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Sein oder nicht Sein ?!!??!!?!?!
#1
Ich würde hier gerne die im Atheismusboard angeregte Diskussion zum Thema Sein beginnen.

Wo waren wir nochmal stehen geblieben?

Ciao,

Jazzter
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#2
Hallo Jazzter. Tut mir leid das ich mich erst jetzt melde, aber mein PC wollte mal wieder nicht so wie ich :roll: .

Wie sieht es nun mit dieser Aussage aus?

Zitat:Allerdings bin ich der Meinung das es wohl mölich ist, über den Existenzwert der Münze ein Urteil zu fällen.

Als Beispiel: Münze auf dem Tisch in der Küche
Die Münze hat in diesem Moment das Potenzial, mit dem Tisch zu interagieren, was sie auch tut.
Somit wäre das Potenzial, als auch die Interaktion vorhanden. Ergo, es wäre doch möglich, über ihren Existenzwert zu urteilen.

Oder?

Viele Grüße, Nicolas
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#3
Ja und nein,

denn wir können, so wie Du es schon geschrieben hast, theoretisch die Bedingung für ein Urteil nennen.

Denn die Münze auf dem Tisch HAT ja das Potenziel, IST somit.

Aber wenn wir nicht im Raum sind, wie können wir uns über das Potenzial sicher sein? Doch nur durch schon zuvor erfahrene Interaktion zwischen Tisch und Münze.

Um also jetzt weiter hinter diese "Gewissheit über ein Interaktionspotenzial" zu blicken, müssen wir, so denke ich, eine Untersuchung über die Eigenschaften dieser Interaktion durchführen, um dann eine Antwort zu finden, ab welcher Interaktion (sei es jetzt qualitativ oder quantitativ) wir uns einer relativen Sicherheit gewiss sein können.

Ciao,

Jazzter
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#4
Um einmal einen Anfang zu machen:
Ich denke das Potenzial ist mit der eigentlichen Interaktion untrennbar verbunden. Ist das Potential vorhanden, folgt die Interaktion.

Wenn nun die Interaktion nicht eigenständig existieren kann, ist es überhaupt möglich, eine Untersuchung durchzuführen?

Viele Grüße, Nicolas :roll:
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#5
Tut mir leid, wenn ich hier nicht ganz den Einstieg habe, ich habe auf die Schnelle die Diskussion im Atheismusbord nicht gefunden.

Aber wenn man über eine Münze urteilen will, ob sie nun ist oder nicht, und dies über das Potential der Münze feststellen will, muss man zwangsläufig Messungen anstellen (z.B. indem man den Tisch auf eine Waage stellt).

Jedoch müssen wir dann widerum davon ausgehen, dass diese Messinstrumente "sind", ansonsten könnte man mit dem Ergebnis nichts anfangen...

Blessings,

Heiko
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#6
Das ist nicht ganz richtig Heiko, aber dass werde ich im nächsten Posting erklären.

Doch nun zu Deinem Einwand Abendsee.

Nein, es ist nicht so, dass Potenzial und Interaktion zusammenstehen, denn was ist z.B. mit deinen Gedanken wärend eines Gespräches? Genau, sie BESITZEN das Potenzial mit mir zu interagieren. Doch dies geschieht erst, wenn du dich dazu entschliesst sie mir mitzuteilen, als die Interaktio auch stattfindet.

Bsp, Der Eifelturm. Er besitzt das Potenzial mit mir zu interagieren, doch bis jetzt geschah dies nicht.

Und das ist genau der Punkt! Denn er interagiert mit vielen anderen Menschen täglich, oder?! Damit ist also meine Interaktion, die ich ja für ein Urteil brauche, vom eigentlichen Potenzial des Turmes trennbar, nicht identisch.

sarva mangalam,

Jazzter
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#7
Hallo Jazzter. Du hast recht, das habe ich nicht bedacht. Ich muss mir das alles nochmals durch den Kopf gehen lassen, deshalb kann es etwas dauern bis ich antworte.

Viele Grüße, Nicolas :roll:
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#8
Ich glaube, die Frage nach Sein oder nicht Sein hat sich noch nie gestellt wenn wir unser wahres Wesen endeckt haben. :)
Es sind doch alles nur verschiedene Erscheinungsformen die wir ständig durchwandern. :?
Ewigkeit/Bewußtheit/Glückseeligkeit - daraus besteht unser ursprüngliches Wesen. :D
Scheint irgendwie vergessen worden zu sein in all dieser Vergänglichkeit. :roll:
Wir sind Kinder des Ewigen-Unendlichen.....

Peter
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#9
Dieser Meinung kann ich nur in sofern zustimmen, als das Dhamma, die Lehre Buddhas, als dieses ewige gilt.

Aber hier an diesem Board geht es nicht um religion, oder deren ansätze zum sein/ über das sein.

hier geht es um einen philosophischen austausch und dialog, im sinne einer synthesis.


danke,

jazzter
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#10
Ich versuch mich mal in Philosophie (Vorsicht Glatteis)

Jazzter schrieb:Doch nun zu Deinem Einwand Abendsee.

Nein, es ist nicht so, dass Potenzial und Interaktion zusammenstehen, denn was ist z.B. mit deinen Gedanken wärend eines Gespräches? Genau, sie BESITZEN das Potenzial mit mir zu interagieren.
Also - Abendsees Gehirn hat das Potenzial mit ihren eigenen Sinneseindrücken in Interaktion zu treten. Immer gehört Interaktion und Potenzial zusammen. Denn das Potenzial entsteht mit der Interaktion. Sein und Nichtsein gehören untrennbar zusammen. Sie sind Funktion unseres Gehirns.
Zitat:Doch dies geschieht erst, wenn du dich dazu entschliesst sie mir mitzuteilen, als die Interaktio auch stattfindet.
Gedanke = Potenzial und Interaktion. Beides entsteht zeitgleich. Entweder ich denke (nehme wahr), dann ist sein und nichtsein vorhanden. Nichtwahrnehmen gibt es nicht. Vielleicht nach dem Tod. Aber eben das kannst du nicht wahrnehmen.
Zitat:Bsp, Der Eifelturm. Er besitzt das Potenzial mit mir zu interagieren, doch bis jetzt geschah dies nicht.
Der Eifelturm hat doch schon mit dir interagiert. Als Begriff deines Gehirns. Was du meinst ist eine gegenständliche vor-Ort- Wahrnehmung. Eine gegenständliche Wahrnehmung über ein Foto hat wahrscheinlich schon stattgefunden.
Zitat:
Und das ist genau der Punkt! Denn er interagiert mit vielen anderen Menschen täglich, oder?! Damit ist also meine Interaktion, die ich ja für ein Urteil brauche, vom eigentlichen Potenzial des Turmes trennbar, nicht identisch.
Du hast eine begriffliche Wahrnehmung: "Viele Menschen sehen den Eiffelturm,"die auf einer gegenständlichen Wahrnehmung beruht. (Zeitungsartikel, Fernsehen).
Den Turm an sich, gibt es nicht. Die Existenz des Turmes ist also an deine Wahrnehmung gekoppelt.
Dass viele Menschen ebenfalls den Eiffelturm gesehen haben und du davon erfahren hast, beweißt nur, dass die Denkfunktion der überwiegenden Mehrheit der Menschen ähnlich den deinen sind.
Ein Beispiel: Es gibt Menschen, die haben Geister gesehen. Es gibt Millionen, die das behaupten. Du gehörst zu den Millionen, die das nicht glauben können, eben weil deine Wahrnehmung anders funktioniert als die der Geistergläubigen. Dennoch sind für diese die Geister so real wie für dich der Eiffelturm.

Lhiannon
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#11
So gerade um diese Uhrzeit, wo ich eigentlich schon offline gehen wollte, entdecke ich doch wieder diesen Thread, und merke, dass ich den total vergessen habe :)

Ich werde mal versuchen auf Dein Posting zu Antworten Lhiannon. Obwohl ich es dabei um die Uhrzeit (ich entschuldige mich im vorraus für Schreibfehler) wohl etwas schwer haben werde. Naja, mal sehen.

Also hier Deine Argumentation:

Zitat:Also - Abendsees Gehirn hat das Potenzial mit ihren eigenen Sinneseindrücken in Interaktion zu treten. Immer gehört Interaktion und Potenzial zusammen. Denn das Potenzial entsteht mit der Interaktion. Sein und Nichtsein gehören untrennbar zusammen. Sie sind Funktion unseres Gehirns.

Hier kommt ein Aspekt ins Spiel, auf den ich eigentlich erst später hinauswollte. Denn was Du ansprichst ist die "Subjektivität des Seins".
Die Gedanken von Abendsee in einem Gespräch mit ihm sind ja nur bei ihm in Interaktion mit seinem Bewusstsein. Hierbei meine ich mit Gedanken "Objekte der inneren Betrachtung" (im Gegensatz zu den "Objekten der äusseren Betrachtung");
und mit Bewusstsein das agierende Ich (ob Geist oder Seele, da kann man ja getrennter Ansicht sein).

Das das Potenzial mit der Interaktion nicht unbediengt zusammenhängt, habe ich ja schon erläutert. Denn das die Objekte der inneren Betrachtung mit dem Bewusstsein interagieren liegt ja daran, dass deren Substanz ja eben dieses Bewusstsein sind. Hier liegt quasi ein Sonderfall vor, denn in diesem Fall ist der Betrachter gleichzeitig das Objekt der Betrachtung.

Und genau dem trägst Du hier Rechnung:
Zitat:
Zitat:Zitat:

Doch dies geschieht erst, wenn du dich dazu entschliesst sie mir mitzuteilen, als die Interaktio auch stattfindet.



Gedanke = Potenzial und Interaktion. Beides entsteht zeitgleich. Entweder ich denke (nehme wahr), dann ist sein und nichtsein vorhanden. Nichtwahrnehmen gibt es nicht. Vielleicht nach dem Tod. Aber eben das kannst du nicht wahrnehmen.

Und da ist genau ein kleiner Fehler entstanden. Denn Du setzt das "Denken" mit der "Wahrnehmung" gleich. Obwohl durch die Wahrnehmung das Denken an Informationen kommt (genau diesen Aspekt der Interaktion wollte ich ja noch näher untersuchen) heisst das nicht, dass sie dasselbe sind.

Denn "Denken" ist "Betrachtung innerer Objekte".

Und "Wahrnehmen" ist "Betrachtung äusserer Objekte".

Dein Satz "Ich denke, dann ist sein und nichtsein vorhanden", stimmt im Falle der obigen Definition von "Denken". Sie trifft auch für die "Wahrnehmung" zu, aber nur wenn diese zustande kommt.

Wenn Du sagst "Nichtwahrnehmen gibt es nicht", dann ist das nur halb richtig. Das trifft für das eigene "Denken" zu. Aber bei der "Wahrnehmung" müssen Umstände zusammenkommen (die ich gerne noch näher anaysieren würde) um diese möglich zu machen. In meinem Bsp. wäre das, dass Abendsee mir eben seine Gedanken verbal mitteilt.


Zitat:Der Eifelturm hat doch schon mit dir interagiert. Als Begriff deines Gehirns. Was du meinst ist eine gegenständliche vor-Ort- Wahrnehmung. Eine gegenständliche Wahrnehmung über ein Foto hat wahrscheinlich schon stattgefunden.

Und hier wiederrum kann ich nur eine Aussage über den Existenzwert der Fotographie machen, also sagen das diese "ist"(den diese hat ja mit mir als Objekt äusserer Betrachtung interagiert). Nicht aber das der Turm selber ist.

Dein Satz, dass der Eifelturm als Begriff meines Gehirns schon interagiert hat, ist wahr. Es handelt sich aber dabei um ein "Objekt innerer Betrachtung" das aus einem "Objekt äuserer Betrachtung" entstanden oder gebildet wurde (es wäre sehr interessant diesen Aspekt näher zu beleuchten!)


Zitat:Du hast eine begriffliche Wahrnehmung: "Viele Menschen sehen den Eiffelturm,"die auf einer gegenständlichen Wahrnehmung beruht. (Zeitungsartikel, Fernsehen).
Den Turm an sich, gibt es nicht. Die Existenz des Turmes ist also an deine Wahrnehmung gekoppelt.
Dass viele Menschen ebenfalls den Eiffelturm gesehen haben und du davon erfahren hast, beweißt nur, dass die Denkfunktion der überwiegenden Mehrheit der Menschen ähnlich den deinen sind.

Den Turm an sich gibt es schon. Wie schon erwähnt, als Objekt innerer Betrachtung.

Und genau um die Denkfunktion geht's mir gerade, denn

Zitat:Ein Beispiel: Es gibt Menschen, die haben Geister gesehen. Es gibt Millionen, die das behaupten. Du gehörst zu den Millionen, die das nicht glauben können, eben weil deine Wahrnehmung anders funktioniert als die der Geistergläubigen. Dennoch sind für diese die Geister so real wie für dich der Eiffelturm.

Und wieder ist die Rede von der Wahrnehmung. Genau diese möchte ich mit euch zusammen untersuchen. Wie läuft diese ab? Welche Variablen gibt es? Welche Qualitäten kann sie annehmen? Und ist Wahrnehmung nur unter einer bestimmten Definition möglich, oder gibt es sogar meherer Typen von Wahrnehmung (also von der Betrachtung äuserer Objekte)?


Preiset den Herrn!

Jazzter
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#12
Das sein oder nicht sein ist gar nicht so schwer...
Wenn wir nicht wären, wer würde dann diese Texte schreiben ?
Also sind wir...
Würde niemand diese Texte schreiben, würde auch niemand sein...
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#13
Fin dich ja ganz nett was Du da geschrieben hast, aber das ist doch recht undifferenziert, oder?

Ich freu mich ueber eure Meinungen, aber wuerde mich ueber ein wenig mehr Argumentation freuen.

Das ist so als ob ich auf die Frage "Gibt es einen Gott?" sagen wuerde "Klar, waer ich sonst hier?" Damit nimmst Du sahcen als gegeben hin, ohne sie zu bennen.

Das hat leider nichts mit philosophischer Argumentation zu tun. Obwohl es Deinen erwaehnten ansatz natuerlich auch schon in der Philosophiegeschichte gab.


Thx,

Jazzter
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#14
Was ist Nichts wenn Nichts Etwas ist ?
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#15
Wie oben beschrieben ein Bezeichnung fuer den negativierten Wert unseres jetztigen 'Seins-Wertes'.


Thx,

Jazzter
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