30-09-2006, 12:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-08-2009, 07:47 von Ekkard.)
Appell der Internationale Gesellschaft fuer Menschenrechte ...
((Ich weiß nicht mehr, um welchen Appell es sich drehte. Es kommen mehrere Artikel der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte" in Frage. Hier ist einer, der sich im Wesentlichen mit der Einrichtung christlich-theologischer Ausbildungsstätten befasst:
http://www.igfm.de/Tuerkei-Geschlossene-...596.0.html
Weitere Links:
http://www.igfm.de/Christen-in-der-Tuerkei.120.0.html
http://www.openpr.de/news/313291/Tuerkei...briel.html
eingegeben von Ekkard))
Ich halte einen EU-Beitritt der Türkei in den nächsten Jahren für unrealistisch. Die Anforderungen für einen solchen erfüllt die Türkei noch lange nicht, was Pressefreiheit oder ähnliches angeht.
Dann auch noch die brisante Glaubensdebatte, die hierzulande besonders emotional geführt wird und dann von CSU-Leuten (allen voran war das ja Edmund Stoiber) die Frage gestellt wird, ob die Minarette der Moscheen höher als die Türme der Kirchen sein dürfen.
Die EU wäre m.E. mit dem Beitritt der Türkei religiös, kulturell und politisch überfordert.
Bis zu einem Beitritt muss sich noch Einiges tun.
Die Türkei muss sich den EU-Normen anpassen und manche Bevölkerungesteile und z.B. die CSU könnten in religiöser Hinsicht der Türkei noch ein wenig toleranter gegenüberstehen.
(14-08-2009, 00:01)Byron schrieb: Ich halte einen EU-Beitritt der Türkei in den nächsten Jahren für unrealistisch. Die Anforderungen für einen solchen erfüllt die Türkei noch lange nicht, was Pressefreiheit oder ähnliches angeht.
Dann auch noch die brisante Glaubensdebatte, die hierzulande besonders emotional geführt wird und dann von CSU-Leuten (allen voran war das ja Edmund Stoiber) die Frage gestellt wird, ob die Minarette der Moscheen höher als die Türme der Kirchen sein dürfen.
Die EU wäre m.E. mit dem Beitritt der Türkei religiös, kulturell und politisch überfordert.
Bis zu einem Beitritt muss sich noch Einiges tun.
Die Türkei muss sich den EU-Normen anpassen und manche Bevölkerungesteile und z.B. die CSU könnten in religiöser Hinsicht der Türkei noch ein wenig toleranter gegenüberstehen.
alles vollkommen richtig
die eu hat sich imho auch jetzt schon keinen gefallen damit getan, länder aufzunehmen, die den eu-standards (noch) keineswegs entsprechen. darauf muß also besser geachtet werden, und außerdem muß erst mal demokratische handlungsfähigkeit der eu hergestellt werden (stichwort: eu-verfassung), bevor sie erweitert wird - die politstrukturellen probleme werden ja nicht kleiner, sondern größer, je mehr länder mitmischen
was aber nicht geht: einen eu-beitritt der türkei von vornherein ausschließen. erstens steht die eu im wort, zweitens kann der eu-beitritt ein anreiz zur modernisierung sein (nicht zuletzt enthalten die beitrittskriterien ja vorgaben in richtung demokratie, pluralismus, menschenrechte), und drittens muß alles vermieden werden, was nach rassistischer oder kulturchauvinistischer ablehnung mieft - damit würden wir nämlich die werte der eu verraten
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richtig die türkei gehört nicht in der eu !
PUNKT
versuch da mal als christ normal zu leben ?
das christentum wird da systematisch ausgerottet !
und hier können sie sich entfalten wie sie wollen !
bitte ein beispiel :
CHRISTEN IN DER TÜRKEI
Hass auf die kleine Herde
Von Anna Reimann und Yassin Musharbash
Etwa 120.000 Christen leben in der Türkei - in der Theorie frei, in der Praxis vielfach unterdrückt. Die Schikanen bewegen sich zwischen bürokratischen Hürden und körperlichen Angriffen. Auch Morde wie die an den drei Angestellten des Bibelverlags "Zirve" gab es bereits in der jüngeren Vergangenheit.
100.000 bis 120.000 Christen leben in der Türkei, weniger als ein Prozent der Gesamtbevölkerung. Und anders, als Erdogan nahelegt, ist ihre Situation - unterschiedlich ausgeprägt - von Schikanen und Benachteiligungen gezeichnet.
Laut der laizistischen Verfassung der Türkei haben Christen zwar faktisch Religionsfreiheit - in der Realität nutzt ihnen diese allerdings oft wenig: Christliche Kirchen sind nicht rechtlich anerkannt, dürfen keinen Bankkonten führen, keine Immobilien besitzen, Kirchen dürfen ihre Priester nicht ausbilden. "Das ist ein ungelöstes Problem. Auf dem Weg nach Europa muss die Türkei auch Kirchen als öffentliche Körperschaft anerkennen", sagt Rainer Korten, katholischer Pfarrer einer deutschsprachigen Gemeinde in Antalya zu SPIEGEL ONLINE.
Der katholische Bischof von Anatolien klagte kürzlich, das Klima für Christen in der Türkei sei "bedrückend". "Der Grundwasserspiegel antichristlicher Stimmung ist gestiegen", sagte der deutsche Jesuit Felix Körner dem SPIEGEL. Der Vatikan hatte Körner für den christlich-islamischen Dialog nach Ankara entsandt. Dass die Türkei Aufnahme in die EU sucht, rufe nationalistische Gegenreaktionen hervor, sagt Körner. "Selbst in gebildeten Kreisen heißt es, die Einheit der Türkei und die nationale Souveränität seien in Gefahr."
Widerstand gegen "moderne Kreuzzüge"
Tatsächlich kommen Angriffe gegen Christen vor allem aus nationalistischen oder islamistischen Kreisen. Nationalisten fürchten westliche Einflüsse, weil christliche Gemeinden bisweilen aus dem Ausland finanziell unterstützt werden. Othmar Oehring, Menschenrechtsbeauftragter und Berater der türkischen Bischofskonferenz, sagte in einem Zeitungsinterview, für türkische Nationalisten gelte jeder, "der kein sunnitischer, türkischsprechender Muslim ist, als Fremder. Dementsprechend werden auch die einheimischen Christen als Ausländer behandelt." Im Südosten der Türkei würden syrisch-orthodoxe Christen bedrängt. "Ihre Weinberge und Felder werden angezündet", sagte Oehring. Man müsse von Verfolgung sprechen.
QUELLE SPIEGEL ONLINE
LG Joe
Joe schrieb:das christentum wird da systematisch ausgerottet !
FALSCH! Von "systematischer Ausrottung" zu schreiben, kommt Volksverhetzung gleich.
Es mag sein, dass es in der Türkei antichristliche Stimmungen gibt.
Auch hier in Deutschland hat die Islamophobie Hochkonjunktur (du bist z.B. eher islamophob eingestellt, oder?), weil notorisch inkompetente CSU-Leute die beiden Religionen gegeneinander ausspielen wollen.
Du schreibst von Übergriffen und Schikanen.
Auch das ist nichts, was es hier in Deutschland gegenüber Muslimen nicht geben würde.
Man muss es also nicht so hochspielen! Das ist kontraproduktiv!
Das eigentliche Problem ist, wie ich schon schrieb, dass die Glaubensdebatte hierzulande viel zu emotional geführt wird.
Und ein Problem für dt.-türkische Beziehungen ist diese Stimmungsmache, wenn Leute von "systematischer Ausrottung schreiben!
(15-08-2009, 12:56)Joe schrieb: richtig die türkei gehört nicht in der eu !
PUNKT
falls dein "richtig" sich auf meinen beitrag beziehen soll, so verwehre ich mich dagegen
ich habe gerade nicht gesagt, daß dietürkei nicht in die eu gehöre
Zitat:versuch da mal als christ normal zu leben ?
das christentum wird da systematisch ausgerottet !
kontrafaktische hetze
Zitat:und hier können sie sich entfalten wie sie wollen !
ja, und das ist auch gut so. wir sind nun mal ein demokratischer und pluralistischer staat
Dürfen denn Muslime von ihrer Religion denn Demokraten sein ?
Wie stehen Muslime zur Demokratie ? Würden Muslime sie unterstützen und erhalten und für die mitarbeiten?
War sagt der Islam als Religion dazu ?
jam
(15-08-2009, 13:41)jam schrieb: Dürfen denn Muslime von ihrer Religion denn Demokraten sein ?
ja - wieso denn nicht?
Zitat:Wie stehen Muslime zur Demokratie ?
das ist individuell verschieden
Zitat:Würden Muslime sie unterstützen und erhalten und für die mitarbeiten?
wen oder was?
die demokratie?
viele muslime wünschen sich nichts sehnlicher. schau mal in den iran
Zitat:War sagt der Islam als Religion dazu ?
den islam gibt es ebenso wenig wie das judentum. es gibt solche und solche strömungen, hier wie dort
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immer dieses schönreden
mir hat mal im einen forum mal geschrieben
zitat
mal sehen ob das christentum in 100jahren in deutschland immer noch legal ist er bezweifelt das und seht sich nach einen islamisches deutschland
allah ist groß
aber egal immer alles verharmlosen ist auch unkomplizierter
den salat müssen wir ja nicht später miterleben
zum glück
(16-08-2009, 22:32)Joe schrieb: immer dieses schönreden
mir hat mal im einen forum mal geschrieben
zitat
mal sehen ob das christentum in 100jahren in deutschland immer noch legal ist er bezweifelt das und seht sich nach einen islamisches deutschland
allah ist groß
aber egal immer alles verharmlosen ist auch unkomplizierter
den salat müssen wir ja nicht später miterleben
zum glück
deine sorgen möcht ich haben
wenn mir jeder spinner in einem forum angst einjagen würde, ich käme nicht mehr zum schlafen
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ohh doch die zukunft wird zeigen wer recht hat !
wie peter scholl lotuer gesagt hat
´´ ich habe keine angst vor den starken islam sonder vor einen schwachen christentum ´´
nun ja
LG Joe
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(15-08-2009, 12:56)Joe schrieb: PUNKT
versuch da mal als christ normal zu leben ?
das christentum wird da systematisch ausgerottet !
und hier können sie sich entfalten wie sie wollen !
diese frage sollte man aus seinem eigenen kulturkreis heraus erfragen und nicht woanders den sündenbock suchen. die geschichte hat oft genug gezeigt, das dies keine lösung für ein problem ist.
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Registriert seit: Aug 2009
(02-09-2009, 23:06)Joe schrieb: ´´ ich habe keine angst vor den starken islam sonder vor einen schwachen christentum ´´
nun ja
der glaube ist kein kriegsbekentniss zur hetzerei anderen gegenüber.
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Guten Abend!
Glaubensfreiheit gilt nicht nur in Deutschland für alle Einwohner und das ist gut so.
Wenn Glaubensfreiheit irgendwo anders nicht geachtet werden sollte, so kann das keinesfalls ausgeglichen werden, indem wir das hier andersherum tun.
Das Menschenrecht und das Verfassungsrecht der Glaubensfreiheit sollte jedenfalls hier ganz beachtet werden, sonst ist es nichts wert.
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