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Loslassen
#1
ich habe letzens darüber meditiert, wass denn das Hauptwesen des Buddhismus sei. Wenn ich den Buddhismus mit einem Wort beschreiben müsste, dann würde ich ihn mit dem Wort : "loslassen" beschreiben.
Dies steht im Krassen wiederspruch zu der Beschreibung die ich für das Christentum und dem Islam habe. Dort wird mehr mit Anhaftung gearbeitet.

Es muß ein super Gefühl sein, wenn man komplett alles loslassen kann. Den Job den Ehepartner den Besitz, den Glauben, Gott, ........
Ich glaube, dass das loslassen von Gott nämlich auch nicht unwesentlich ist. (für die meisten religionszugehörigen) Das ist für die ein Teufelskreis. einerseits würden sie dadurch erlöst, aber andererseits hindert sie zuviel wieder dort hin zu gehen. z.B. haften soviele an Gott, und würden erst befreit werden, wenn sie von Gott loslassen könnten. Das können sie wieder nicht weil sie gebunden sind durch bestimmte Sätze. z.B. durch den Satz, dass die ungläubigen in die Hölle kommen. Dieser Satz macht die Bindung stärker und dadurch ist es noch schwerer von Gott loszulassen. Es ist für die ein Teufelskreis, aus dem sie nicht herauskommen.
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#2
Soweit ich weiss, dient das Loslassen im Buddhismus der Abkehr von Leid. Man lässt los und erlöst sich praktisch selbst.

Im Christentum könnte man ein Loslassen im Sinne von: Sorgen abgeben an Gott und den Spruch: der morgige Tag sorgt für sich selbst etwas ähnlich sehen-natürlich nicht kongruent zum Buddhismus, denn man lässt ja nicht alles, sondern die Sorgen los.

Lukas Evangelium 12,22
Sorgt euch nicht um euer Leben...

Das ist auch eine Form des Loslassens...

Maya
Wir können Gott mit dem Verstande suchen,
aber finden können wir ihn nur mit dem Herzen
(Josef von Eötvös)
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#3
Das Loslassen im Buddhismus ist vergleichbar mit dem im Christentum "Leben in Gottes Hände legen".

Was die Buddhisten in ihrem Geiste ausmachen... das lösen von weltlichen Dingen und Gedanken um die Reinheit des eigenen Geistes hin zur höchstmöglichen Ebene bis zur Erleuchtung... das machen die Christen im Gebet. (Gebet=Meditation). Sozusagen lässt der Christ auch los, von allem weltlichen indem er sein Leben in Gottes Hände legt. Das ist die gleiche Strategie und bewirkt die Reinheit des Geistes (eigentlich) nur die Buddhisten sind fortschrittlicher und werden gute Menschen weil sie selbst bewusst an sich arbeiten. Die Christen rennen ihrem Gott hinterher und verlaufen sich ja dann meist, weil die Grundbotschaft des Christentums den meisten viel zu hoch ist.
...nichts ist wie es scheint...
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#4
Ja, "Wächter", mit der Antwort hast Du einen "Volltreffer" gelandet, denn diese Antwort sehen weder Buddhisten noch Christen als korrekt beantwortet an. Ja sicher kann man sagen, daß Christen und Buddhisten loslassen, doch gehört wohl auch dazu, daß Buddhisten auch "von Gott loslassen", mir hat mal ein Buddhist gesagt, Gott oder Götter haben keine Bedeutung für Buddhisten und das ist vielleicht der größte Unterschied zwischen Christen und Buddhisten.
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#5
Siddharta Gautama antwortete auf die Frage warum nicht an einen Gott glauben, daß der Mensch in seinem gesamten Leben nicht herausfinden wird, ob es diesen Gott wirklich gibt und somit sollte der Mensch sich in seinem Leben mit wesentlicheren Dingen beschäftigen. (Eben der Arbeit an sich selbst). Die buddhisten haben keinen Gott, warum auch... Ihre Philosophie beruht darauf sich selbst zu reinigen (den Geist) und daher müssen sie erstgarnicht von einem Gott loslassen, da es bei denen keinen gibt. Ne Ausnahme wäre, wenn ein Christ, oder Moslem o.ä. sich zum Buddhismus bekennen würde, dieser müßte dann schon von Gott loslassen.
...nichts ist wie es scheint...
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#6
Ich glaub, dass es egal ist ob jemand an Gott glaubt , oder nicht.
Ich bin mir sogar sicher, dass es viele Menschen gibt (die nicht an ihm glauben) ihm aber näher sind und , dass es wiederrum andere gibt die durch den glauben an ihn sich immer weiter von ihm entfernen, bzw. noch weiter entfernt sind , wie die ersteren.
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