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Die Greuel im Irak
#46
Lhiannon schrieb:Ich habe in meinen Postings nicht von Terroristen gesprochen, sondern von der alltäglichen Gewalt in muslimischen Familien.

Na toll . Früher waren es die "Ausländer" , bei denen Gewalt und Verbrechen zuhause war , heute sind es also die "Muslime " ...
Intelligenter werden solche Aussagen dadurch nicht ...

Lhiannon schrieb:Ist eine Religion/Kultur gut...
...die Frauen die Gleichberechtigung vorenthält (Koran)?
...die Gewalt gegen Frauen billigt, wenn nicht gar fordert (Koran)?
...die Ehen zwischen Muslimen und Heiden verbietet (Koran)?
...die Ehen zwischen Musliminnen und Christen verbietet (Koran)?
...die Zwangsehen als normal ansieht ?
...die Auspeitschung, Amputation und die Frauenkammer vorsieht (Koran)?
...die die Gesellschaft in Klassen spaltet, wie Männer und Frauen (Koran), Dhimmi (Koran) und rechtlose Heiden?
Das alles lesen vor allem Leute wie moski aus dem Koran heraus.
Die meisten Muslime haben da etwas differenziertere Standpunkte .

Aber schau mal : All diese Punkte könnte man auch aus der Bibel rauslesen ... trotzdem würdest du sie doch nicht als "christlich" bezeichnen , oder ?
Genausowenig sind sie "islamisch" !

Ansonsten ist natürlich bedauerlich , daß in vielen islamischen Kulturen das Patriarchat noch so viel Macht hat . Aber das ist nun wirklich nichts spezifisch "islamisches" ...
Islam gibt es sehr wohl auch außerhalb dessen !
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#47
melek schrieb:Aber schau mal : All diese Punkte könnte man auch aus der Bibel rauslesen ... trotzdem würdest du sie doch nicht als "christlich" bezeichnen , oder ?

Genau deshalb sind die Inhalte der Bibel relativiert worden. Im Prinzip sind die Inhalte von AT und NT eingekocht worden auf eine Handvoll universeller Grundprinzipien. Kein vernunftbegabter Mensch wird nach 2.000 Jahren christlicher Geschichte auf die Idee kommen, die in der Genesis beschriebene Schöpfung der Welt hätte sich tatsächlich Wort für Wort genau so abgespielt wie beschrieben. Die Bibel ist in ihrem Worltlaut von Menschen geschaffen, von Menschen weitergegeben und von Menschen interpretiert. Das Dogma des Islam, die Heilige Schrift stamme direkt von Gott und ist somit unabänderlich, gibt es nicht.

Was dein Argument der patriarchalischen Gesellschaft angeht, führst du eine Diskussion um die Henne und ihr Ei. Ist der Islam die Umsetzung einer patriarchalischen Gesellschaft, geregelt durch eine religiöse Schrift - oder verfestigt sich die patriarchalische Gesellschaft eben weil es diese religiöse Schrift gibt? Egal wie man es wendet, es ist ein Kreislauf, der nie endet. Und genau diese antiquierte Form gesellschaftlichen Lebens will mir vorschreiben, wie ich zu leben, zu denken, zu handeln habe? Und droht mir mit Vernichtung, sollte ich mich nicht diesen Regeln unterwerfen?

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#48
melek schrieb:
Lhiannon schrieb:Ist eine Religion/Kultur gut...
...die Frauen die Gleichberechtigung vorenthält (Koran)?
...die Gewalt gegen Frauen billigt, wenn nicht gar fordert (Koran)?
...die Ehen zwischen Muslimen und Heiden verbietet (Koran)?
...die Ehen zwischen Musliminnen und Christen verbietet (Koran)?
...die Zwangsehen als normal ansieht ?
...die Auspeitschung, Amputation und die Frauenkammer vorsieht (Koran)?
...die die Gesellschaft in Klassen spaltet, wie Männer und Frauen (Koran), Dhimmi (Koran) und rechtlose Heiden?

Das alles lesen vor allem Leute wie moski aus dem Koran heraus.
Die meisten Muslime haben da etwas differenziertere Standpunkte .

Welche?
Und wie im Koran begründet?

fragt
Lhiannon
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#49
Moski schrieb:Die Bibel ist in ihrem Worltlaut von Menschen geschaffen, von Menschen weitergegeben und von Menschen interpretiert. Das Dogma des Islam, die Heilige Schrift stamme direkt von Gott und ist somit unabänderlich, gibt es nicht.
Doch , das gibt es da genauso !
Viele Christen nehmen die Bibel sehr wohl wörtlich (siehe z.B. die Kreationismus-Diskussion) , und sie bezichtigen alle anderen Christen , die dies nicht tun , des unechten Glaubens.

Genauso gibt es im Islam solche und solche .
Du darfst dir nicht aus dem Islam die Radikalen herausgreifen , und mit den Liberalen des Christentums vergleichen .

Moski schrieb:Was dein Argument der patriarchalischen Gesellschaft angeht, führst du eine Diskussion um die Henne und ihr Ei. Ist der Islam die Umsetzung einer patriarchalischen Gesellschaft, geregelt durch eine religiöse Schrift - oder verfestigt sich die patriarchalische Gesellschaft eben weil es diese religiöse Schrift gibt? Egal wie man es wendet, es ist ein Kreislauf, der nie endet.
Quatsch. Der Islam ist in einem stark patriarchalen Umfeld entstanden (man denke nur an die Mädchenmorde) , und hat dort Verbesserungen für die Frauen gebracht .

Wie sah es denn mit der Rolle der Frau in Europa aus ?


Moski schrieb:Und genau diese antiquierte Form gesellschaftlichen Lebens will mir vorschreiben, wie ich zu leben, zu denken, zu handeln habe? Und droht mir mit Vernichtung, sollte ich mich nicht diesen Regeln unterwerfen?

Wer genau will dir was genau vorschreiben ?
Meinst du die Strafen im Jenseits für die Ungläubigen ? Na das wird sich Muhammed wohl bei der christlichen Apokalypse abgeschaut haben ... ,
aber dich wird sicher niemand zwingen , das zu glauben .
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#50
Melek schrieb:
Moski schrieb:Die Bibel ist in ihrem Worltlaut von Menschen geschaffen, von Menschen weitergegeben und von Menschen interpretiert. Das Dogma des Islam, die Heilige Schrift stamme direkt von Gott und ist somit unabänderlich, gibt es nicht.
Doch , das gibt es da genauso !
Viele Christen nehmen die Bibel sehr wohl wörtlich (siehe z.B. die Kreationismus-Diskussion) , und sie bezichtigen alle anderen Christen , die dies nicht tun , des unechten Glaubens.

Genauso gibt es im Islam solche und solche .
Du darfst dir nicht aus dem Islam die Radikalen herausgreifen , und mit den Liberalen des Christentums vergleichen .

a) dann bestreitest du also, dass der Koran das direkte, unmittelbare und unabänderliche Wort Allahs ist?

b) dann befürwortest du, dass Teile des Koran revidiert, uminterpretiert oder gar weggelassen werden können bzw. sollten?

c) nenn mir bitte einen einzigen christlich oder laizistisch geprägten Staat, dessen Rechtssystem eine direkte Umsetzung der Regeln und Vorschriften aus der Bibel darstellt. Selbst der einzige christliche Gottesstaat auf Erden, der Vatikan, kenne weder die von der Bibel sanktionierte Todesstrafe noch werden in seinem Territorium "Hexen" hingerichtet, wie es explizit in der Bibel gefordert wird (ganz im Gegensatz zu jenen islamischen Staaten, die ihre Religion auf die Fahnen geschrieben haben).

Melek schrieb:
Moski schrieb:Was dein Argument der patriarchalischen Gesellschaft angeht, führst du eine Diskussion um die Henne und ihr Ei. Ist der Islam die Umsetzung einer patriarchalischen Gesellschaft, geregelt durch eine religiöse Schrift - oder verfestigt sich die patriarchalische Gesellschaft eben weil es diese religiöse Schrift gibt? Egal wie man es wendet, es ist ein Kreislauf, der nie endet.
Quatsch. Der Islam ist in einem stark patriarchalen Umfeld entstanden (man denke nur an die Mädchenmorde) , und hat dort Verbesserungen für die Frauen gebracht .

Wie sah es denn mit der Rolle der Frau in Europa aus ?

Wenn der Islam Verbesserungen für die Frauen gebracht hat, warum gehen dann Frauen in den islamischen Gebieten immer mehr in den Widerstand (Stichwort: "Nehmt den Männern den Koran!")? Siehe die Frauenrechtsbewegung im Iran oder in Algerien. Wenn der Islam den Frauen angeblich Schutz und Rechte gewährt, warum werden vier von fünf Frauen im islamischen Pakistan brutal misshandelt? Weil die dortige Männerkultur selbst nach fast 1.400 Jahren die Segnungen des Islam nicht begriffen hat - und das in der Zeit des weltweiten Medienaustausches?

Beide Teile der Bibel wurden ebenfalls in einem zutiefst patriarchalischen System verfasst. Interessanterweise ist die Position der Frau in der westlichen Gesellschaft eine ganz andere als im Islam. Schreib einer Frau hierzulande mal vor, sie dürfe sich ohne Begleitung eines männlichen Verwandten nicht aus dem Haus begeben, wenn es sich um eine mehrtägige Reise handelt. Erzähl einer Frau hierzulande, dass sie sich bei einer Vergewaltigung aus Ehrgründen töten zu lassen hat, weil sie ansonsten wegen Unzucht oder Ehebruchs vor Gericht gestellt werden kann. Erzähl einer Frau hierzulande, dass es unabdingbar ist, als Jungfrau in die Ehe zu gehen (kleine Nebenbemerkung am Rande: wie oft hast du gevögelt, bevor du geheiratet hast? Wieso darfst du bzw. ein muslimischer Mann das, eine Muslima aber nicht? Und wie hast du über jene Frauen gedacht, die mit dir ins Bett gegangen sind und nicht mit dir verheiratet waren? Alles Schlampen und Huren?).


Melek schrieb:
Moski schrieb:Und genau diese antiquierte Form gesellschaftlichen Lebens will mir vorschreiben, wie ich zu leben, zu denken, zu handeln habe? Und droht mir mit Vernichtung, sollte ich mich nicht diesen Regeln unterwerfen?

Wer genau will dir was genau vorschreiben ?
Meinst du die Strafen im Jenseits für die Ungläubigen ? Na das wird sich Muhammed wohl bei der christlichen Apokalypse abgeschaut haben ... ,
aber dich wird sicher niemand zwingen , das zu glauben .

Wenn ich mich nicht irren, habe ich geschrieben "wie ich zu leben, zu denken, zu handeln habe". Nach meinem Dafürhalten sind das menschliche Aktivitäten im Diesseits. Ob im Jenseits gelebt, gedacht und gehandelt wird, weiß ich nicht. Nach allem, was ich bisher gehört habe, ist zumindest das Denken im Jenseits abgeschafft, denn Denken schließt das Hinterfragen der eigenen Situation und somit die Kritik am Ist-Zustand mit ein. Aber vermutlich kommt man vor lauter "Huris im Paradies" gar nicht mehr zum Denken.

Ich rede von ganz klaren Einschränkungen hier. Wenn aus angeblicher Rücksicht auf Minderheiten (in Wahrheit ist es nichts weiter als Feigheit) althergebrachte Traditionen eingeschränkt oder abgeschafft werden, wenn plötzlich die Angst vor Anfeindungen, Morddrohungen oder billigster Beschimpfungen grassiert, nur weil man das Recht auf freie Meinungsäußerung ausübt und Kritik an Religion, insbesondere dem Islam, äußert, wenn eine rückwärts gewandte Religion direkten Einfluss auf Politik, Kultur und Gesellschaft einfordert, dann sind das unerträgliche Zustände. Dann sind das Eingriffe in mein Leben, gegen die ich mich wehre.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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