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Bist Du islamophob?
#1
Fragekatalog Heitmeyers zur quantitativen Erfassung von Islamophobie

In seiner sozialwissenschaftlichen Studie "Deutsche Zustände. Folge 4" macht Wilhelm Heitmeyer Islamophobie im Rahmen einer Befragung u.a. an der Zustimmung zu folgenden Aussagen fest:
  • * "Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden."
    * "Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land."
    * "Es sollte besser gar keine Muslime in Deutschland geben."
    * "Muslimen sollte jede Form der Religionsausübung in Deutschland untersagt werden."
    * "Für mich sind die verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen kaum zu unterscheiden."
    * "Die Mehrheit der Muslime hält große Distanz zur restlichen Bevölkerung."
    * "Viele Muslime in Deutschland wollen lieber unter sich bleiben."
    * "Die islamistischen Terroristen finden starken Rückhalt bei den Muslimen."
    * "Ich hätte Probleme in eine Gegend zu ziehen, in der viele Moslems leben."
    * "Ich werde nur solche Parteien wählen, die gegen den weiteren Zuzug von Moslems sind."

    Umgekehrt gilt ihm auch die Ablehnung der folgenden Aussagen als Indiz für eine islamophobe Einstellung:

    * "Der Islam hat eine bewundernswerte Kultur hervorgebracht."
    * "Die muslimische Kultur passt durchaus in unsere westliche Welt."
    * "Ich würde mein Kind auch in einer Schule anmelden, in der eine moslemische Frau mit Kopftuch unterrichtet."
    * "Es ist allein Sache der Muslime, wenn sie über Lautsprecher zum Gebet aufrufen."

    Da jedes politische Schlagwort instrumentalisiert werden könne, erklärt Heitmeyer, sei die Unterscheidung zwischen berechtigter Kritik und Vorurteil auch im Fall der Islamophobie notwendig.

Quelle

Wer traut sich da ran?
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#2
Josua schrieb:Wer traut sich da ran?

Wo ist das Problem?
    * "Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden."
=> Das ist schlicht Blödsinn, weil auch Deutsche zum Islam konvertieren. Will man die rauswerfen? Allerdings sollte man das Thema Zuzug bzw. Familiennachholung thematisieren. Im 19. Jahrhundert gab eine eine Immigrationswelle von Polen nach Deutschland, weil die Polen führend im Bergbau waren. Auch damals bildete sich eine Parallelgesellschaft: hier die Polen, dort die Deutschen. Außer beruflichen Kontakten gab es da nichts. Die Polen lebten in ihren Vierteln, sprachen in ihrer Sprache und holten sich ihre Ehefrauen aus Polen. Heiraten über die Sprachbarriere hinweg war ein Ding der Unmöglichkeit. Als dann aber der Nachzug aus Polen unterblieb, vermischten sich die Deutschen und Polen. Heute sind die Polnischstämmigen völlig assimiliert und nur noch an ihren Namen zu erkennen: Kowalski, Szepan, Kuzorra, Szymaniak

    * "Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land."
=> Das trifft durchaus zu. Bestimmte Stadtviertel in einigen Städten werden von den muslimischen Jugendlichen bereits als »ihre Vierrtel« angesehen

    * "Es sollte besser gar keine Muslime in Deutschland geben."
=> Das ist Blödsinn (s.o.)

    * "Muslimen sollte jede Form der Religionsausübung in Deutschland untersagt werden."
=> Das widerspricht dem Grundgesetz und ist abzulehnen. Jeder Mensch hat das Recht, seine eigene Religion zu leben. Allerdings sollte Religionsausübung Privatsache bleiben.

    * "Für mich sind die verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen kaum zu unterscheiden."
=> Das trifft zu (was das allerding mit Islamophobie zu tun hat, weiß wohl nur der Professor. Ich kann Buddhismus oder Hinduismus auch nicht exakt differenzieren, gibt es deshalb eine Buddhaphobie?)

    * "Die Mehrheit der Muslime hält große Distanz zur restlichen Bevölkerung."
=> das trifft zu

    * "Viele Muslime in Deutschland wollen lieber unter sich bleiben."
=> das trifft zu

    * "Die islamistischen Terroristen finden starken Rückhalt bei den Muslimen."
=> das trifft zu - zumindest wenn es um Terror gegen den Westen geht. Heute wurde in Gaza-Stadt kostenlos Kuchen und Gebäck an die jubelnde Bevölkerung verteilt, weil eine Kassam-Rakete 40 Israelis verletzt hat

    * "Ich hätte Probleme in eine Gegend zu ziehen, in der viele Moslems leben."
=> ich lebe noch einen drauf: Sollte der islamische Einfluss weiter zunehmen, denke ich ernsthaft über Auswanderung nach. Ein Deutschland, das dem Islam hinten reinkriecht, ist nicht mein Deutschland.

    * "Ich werde nur solche Parteien wählen, die gegen den weiteren Zuzug von Moslems sind."
=> Würde ich ja gerne, geht aber nicht, weil eine solche Partei nicht existiert. Dazu zwei Anmerkungen: Die Erwartung, rechtsradikal zu wählen, verbietet sich automatisch, weil diese Parteien verfassungsfeindlich sind. Außerdem sehen die rechtsradikalen Parteien in Deutschland im Islam einen natürlichen Verbündeten, denn sowohl rechtsradikale Parteien wie auch die Muslime haben einen gemeinsamen Feind: die Juden und die USA


    * "Der Islam hat eine bewundernswerte Kultur hervorgebracht."
=> das ist korrekt. Blöd nur, dass der Islam die kulturelle Weiterentwicklung Ende des 12.Jahrhunderts eingestellt hat

    * "Die muslimische Kultur passt durchaus in unsere westliche Welt."
=> Ablehnung. Die muslimische Kultur ist zutiefst patriarchalisch und sippenorientiert (siehe Thema Gewaltmonopol), die westliche Welt fußt auf der Aufklärung und der Bereitschaft, alles zu hinterfragen und in Zweifel zu ziehen. Wie soll das zusammengehen?

    * "Ich würde mein Kind auch in einer Schule anmelden, in der eine moslemische Frau mit Kopftuch unterrichtet."
=> auf gar keinen Fall. Ich würde mein Kind auch nicht in einer Schule anmelden, in der Nonnen oder Mönche unterrichten. Oder in der das tägliche Schulgebet gesprochen wird

    * "Es ist allein Sache der Muslime, wenn sie über Lautsprecher zum Gebet aufrufen."
=> Abgelehnt. genau so wie ich das Gebimmel von Kirchen ablehne

So, und nun?

Islamophobie ist kein Zeichen der Schande. Es hätte eines sein können - wenn es ein ehrlicherer Ausdruck wäre. Aber was ist Islamophobie eigentlich?

Eine Phobie ist eine irrationale Angst oder Furcht vor etwas. Es stimmt, dass viele Menschen eine Angst oder Furcht vor dem immer stärker werdenden Islam entwickeln. Aber da ist nichts Irrationales, wenn man sich ein paar Beweise ansieht. In jenen Ländern, wo der Islam herrscht, gibt es Unterdrückung, Folter, Einschränkung der Menschenrechte und kein Recht auf Meinungsfreiheit. Da ist also nichts, was eine irrationale Angst auslöst - die Angst beruht auf gesundem Menschenverstand, so als würde jemand überlegen, ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springen zu wollen.

Die irrationale Angst, also eine Phobie, existiert im Islam (wie auch in allen anderen statischen Religionen). Eine krankhafte Furcht vor der Vernunft. Weil die Benutzung des kritischen Verstandes sämtliche bestehende Illusionen einer Religion zerstören kann. Die Vernunft ist für den Islam das, was das Sonnenlicht für einen Vampir ist. Und weil der Westen die Vernunft als höchstes Gut erkannt hat, hasst die islamische Welt den Westen so.

Dank des radikalen Islams und des Hasses auf alles, wofür wir hier im Westen stehen, ist das Bezeichnen eines Europäers als islamophob mittlerweile ein Kompliment. Als islamophob gilt bereits, wer die Scharia ablehnt - nicht weil sie anders ist, sondern weil sie barbarisch ist. Auch wir haben einst die körperliche Verstümmelung oder die Todesstrafe aus religiösen Gründen angewandt. Wir nannten das »die Inquisition«. Aber dann kamen wir zu Sinnen, oder mit anderen Worten: wir wurden zivilisierter.

Nun wird sicher wieder jemand kommen und darauf hinweisen, dass die muslimische Welt führend in Kultur und Wissenschaft war, als sich Europa noch im finstersten Mittelalter befand, und das der Islam viele Werke aus dem Altertum gerettet hat. Sicher, das ist sehr löblich. Aber heute würde der Islam das sicher nicht mehr tun. Denn der moderne Islam kümmert sich mehr darum, alles, was nicht islamkonform ist, wie mit einer Planierraupe einzuebnen. Die Ergebnisse eines solchen Verhaltens kann man problemlos am Herzstück der sunnitischen Welt, Saudi-Arabien, und dem größten schiitischen Land, dem Iran, ablesen. Beide Länder werden von zutiefst barbarischen Regimen beherrscht mit Wertesystemen aus der Steinzeit. In den anderen islamischen Ländern sieht es hingegen kaum besser aus.

Ich will für Europa solche Zustände nicht. Nicht wieder. Man mag mich jetzt einen Rassisten oder auch  nur islamophob schimpfen, aber es ist sehr offensichtlich, dass wenn man dem Islam den kleinen Finger reicht, er den ganzen Arm will: Ich will keine Religionspolizei auf unseren Straßen. Ich will nicht, dass Vergewaltigung legalisiert wird, oder die Straf-Amputation, das Steinigen, das Köpfen oder  sonst irgendeine »Nettigkeit« aus der islamischen Rechtsprechung - wo das Wort eines Mannes doppelt so viel zählt wie das einer Frau (natürlich immer vorausgesetzt, der Mann ist nicht schwul, dann dürfte sein Wort wohl deutlich weniger wert sein)

Jeder nicht-muslimische Europäer sollte sich selbst fragen, wann der Punkt erreicht ist, dem Islam gegenüber seinen Respekt zu verweigern. Wenn Muslime ein generelles Verbot von Wein, Bier und anderen Alkoholika fordern, weil es ihrem sittlichen Gefühl zuwider geht? Oder wenn deine Frau auf offener Straße von einem Muslim geschlagen wird, weil sie ihr Haar nicht verhüllt hat? Oder wenn deine Tochter erst vergewaltigt und dann dafür bestraft wird, weil sie nicht in der Lage ist, vier männliche Zeugen für die Vergewaltigung zu benennen? Zeigst du dann dem Islam gegenüber weniger Respekt oder nimmst du das alles hin, weil es eben Kulturbestandteil des Islam ist?

Wer das alles widerspruchslos hinnimmt, dem sei dringend empfohlen, keine Frau zu sein, oder als Mann keinesfalls schwul zu sein. Verschwende nicht einmal einen einzigen Gedanken daran, schwul zu sein. So könntest du dein Leben retten.

Wie lange wird es wohl noch brauchen, bis in Europa der erste Mensch ganz offiziell wegen Ehebruchs zu Tode gesteinigt wird?


Die meisten Menschen, die heute in Westeuropa leben, mussten nie für die Freiheit kämpfen, deren Vorteile sie heute in Anspruch nehmen. Wir müssen uns entscheiden, was uns das Recht auf freie Rede, das Recht friedlich zu demonstrieren wert ist. Ich halte diese Werte für nicht verhandelbar. Sie sind eindeutig wichtiger und wertvoller als alle Kulturbereicherungen durch den Islam. Wer sich dadurch beleidigt fühlt, der soll sich beleidigt fühlen. Der persönliche Glaube ist eine rein private Sache und hat nichts, absolut nichts im Leben anderer Leute verloren.

Vor Jahrhunderten war Religion eine grundlegender und entscheidender Faktor für die Aifrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung. Heute ist Religion zu einer Gefahr für die gesellschaftliche Ordnung geworden. Sie ist zu einer Gefahr für den Frieden geworden. Es gibt in Europa nicht ohne Grund eine konsequente Trennung von Staat und Religion. Und genau das muss erhalten bleiben.

Ja, so gesehen bin ich islamophob - und ich bin stolz darauf!

Fröhliche Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#3
Agitation oder Analyse?

Den Eindruck habe ich allerdings nicht, die westliche Zivilisation gründe ausschliesslich auf Vernunft - die wurde grösstenteils von 33 bis 45 völlig in die Dunkelkammer abgestellt. Wo war da die Vernunft allgemein und speziell die der Intellektuellen? -; trotz Humanismus und der heilsversprechenden Religion(en), die die Träger von Kultur und Bildung einst waren. Da ist noch viel Erinnerunsarbeit notwendig.
Was ich damit zum Ausdruck bringen will -, bleiben wir doch auch selbstkritisch der europäischen Vergangenheit gegenüber und versuchen aus diesen Fehlern zu lernen.
Entschieden einer Gewalt - egal aus welcher Richtung auch immer - den Nährboden zu entziehen und Sorge dafür tragen, dass Sicherheit erhalten bleibt, versteht sich von selbst. Das Maß und die Mittel müssen dabei bedacht und vernünftig angewandt werden. Hier ist die Vernunft gefragt.

Angstmacherei finde ich primitiv und entblösst den dünnen Boden, auf dem die Lautsprecher jener stehen, die mit leeren Körben aus dem Garten gehen - bei all der Fülle.
Ich mag Glocken. Vorallem die Freiheitsglocke vor dem Schöneberger Rathaus. Ihr Glockenschlag erinnert mich daran, jedweder Agitation und Gewalt zu widerstehen.
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#4
Lea schrieb:Den Eindruck habe ich allerdings nicht, die westliche Zivilisation gründe ausschliesslich auf Vernunft - die wurde grösstenteils von 33 bis 45 völlig in die Dunkelkammer abgestellt. Wo war da die Vernunft allgemein und speziell die der Intellektuellen? -;

Die Vernunft war von 33 bis 45 genau dort, wo sie heute auch ist: in der Besenkammer des Appeasements. Nachgeben, Verständnis zeigen, Zugeständnisse machen. Man nahm alles, aber auch wirklich alles hin. Bruch bestehender Verträge, Wiederaufbau einer Angriffsarmee, Besetzung neutralisierter Regionen, Einbindung eines unabhängige Staates, Besetzung und Zerschlagung eines anderen unabhängigen Staates. Man wusste davon, was mit den Juden in Deutschland geschah - trotzdem kroch man rückgratlos vor den Nazis auf dem Boden herum und wedelte mit einem Stückchen Papier, das angeblich den Frieden sichern sollte.

Wenn man einem totalitären System nicht entschieden entgegen tritt, dann verlangen die Vertreter dieses totalitären Systems immer mehr. Denn Appeasement, Nachgiebigkeit und »Kulturverständnis« werden von der anderen Seite als Schwäche ausgelegt.

Fröhliche Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#5
Hallo :)
Zitat:Moski: trotzdem kroch man...
- ein wichtiger Punkt, auf den mein Blick in grad diesem Zusammenhang faellt
- stehn fuer mich hinter "man" benennbare Leute / Vereine / Institutionen - doch ganz konkret Leute, dann ist es besser, dass ich die benenne, um naemlich alles "moeglichen" andern vom "Verdacht" zu befreien.
Zitat:Moski: Wenn man einem totalitären System nicht entschieden entgegen tritt, dann verlangen die Vertreter dieses totalitären Systems immer mehr.
Denn Appeasement, Nachgiebigkeit und »Kulturverständnis« werden von der anderen Seite als Schwäche ausgelegt.
- dazu braucht Du kein ganzes "System", denn das tritt auf, wenn schon ein Einzelmensch Menschen um sich herum diktatorisch angeht.
"Totalitaere Systeme", die gibt es, die sind an Tatsachen definiert.

Wenn es ganze Staaten sind, so wie unter Hitler und Stalin, das bewirkt dann ja doch "die Besten fallen zuerst" - also wer entschieden gegen sie auftrat, war schon bald bekannt und wurde auch sogleich aus der Welt, die auf den /die haette hoeren koennen, beseitigt. Natuerlich kann kein "Staat" was machen, ohne dass es Leute fuer ihn in der Idee Sinne ausfuehren. Unser wissenschaftlich geschultes Denken ist nur geschult, auf Einzelne Leute zu schauen und nicht auf juristische Personen irgendwelchen Charakters.

Aber wo ist hier, BRD 3007 dieses "totalitaeres System" lokalisiert?
Die Konfession Islam ist sowas nicht selbst. Es gab in der Konfession zwar auch Harun al-Raschids wie bei anderen Herodesse oder Neros oder diktatorisch-absolutistisch-feudalistische - was weiss ich - diese Benennungen lenken nur ab. Es gab massenhaft andere, ebenfalls auch im Islam, die waren nicht so.

Wer zur Zeit diktatorisch auftritt, ist so ein Kreis von publizierenden Terroristen, die sich als "richtigere Muslime" bezeichnen und das damit "beweisen", dass sie als Laien mit Koranbrocken hantieren, was den meisten Muslimen in 1400 Jahren gar nicht eingefallen waere, aber das ist doch klar zu durchschauen, warum wohl: die Menschen der islamischen Laender waren zu geduldig fuer schnelle Revoluzzer des westlichen Stils. Auch da weiss ich nicht zu beschwoeren, ob das an diesem Klimaguertel oder an der Islam-Lehre lag, sie meistenteils vor Ort in Ruh zu lassen mit dem, was sie da schon vorher praktizierten.

Es gibt noch andere, aber sie haben die Medien dazu gebracht, sie der groesseren Aufmerksamkeit zu wuerdigen. Aber man lernt in den News nicht etwa Qur'an oder etwas Islamisches. Sie heben sich lediglich vom normalen Berichtbaren durch unmaessige Gewaltaktionen und extrem-zynische Reden ab. - Na, und warum das wohl?

Bei obiger Liste, die Josua uns anschleppte, sind 3 Fragen, die ich fuer nicht fuer irgendetwas "entlarvend" ansehe:
Zitat:* "Für mich sind die verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen kaum zu unterscheiden."
* "Ich würde mein Kind auch in einer Schule anmelden, in der eine moslemische Frau mit Kopftuch unterrichtet."
* "Es ist allein Sache der Muslime, wenn sie über Lautsprecher zum Gebet aufrufen."
ad 1: warum sollten die unterscheidbar sein, wenn doch auch die Muslime selbst nicht dran gewoehnt sind, sich auf Schritt und Tritt zu definieren, dass sie Menschen zu einer bestimmten Richtung des Islamischen Gesamts gehoeren (welches es als Koerperschaft gar nicht gibt, sondern das man im Ausserhalb-von-dort einfach nur wissenschaftlich abgrenzt: dass da Mohammed als jemand gilt, den "man" aus der Geschichte kennt.) Sie "gehoeren" zu Familien, in denen sie aufwuchsen, zu Kommunen, in denen man blieb oder nicht blieb, zu Sprachen und Braeuchen, die Freude, Liebe, oder Groll und Zorn formulieren konnten, und ausserdem zu Lehrer - Schulen - Berufskreisen und Staaten.

Das alles war real-erkennbar nahe und nicht in jedem Punkt mit "Islam" abgestempelt. Vieles ist noch-so gewesen seit vor dem Islam, wo man laenger ruhig wohnte. Danach befragt, wuerden sie sich einreden lassen, es gehoere zum "Islam", weil es anders ist als hier.

2. Kopftuecher-an-sich trugen viele Leute, da versteh ich die ganze Zuspitzung nicht. Man trug sie wegen bestimmter Arbeiten, um die Frisur zu schonen, aus Hunger, um nicht der ausfallenden Schoenheit wegen beschaemt zu sein vor dem Bild, das man von sich selbst zeigen moechte - man trug sie nach Landessitte, als regions-genaue Tracht genormt, oder individuell nach Moden gestylt - Nonnen waehlten sie meistens anfangs, um sich grad eben nicht von der Umgebung zu unterscheiden. Nonnen tragen sie ja sogar in der stregnsten Klausur. Der Nebeneffekt, sich optisch darin konzentrieren zu koennen, beworkte oft deren Vergroesserung und Beibehaltung, wenn dazu im Lande draussen niemand mehr auch so gekleidet umherging.
Dazu passend trugen Maenner ja auch Huete, es "kroente" einen im Gegensatz zu kleinen Kindern (oder diese bekamen kindgemaess andere Kopfbedeckungen).
Da variiert historisch ja auch Haar und Bart je nach Kreisen von enschen, zu denen man stehn moechte oder muss (Uniform der Soldaten). All sowas wird hin und wieder geaendert. Fertig.

Ausserdem erst kommt es auch religioes vor, dass man sein Haar bedeckt, und daran, wie, das Bekenntnis ablesbar sein kann.
All diese Konfessionen - da haelt man es alltags dann doch sCoolder-so verschieden. Es gibt eben auch Menschen, denen das innerlich gut tut.

Nimmt jemand es auf sich, bestimmte Regeln zu befolgen, dann kommt es unter Gleichgesinnten auch meistens zu aeusserlichen Abzeichen.
Die tuerkische Grossmutter trug also ihr Kopftuch im Ausland, nachdem das Ganz-Verschleiern in der Tuerkei (aus der das ueberhaupt erst stammt) abgeschafft war - wenn - dann aus andern Motiven als ihre hier aufgewachsene Enkelin, die das ploetzlich waehlte. Fuer diese Grossmuetter war es kei Bekenntnis zur Religion Islam, sondern nur praktisch und Sitte der laendlichen Frauen ueberall.

Es stoert mich also nicht, weil ich Unterricht von Nonnen auch in Faechern ausser Religion normal moeglich finde - viele entstanden doch als Schul-Orden, damit auch arme Kinder lernen duerfen.
Es stoert mich nicht ein Priester im Talar, wenn er zufaellig Mathe unterrichtete, auch kein Moensch im Gewand, und auch nicht ein Jude mit Peioth und Kaeppi, soweit der Lehrstoff der ist, den man braucht, um in diesem Fach soviel gelernt zu haben wie vergleichbare Schueler anderer.

Frau oder Herr Bundeskanzler koennte auch im weissen Kittel amtieren, das waer mir ebenso recht. Frueher trug man Amtstrachten, aber interessant war doch mehr deren Inhalt.

* "Es ist allein Sache der Muslime, wenn sie über Lautsprecher zum Gebet aufrufen."
- ja, ist es auch. Hupen und Sirenen rufen im Verkehr andern was was, und Trillerpfeifen und Troeten in Stadien, man gratuliert hier manchem mit Boellerschuessen und Gewehrsalben zu freudigen Anlaessen - es gibt viele Lautaeusserungen auf der Welt - und verstecken mussten sich Menschengruppen mit solcherlei Meldungen an sich nur, wenn ihnen andernfalls Schlaege oder was Schlimmeres als Gemeinschaft drohte.

Wer es hoert, lernt ja, wozu was gehoert. Sollte die Wohnlage es zu einem Problem werden lassen, etwa in einem 1000-Wohnungen-Hochhaus jeder von jedem die rufe nach "Tiiiiina!" oder Dackel "Tiiiimo!" anhoeren muessen, wird man generell diesen Lautpegel senken koennen, inndem die das Nahesein der andern ja ebenso abkriegen.
Vielleicht erfinden schon welche den Spezial-Klingelton fuer Handys, einander ans gemeinsame Beten zu erinnern.
Was man nimmt, um sich durch Laute spezifisch zu outen oder zu versammeln, ist Sache der Gemeinschaften - wie laut und oft es eine Gemeinschaft nimmt, ist teils historisch so entstanden und noch-Brauch, teils wird man Absprachen mit der Umgebung treffen muessen.

Ein solcher Fragebogen sagt ja gar nicht, welche der Fragen dazu gehoeren, zu befunden, was der Frager herausfinden will. Jeder Luegendetektor fragt auch nach ganz normalen Sachen, um zu eichen, wie derjenige schon auf das Fragen-an-sich reagiert.

Die wirkliche Meinung erfaehrt man so auch nicht, sondern die, was einer sich offiziell zu formulieren traut. Unser Moski also fasst es zusammen als sogar seinen Stolz, dann eben "islamophob" zu heissen.

Ich denk das von mir nicht.
Meine Dissertation schrieb ich ueber "Vorgefasste Meinungen", was nicht gleich "Vorurteile" ist. Setzt man einem solchen Fragebogen noch 2-3 andere voraus und fragt dasselbe dann, wird das Ergebnis wieder anders.

Josua vermeidet auch sonst ungern eine Moeglichkeit, etwas zu provozieren, wenn das derselbe Joshua ist, den ich aus andern Foren schon "kenne".
mfG WiT
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#6
WiTaimre schrieb:Unser Moski also fasst es zusammen als sogar seinen Stolz, dann eben "islamophob" zu heissen.

Henryk M. Broder in der »Wiener Zeitung« vom 18.09.2007:

Zitat:Wenn aber in manchen evangelischen Gemeinden in Deutschland der Geburtstag Mohammeds gefeiert wird, und wenn wir es hinnehmen, dass vermummte Frauen mitten durch Europa laufen, obwohl die Möglichkeit, einander ins Gesicht zu sehen, ein wichtiges Element des kultivierten Umgangs miteinander ist, dann ist der Kampf auf einigen wichtigen Terrains schon verloren.
[...]
Wenn eine hochkulturelle Gesellschaft wie die deutsche keine anderen Sorgen hat als das Dosenpfand, die Homo-Ehe und die Kilometerpauschale, dann gefällt mir das wirklich gut. Es zeigt aber leider auch, dass die Kraft fehlt, sich mit substanziellen Fragen des Lebens und Überlebens auseinanderzusetzen. Deshalb tun wir so, als ob es um ein religiöses Problem ginge, obwohl doch ein harter politischer Konflikt stattfindet: Eine vermutlich kleine, aber doch sehr handlungsbereite und hoch motivierte Gruppe von Menschen unternimmt den Versuch, anderen ihren Lebensstil aufzuzwingen.
[...]
Es gibt einen gewissen Rassimus, von dem Juden und Araber gleichermaßen betroffen werden. Der ist nicht hinzunehmen. Aber die Behauptung, die so genannte „Islamophobie“ sei der Antisemitismus von heute, ist schlichtweg Hochstapelei. Der Vorwurf, die Israelis würden die Palästinenser heute genau so behandeln, wie die Nazis früher die Juden behandelt haben, dient nur dazu, sich vor der Geschichte aufzuwerten.
[...]
Im Übrigen kann ich das Wort „islamophob“ nicht als Schimpfwort auffassen. Leider gibt es eine gewisse Verbindung zwischen Islam und Terror. Wenn ich also „islamophob“ bin, dann heißt das nur, dass ich die begründete Angst habe, zur falschen Zeit in einem Café zu sitzen, in dem vielleicht gerade jemand das Bedürfnis hat, sich in die Luft zu sprengen. Wenn er unbedingt in die ewigen Jagdgründe eingehen will, sage ich: Nur zu! Aber mitkommen möchte ich nicht.

Islamophobie:
Eine vermutlich kleine, aber doch sehr handlungsbereite und hoch motivierte Gruppe von Menschen unternimmt den Versuch, anderen ihren Lebensstil aufzuzwingen ... Die begründete Angst, zur falschen Zeit in einem Café zu sitzen, in dem vielleicht gerade jemand das Bedürfnis hat, sich in die Luft zu sprengen ... wenn wir es hinnehmen, dass vermummte Frauen mitten durch Europa laufen, obwohl die Möglichkeit, einander ins Gesicht zu sehen, ein wichtiges Element des kultivierten Umgangs miteinander ist, dann ist der Kampf auf einigen wichtigen Terrains schon verloren.

Komisch - ich bin noch immer islamophob und stolz darauf.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#7
Zum Thema "Menschenrechte und Islam" gibt es einen bemerkenswerten Vortrag von Professor Egon Flaig, Altertumswissenschaftler der Uni Greifswald, gehalten auf den 34.Römerberggesprächen:

Zitat:Seit Beginn der klassischen Zeit (9. bis 11. Jahrhundert) teilen die muslimischen Juristen die Welt in zwei Teile, nämlich das "Haus des Islam" und das "Haus des Krieges". (…) Diese Zweiteilung hängt nicht davon ab, wo Muslime in großer Anzahl sind oder gar die Mehrheit darstellen, sondern davon, wo der Islam herrscht - in Gestalt der Scharia - oder wo er nicht herrscht. Diese Dichotomie ist also keine religiöse, sondern eine politische. Zwischen diesen beiden Teilen der Welt herrscht naturgemäß so lange Krieg, bis das Haus des Krieges nicht mehr existiert und der Islam über die Welt herrscht (Sure 8, 39 u. 9, 41). Daher besteht nach klassischer Lehre für die muslimische Weltgemeinschaft die Pflicht, gegen die Ungläubigen Krieg zu führen bis diese sich bekehren oder sich unterwerfen.

Kern des Islam waren (und sind) Mekka und Medina. Von dort breitete sich der Islam weit aus. Die Frage ist: Wie? Wurden Mesopotamien, Persien, Nordafrika, Kleinasien friedlich missioniert? Oder zogen nicht doch Eroberungsarmeen durch die Lande und zwangen die Menschen in die neue Religion, wenn diese irgendwie überleben wollten?

Wie sieht es heute aus?

Zitat:Immer wieder wird bestritten, dass der Dschihad heute noch aktuell sei. Doch Peters kam in seiner großen Studie zum Ergebnis, dass auch im 19. und 20. Jahrhundert sehr viele Rechtsgelehrte der klassischen Doktrin anhängen. Er schreibt in seinem Buch "Islam and Colonialism": "Modernistische Autoren unterstreichen den defensiven Aspekt des Dschihad und betonen, Dschihad außerhalb des islamischen Territoriums sei nur gestattet, wenn die friedliche Verbreitung des Islam behindert wird oder wenn Muslime, die unter Ungläubigen leben, unterdrückt werden. Demgegenüber weichen fundamentalistische Autoren kaum von der klassischen Doktrin ab und betonen den expanionistischen Aspekt."

Der Haken dabei ist: die Modernisten vertreten in der Konsequenz genau dieselbe Lehre wie die Fundamentalisten. Denn der Dschihad ist ja berechtigt, wenn Muslime unterdrückt werden. Und ob Muslime unterdrückt werden, wer entscheidet das? Das entscheiden nicht die Gerichte in den säkularen Verfassungen, das entscheiden nicht die Menschenrechte. Das entscheiden die Normen der Scharia.

Was, wann und wo Dschihad herrscht und ausgeübt werden darf, das legen die islamischen Länder selbst fest (logisch, wer sonst):

Zitat:Die dritte Islamische Gipfelkonferenz von 1981 bekräftigte in ihrer 5. Resolution die Gültigkeit der Dschihad-Doktrin für die Gegenwart: "Die islamischen Länder haben in ihrer Resolution klargestellt, dass das Wort Dschihad in seinem islamischen Sinn gebraucht wird, der keine Interpretation oder Missverständnis zulässt, und dass die praktischen Maßnahmen zu seiner Erfüllung zu ergreifen sind in Übereinstimmung damit und in ständiger Konsulation zwischen den islamischen Ländern." Das sagten nicht ein paar Spinner. Das sagten offizielle Vertreter von Staaten. Das war 20 Jahre vor dem 11. September 2001. Wenn das Leugnen aufhört, beginnt die Selbstbesinnung.

Und damit sieht es für uns Kuffar ziemlich böse aus:

Zitat:Der Dschihad führt zur Konversion, zur Tötung, zur Versklavung oder zur Dhimmitude. Was ist das? In der Scharia sind die Muslime die Herren, die Anhänger anderer Buchreligionen (Christen, Juden, Parsen) die Unterworfenen (Dhimmi); dabei handelte es sich in der klassischen Zeit des Islam nicht um religiöse Minderheiten, sondern gewaltige Mehrheiten, vor allem in Syrien, Anatolien, Nordafrika (Christen):

An dieser Stelle kommt reflexartig der Einwand, der Islam sei eine tolerante Religion (sagte ich Religion? Es hätte eigentlich Ideologie heißen müssen, der der Islam kennt bekanntlich keine Trennung zwischen Staat und Religion). Wie aber sieht Toleranz gegenüber Ungläubigen im Islam wirklich aus?

Zitat:Die Unterworfenen durften keine Waffen tragen, sie waren wehrunfähig, somit keine vollwertigen Männer; ihre Schuhe und ihre Kleider mussten speziell geschnitten sein, um sie kenntlich und lächerlich zu machen; Christen und Juden mussten besondere Farbmerkmale tragen (aus dieser Diskriminierung entstand der Judenstern). Ihre Häuser mussten niedriger sein, ihre Türschwellen abgesenkt. Sie durften nicht auf Pferden reiten, sondern nur auf Eseln, damit sie ständig an ihre Erniedrigung erinnert wurden. Sie zahlten einen besonderen Tribut, den sie persönlich entrichten mussten, wobei sie einen Schlag an den Kopf erhielten. Sie mussten vor Muslimen den Kopf senken und auf der linken Seite gehen. Sie mussten sich von Muslimen schlagen lassen ohne sich wehren zu dürfen; schlug ein Dhimmi zurück, dann wurde ihm die Hand abgehackt oder er wurde hingerichtet. Die Zeugenaussage eines Dhimmi galt nicht gegen Muslime. Muslime brauchten für Vergehen an einem Dhimmi nur halbe Strafe zu tragen; und wegen eines Dhimmi konnten sie nie hingerichtet werden; umgekehrt waren grausamste Hinrichtungsarten überwiegend den Dhimmi vorbehalten.

Die Dhimmitude ist kein Nebenprodukt der islamischen Eroberungen, sondern ein offen verkündigtes Ziel des Dschihad selber. Die Dhimmitude versetzte die Nicht-Muslime in eine radikale Alterität: Die Menschen in diesem Zustand als "Bürger zweiter Klasse" zu bezeichnen ist Schönrednerei. (…) Islamische Toleranz hieß: Duldung der Unterworfenen als Gedemütigte und Erniedrigte.

Vermutlich kommt jetzt der Einwand: Das liegt doch alles schon lange zurück, und heute gibt es das nicht mehr!
Wirklich?

Zitat:Die Scharia beinhaltet die Dhimmitude. Egal wie abgemildert die Scharia hier und dort ist: sie ist auf radikalste Weise anti-demokratisch und anti-menschenrechtlich. Die Dhimmitude lebt wieder auf. Islamische Länder haben als letzte die Sklaverei abgeschafft; und einige von ihnen führen sie seit 15 Jahren wieder ein, so im Sudan. Die Scharia lässt das zu; sie ist eine parafaschistische Ordnung. (…) Der Scharia-Islam ist einer der schlimmeren Feinde von Menschenrechten und Demokratie.

Spätestens an dieser Stelle sollte jetzt das Schlagwort "islamophob" oder besser noch "Rassismus" in die Runde geschleudert werden. Beides trifft jedoch nicht zu, denn eine Phobie ist eine unbegründete Angst - während hier Ängste durchaus begründet sind , und die Rassismuskeule trifft ins Leere, denn seit wann stellt der Islam mit seinen Anhängern eine Rasse dar? Bleibt also nur der Vorwurf den Krieges der Kulturen.

Zitat:Der Unterschied ist freilich, dass der Westen von Anfang an, seit dem 16. Jahrhundert seine eigene Selbstkritik leistete und darum zu den Menschenrechten gelangte. Und eben diese kritische Aufarbeitung der eigenen Geschichte wird durch Leugnungen über die islamische Geschichte systematisch behindert. Wer die historische Wahrheit einfordert, wird als Kulturkrieger bezeichnet. Genau umgekehrt verhält es sich, Kulturkrieg führt, wer leugnet und wer Leugnungen mit Tabus und Sprechverboten zu sichern versucht. Wir erleben im Moment genau das.


Bleiben noch die oben genannten Menschenrechte. Nach unserem "westlichen" Verständnis sind diese Menschenrechte universell und unveräußerlich. Der Islam sieht das anders. Dort gelten  Menschenrechte nur, wenn sie im Einklang mit der Religion stehen:

Zitat:Im August 1990 verabschiedeten die Außenminister der "Organisation der islamischen Konferenz" in Kairo einen Entwurf einer "Erklärung der Menschenrecht im Islam". Die Erklärung (…) steht unter dem Vorbehalt, dass sie mit der Scharia übereinstimmen müssen. Der Artikel 24 lautet: "Alle Rechten und Freiheiten, die in dieser Erklärung genannt werden, unterstehen der islamischen Scharia." Und im Artikel 25 liest man: "Die islamische Scharia ist die einzige zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung.". Wenn die Scharia den Menschenrechten übergeordnet ist, dann gibt es eben keine Menschenrechte, dann gilt eben die Scharia.

Das ist die höhere islamische Logik: Die Menschenrechte unterliegen der Scharia und sind daher beliebig auszuhebeln. Die Menschenrechte sind somit nicht universell und und unveräußerlich. Welch ein Konfliktpotenzial!

Nach dieser "höheren Logik" kann sich jedes noch so totalitäre System hinstellen und die Menschenrechte verkünden. Selbst ein Verbrecher an der Menschheit wie Adolf Hitler: Es gelten die Menschenrechte, wenn sie sich der nationalsozialistischen Ordnung unterwerfen.

Zitat:Menschenrechte sind weder christlich, noch europäisch, noch islamisch. Sie sind entweder universal oder sie sind nicht.

In diesem Sinne

Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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