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Himmel und Hölle
#16
Leo schrieb:Was daran schön wäre, ewig zu leben? Naja, das Wort "Paradies" beinhaltet es doch, oder?
Gibt "Paradies denn unmissverständnis das ganze christliche Verständnis aller biblischen und nachbiblischen Varianten des "ewigen" "Lebens" wieder? Ein Bildwort mit einem anderen Bildwort erklären, ich behalte da Bauchschmerzen ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#17
zu 1.Kor.15
"Die Frage, wie und mit welchem Leib die Toten auferstehen werden, ist alt. Paulus verwirft die Vorstellung, dass Menschen in demselben Leib auferstehen werden, in dem sie gestorben sind. Der Zusammenhang zwischen irdischem Leib und Auferstehungsleib ist ähnlich dem zwischen Weizenkorn und Weizen: Das Korn enthält den Keim, es hat insofern sehr viel mit dem Weizen zu tun, aber man sieht dem Korn nicht an, wie der Weizen aussehen wird. Das Korn fällt in die Erde und stirbt. Es kommt zu neuem Leben im aufkeimenden Weizen.

Es gibt eine Vielfalt von irdischen Körpern (die verschiedensten Menschen, Tiere und Planzen) und eine Vielfalt von Himmelskörpern (Sonne, Mond und Sterne). Der Glanz, die Schönheit all dieser Körper unterscheidet sich von einander. Wie die Himmelskörper viel herrlicher strahlen als die irdischen Körper, so wird der Auferstehungsleib herrlicher sein als der irdische Leib. Und wie jeder Stern seinen eigenen Glanz hat, so wird auch jeder Auferstehungsleib seine ihm eigene Herrlichkeit haben. Wie der irdische Leib dem ersten seiner Art (Adam) ähnlich ist, so wird der himmlische Leib dem ersten seiner Art (Christus) ähnlich sein."
von Matthias Aberham

Hallo qilin
freue mich ebenso dich wieder zu lesen Icon_lol
hatte dich hier vernisst.

Christen glauben an die leibliche Auferstehung,weil auch Christus leiblich auferstanden ist.

Schöne Grüße
yentl
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#18
@ Fritz7: ich meine die allgemeine Bedeutung des Wortes in unserer heutigen Sprache. Wenn jemand etwas "paradiesisch" findet, ist es auf jeden Fall positiv gemeint.
- Jetzt bin ich verwirrt.
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#19
Leo schrieb:Wenn jemand etwas "paradiesisch" findet, ist es auf jeden Fall positiv gemeint. - Jetzt bin ich verwirrt.

Ich hatte gedacht, du meintest das:
Lk 23,43 "Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. "

Fritz
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#20
Adam und Eva wurden aus dem Paradies "rausgeschmissen", als sie gesündigt hatten. Als Strafe!
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#21
Leo schrieb:Adam und Eva wurden aus dem Paradies "rausgeschmissen", als sie gesündigt hatten.
In Gen 3 steht NICHTS von Sünde, gar nichts ... und eher Vorsorge (als "Strafe")?
Gen 3, 22 "Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. "

Kirchliche Auslegungstraditionen verstellen uns bisweilen den Blick auf den Text ...

Fritz
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#22
Atheist schrieb:wenn man (laut christlichem glauben) stirbt, kommt man in ein paradis in dem man ewiges leben genießen darf.
nun frage ich mich, ist ewig zu leben, das heißt unendlich lang, nicht eigentlich die reinste hölle?
Alternative zum bisherigen Stand der Diskussion:
Fangen wir beim "ewigen Leben" an. Im Gegensatz zum vergänglichen Leben prägt sich das "ewige Leben" ein in das ganze Leben, wie es von Gott her gedacht werden kann. "Ewig" sollte nicht als zeitlich "ohne Ende" gedacht werden, sondern als "vollständig" oder "vollendet".
"Auferstehung" bedeutet in diesem Sinne das Eintreten in vollendetes Leben im Hinblick auf die Bestimmung durch Gott. Das Paradies erleben wir hier, wenn wir mit und füreinander leben bzw. am Ende denken können: Es war gut, gelebt zu haben. So gedeutet, ist die Auferstehung eine durchaus leibliche (im Hier und Jetzt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#23
Ekkard schrieb:Fangen wir beim "ewigen Leben" an. Im Gegensatz zum vergänglichen Leben prägt sich das "ewige Leben" ein in das ganze Leben, wie es von Gott her gedacht werden kann. "Ewig" sollte nicht als zeitlich "ohne Ende" gedacht werden, sondern als "vollständig" oder "vollendet".
"Auferstehung" bedeutet in diesem Sinne das Eintreten in vollendetes Leben im Hinblick auf die Bestimmung durch Gott. Das Paradies erleben wir hier, wenn wir mit und füreinander leben bzw. am Ende denken können: Es war gut, gelebt zu haben. So gedeutet, ist die Auferstehung eine durchaus leibliche (im Hier und Jetzt).
Schön, auch als Abkehr vom linearen Zeitverständnis ...

Reibt sich aber doch deutlich mit dem credo/ Apostolicum:
"Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen." In DER Reihenfolge ... Eusa_think

Fritz
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#24
Das, lieber Fritz, sehe ich nun ganz und gar anders. Bei den Sünden handelt es sich ja gerade um das Zurückgeworfen-Sein auf sich selbst, abgelehnt zu sein, weil man Menschen etwas schuldig geblieben ist, weil man das (Lebensrecht) anderer eingeschränkt hat usw. Der sterbende Egozentriker wird kaum von einem "vollständigen" Leben sprechen können. Der Egozentriker ist tot. Von ihm (oder ihr) verbleibt nichts, was der Rede wert wäre. Die Sündenvergebung bezieht ihn oder sie wieder in das allgemeine, vollständige (ewige) Leben ein. Insofern kann ich unser Glaubensbekenntnis uneingeschränkt mitsprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#25
Ekkard schrieb:Der Egozentriker ist tot. Von ihm (oder ihr) verbleibt nichts, was der Rede wert wäre. Die Sündenvergebung bezieht ihn oder sie wieder in das allgemeine, vollständige (ewige) Leben ein.
Gut Paulinisch, aber sonst ... ? Eusa_think

Fritz
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