmal gut durch. Wo das steht, weiss ich nicht mehr, war vielleicht in einer Zeitung, aber deren Gymnastikschulen kennen es wohl.

Ich hab mal was Anderes gemacht, daran anknuepfend, und die grossen Sprachen auf Laute des ABC hin ausgezaehlt, so etwa je 2 Seiten Text. Wenn man bedenkt, dass man zum Sprechen ja auch zugleich damit atmen muss, reicht das fuer zweierlei aus:

Die Klima-Bedingung benoetigt eine charakteristische Verteilung und das Individuum kann nur eine bestimmte Verteilung bequem machen. wenn das naemlich bestimmte Schwierigkeiten macht und man wuerde kurzatmig davon, dann driften Betonung und die einzelne Buchstaben-Menge dialekt-maessig ab.
Wenn man es verfeinert, koennte man etwa feststellen, ob ein Autor z.B.woanders hin gezogen ist oder ob viel Zeit verging zwischen dem einen und dem andern Teil des Textes.

Das klingt etwas profan, aber es meldet auch bestimmte Gefuehle,
wie etwa auf Hebraeisch das Wort Lekh Lekha... "Mach Dich auf..." (klangnahe) bzw. "Geh..." (einfach uebersetzt) oder "Verlass ..." (meistuebersetzt an dieser Stelle)
- das sind 3 verschiedene Motivationen, warum Abraham aus Aram weiterging, so von G0TT angesprochen. Der im Satz auffaellig noch gehaeufte Laut kh (wie das _ch in "auch" gesagt) ist der Laut des Lockens, so anziehend wie Marylin Monroes dezent betontes Ausatmen-Betonen am Ende von Worten. Das G wiederum ist ein Losreissen und das Verla_sssss ein Warnlaut, als bekomme er nun eine Abneigung (was zur Legende passt, Abraham sei fortgegangen wegen ... Koenig Nimrud ... den ihm fremden Goettern von Ur, die sein Vater geschnitzt habe... etc)

Im subtropischen Raum braucht der Mensch immer wieder mitmenschlichen Anstoss, zu reden, damit sein Atem ausreicht, also soll man Kranke besuchen und mit ihnen sein, "bis man 1/60 von deren Krankheit abgetragen habe"
- bei uns im Norden ist eher die Situation, dass man Atem spart und dem Kranken sagt: "Schhh - sprich nicht - schon Dich" - was dann aber manch einen ins Koma versacken laesst, weshalb man wiederum in andern Faellen den Schwerverletzten unbedingt bis zum Krankenhaus hin etwas am Reden halten soll, doch soll er nicht laut schreien oder weinen soll.
Jedenfalls ist es oft wichtig, nicht selbst komplett zu verstummen, weil der Mitmensch auch konsensuell eine Anregung zum Atmen empfaengt. (1.Hilfe).

Das ist auch eine Macht der Sprache, die man kaum beachtet, dass sie unsern "Lebens-Odem" dosiert und unsere Mimik praegt. Auf laendlichen realistischen Malereien, wenn sie extrem gut sind, sieht man mitunter den Dialekt in den Gesichtern, z.B.die Hessen der Schwalm haben einen "e'o'u" Laut, fuer den man ganz kurz mal den Unterkiefer zur Seite und zurueck bewegt, die Esten ein 6 (o mit ~ Tilde drauf), wozu man den Kehlkopf kurz unten-hin schiebt, als ob man saugt. Manche rollen das Rrr vorn auf der Zungenspitze (Hessen) so im Klang zwischen D und L, und Balten hinten am Zungengrund, eher einem Chr nahestehend, damit erledigt sich das Raeuspern, gewissermassen.

So betrachtet haben sogar Sitten wie das Rosenkranz-Gebet eine heilende Auswirkung und auch das routinierte Vorlesen (etwa in leichtem Singsang) von Texten in einer anderen als seiner Alltagssprache am Bett eines Kranken.

Noch was zur Macht der Sprache, was Christen vielleicht interessiert: Macht, wirkliche Macht weist jemand vor, der ganz normal sagt:"Still jetzt." und ein See-Sturm hoert auf. Im Film oder gezeichneten Comic lassen sie in dieser Szene den Darsteller immer so angestrengt br
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#17
Hallo WiTaimre,
mir ist ganz schwindlig im Kopf. Sprache, Sprache....wie im Regenwald entdecke ich Schritt-f
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